09.09.2013, 19:38 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
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Nur ein Mensch
Hallo Falderwald,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ich "glaube", das es so ist - auch wenn man sich einen Atheisten oder Pazifisten oder Anarchisten nennt - auch dann trennt man sich vom Rest der Menschheit. Es scheint ein zutiefst menschliches Bedürfnis zu sein, sich irgendwelchen Gruppierungen zugehörig fühlen zu müssen -Teil sein zu wollen - um den Preis, sich vom "Ganzen" (was immer das sein mag) abzutrennen. Krishnamurti hat uns "Lehren" voller Weisheit und Wahrheit gegeben, und doch wollte er nie "Lehrer" sein und hat immer wieder dazu aufgerufen Alles in Zweifel zu ziehen - auch seine eigenen Aussagen. Dieses Paradoxon hast du sehr gut erkannt. Er hat den Orden, den man extra für ihn gegründet hat, aufgelöst, weil er sagt: "Die Wahrheit ist ein pfadloses Land." Jeder muss seine eigene Wahrheit finden, seine eigenen Wege dorthin. Das hat viel mit Religiosität zu tun, aber sehr wenig mit Religion. Wenn ich meine eigenen Welt- und Wertvorstellungen entwickle, dann trenne ich mich dadurch vom Rest der Menschheit, doch in den meisten anderen "Dingen" (körperliche, emotionale, soziale Bedürfnisse, um nur einiges zu nennen) bin ich mit allen Menschen verbunden. Es war meine Absicht, auf das Verbindende hinzuweisen - das was uns trennt, wird jeden Tag auf's Neue beschworen. Jeder Mensch ist ein einzigartiger Ton in der unfassbaren Sinfonie des Lebens doch nur gemeinsam kann sie erklingen! Viele liebe Grüße wüstenvogel |
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