23.12.2009, 01:28 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Mit dem Winter reisen
Mit dem Winter reisen
Eiskristalle auf sonnenwarmer Haut, vertrauensvolle Worte brechen endlich auf. In der Bewegung nach vorne streifen unsere Schatten unendlich weites Weiß. Der Horizont nimmt unsere Gedanken mit seiner Ehrlichkeit gefangen. Dämmernder Lichtschein liegt tief zwischen noch fernen Bergen. Die Kälte versucht sich an uns festzubeißen, Schneeflocken tanzen mit dem Fahrtwind. Den Winter um uns und im Herzen Sommer, halten wir die Augen auf. Sebastian Auer © ----- Musikempfehlung dazu: Snow Patrol - WOW [url]http://www.youtube.com/watch?v=JaWdz4sjyWI[/url]
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Habe einen Vogel der die Tassen im Schrank wieder aufstellt dessen Schrauben locker sind. Geändert von falscher Denker (23.12.2009 um 01:39 Uhr) |
22.01.2010, 13:27 | #2 |
Gelegenheitsdichter
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Hallo falscher Denker,
das ist ein Stück lyrischer Poesie, das irgendwie untergegangen ist. Vielleicht liegt es daran, daß der Ort des Fadens etwas unglücklich gewählt wurde. Vielleicht wäre es dem Text hier http://www.gedichte-eiland.de/forumdisplay.php?f=11 - unter "Ausflug in die Natur" - anders ergangen. Die letzte Strophe, besonders die Verse 3 und 4, haben es mir besonders angetan. Das ist sehr schön geschrieben, finde ich. LG W.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
25.01.2010, 19:52 | #3 |
Slawische Seele
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Lieber Denker,
so kann eine "Winterreise" auch stattfinden. Romantisch, "bildschön" (wörtlich gemeint) und den Frösten mit dem Sommer im Herzen trotzen. Dein Gedicht ist alles: Natur, Lichtblick und eine schöne Liebeserklärung. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
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28.01.2010, 13:41 | #4 |
Flaschenpost
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hallo Denker.
welch ein bezauberndes Gedicht. Erst beim 2. Lesen fiel mir auf, dass es sich hierbei um ein reimfreies Werk handelt. Worte und Bilder sind gut gewählt. Wenn auch draußen der Winter stolz sein Zepter schwingt, so hat das lyr. ich wohl endlich sein Glück gefunden. Die 2. Zeile: vetrauensvolle Worte brechen endlich auf bringt mich zu jenen Schluß. Gern gelesen. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) Geändert von ruhelos (28.01.2010 um 13:45 Uhr) |
28.01.2010, 22:19 | #5 |
Lyrische Emotion
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Hallo Denkerlein,
ich vermute, daß du immer noch "so falsch" wie früher denkst und das Pferd mal wieder von hinten aufzäumst. Kann es sein, daß sich in deinem Text zwei gefunden haben, die angefeindet werden? Die sich vielleicht in der gesellschaftlichen Isolation befinden, denen jede Menge Steine in den Weg gelegt werden und die man die Kälte spüren lässt? Ein Lichtlein liegt für sie noch in weiter Ferne und es liegt noch ein steiler Weg vor ihnen, aber ihre ehrlichen Gedanken und Gefühle trotzen diesen Unbillen und sie schauen hoffnungsvoll in die Zukunft. Denn wie sagt man so schön, auf Regen folgt auch wieder Sonnenschein, also wird auf den Winter auch wieder ein Sommer folgen. Und solange man diesen im Herzen trägt, kann man auch den Winter mit all seinen Schikanen ertragen. Solange man die Augen offenhält... So könnte ich dein Gedicht verstehen. Schöne Symbolik und feine Bilder runden deinen Text ab. Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
30.01.2010, 22:33 | #6 | |
ADäquat
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Beiträge: 13.004
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Hallo Sebastian,
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16.02.2010, 14:53 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Überrascht und zufrieden
Hallo ihr Lieben
Ich wollte mal wieder nur kurz vorbei schauen und entdeckte diese wundervollen Kommentare zu einem Gedicht, dass ich auf Reaktion eines genannten Liedes und einer persönlichen Situation einfach niederschreiben musste. @Walther Ich danke dir für das große Lob und werde so gleich auf deine Nachricht antworten (Ich hoffe es ist nicht zu spät) Allerdings habe ich es bewusst in diesen Themenbereich geordnet, wie schon von den anderen erwähnt, es strahlte für mich eine offene, aber irgendwie positive Einstellung aus. @Liebe treue Dana Es ist immer schön dich zu lesen und es freut mich, dass dir meine Bilder so "schön" gefallen. Es war mir wichtig dem Winter, der Natürlichkeit, der Liebe und der eigenen Selbstfindung in diesem Werk einen Platz zu geben. Ich wollte einmal die Liebe (freundschaftlich oder eben mehr) so darstellen, dass sie nicht nur das Warme zum Kalten ist, sondern das die Kälte zum Warmen dazugehört Und trotzdem sollte der Inhalt möglichst frei bleiben. @Ich wurde ganz ruhig...als ich deinen Kommentar gelesen habe...Hallo ruhelos Auch dir ein herzliches Dankschön für die lieben Worte. Da ich nicht gut reimen kann ist es mir immer sehr wichtig Gedichte zu schreiben, die einen Leser trotz alledem in ihrer Form packen ohne zu verpacken Es freut mich wenn auch bei dir die Worte positiv ankamen. @Hey Faldi Du denkst nicht falsch, du denkst sehr viel, das lob ich mir! Deine Aussagen geben dem Ganzen noch mehr mögliche Tiefe und ich finde diese Interpretation gar nicht schlecht. Mein Ziel war es im Kern, dem Winter etwas Positives in seiner augenscheinlichen Härte zu geben. Den grade im Winter kommen wir alle näher zusammen, können uns nerven, streiten und fieren in dieser Nähe ein. Stillstand, den niemand wollte, den jeder spürt oder verdrängt. Dies wäre wohl die Folge. Ob wir nun glauben das Kerzenschein alleine uns wieder befreit und Sommer bringt ist da die Frage. Ich glaube entscheidend ist wirklich das eine, was @Tigeraugeauch so schön zitiert hat: "Den Winter um uns und im Herzen Sommer," Was wir aus unserem Unmut und Zufriedenheit machen hängt nicht nur von unserem Äußeren ab, sondern von dem was wir in uns erlauben und wirklich wollen. Ich mag den Winter in seiner Tiefe. Somit auch dir ein Dankeschön, liebe Chavali. Ihr habt mich sehr glücklich mit euren Kommentaren gemacht und es freute mich, dass trotz meiner seltenen Kommentare und Besuche ich doch noch irgendwie da bin Liebe Grüße f.D. alias Sebastian
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Habe einen Vogel der die Tassen im Schrank wieder aufstellt dessen Schrauben locker sind. |
17.02.2010, 20:28 | #8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo lieber denker,,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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28.02.2010, 15:32 | #9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo ginton
Ich danke dir für diesen tollen Kommentar, als Lyrikschluckauf fällt mir oft selbst erst durch die Leser auf, was ich beim schreiben wohl im Rausch verarbeite. (Diesen Rausch bezeichne ich nun mal als legal ) Ich finde deine Gedankengänge geben dem Ganzen mehr Tiefe und vor allem Zitat: "in so fern schwingt nicht nur des Winters Kälte in deinem Text mit, sondern sagen wir ist nur der glitzernde Rahmen" sagt vieles aus, auch wenn ich hier noch beifügen will, das für mich als Autor der Winter nicht nur ein glitzernder Rahmen in diesem Werk ist, er ist die Zeit die der Liebe, der Freundschaft, dem Vertrauen mentalen Beweis abverlangt. Ohne das der Winter an sich für mich hier eine kalte Rolle einnimmt. Liebe Grüße f.D., Sebastian
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