18.08.2017, 15:07 | #1 |
TENEBRAE
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Die letzten Sommertage
So scheint der Gang der letzten Sommertage:
Dass schon ein Trauriges in ihnen wohne und an dem frohen Bilde heimlich nage, verhalten fragend, ob der Blick noch lohne. So geht ein Atem durch die gelben Ähren, der fahl sie bleicht in überreifter Glut, um endlich eine Ernte zu gewähren auf stillem Felde, das im Mittag ruht. So scheint das Licht in plötzlich klaren Schatten zu frieren, doch im Sonnenschein zu gären, als wüchsen auf den blütenmüden Matten den wunden Gräsern blasse Eiterschwären. So schmeckt die heiße Luft bereits nach Lüge, als wüsste sie, dass sie im Sterben liegt und nicht mehr fände, was ihr Glühen trüge, sobald der Herbst in diesem Spiel obsiegt. So weht ein Weh durch alle Wonnestunden, die schon sich neigen nach geheimen Zeichen, der Abkehr seltsam eingedenk verbunden - und Wolkenspiegelbildern auf den Teichen.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (10.09.2017 um 10:51 Uhr) |
18.08.2017, 18:16 | #2 | |
ADäquat
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Lieber Erich,
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18.08.2017, 20:43 | #3 |
TENEBRAE
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Hi Chavi!
Vielen Dank für das Lob! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
21.08.2017, 10:14 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Lieber Erich
Hier klingt viel Wehmut, doch ich sehe auch das Wunderbare, den Sommer! Ich mag den Sommer! Aber das in feinster Lyrik. Die Naturbeschreibungen sind gelungen, und ich folge sehr gerne mit Schwinden der Strahlen. Die Sonne sinkt wieder. Jahr für Jahr und doch ist es jedesmal anders, weil wir Menschen uns im Laufe der Jahre verändern. Und mancher Blickwinkel, der neu war und der als wichtig betrachtet wurde, vergänglich wird. Neue Blickwinkel, Sichtweisen werden wichtig. Ich schweife ab... Dieses geschriebene, gemalte Bild vom Sterben des Sommers habe ich sehr gerne betrachtet. Sehr gerne und das auch schon mehrfach gelesen Liebe Grüße sy |
21.08.2017, 10:27 | #5 |
TENEBRAE
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Hi Sy!
Dieses Werk scheint in den letzten Tagen hier ein wenig untergegangen zu sein. Schön, dass du es kommentierst! Vielen Dank für das begeisterte Lob und die weiterführenden Gedanken! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
21.08.2017, 23:46 | #6 |
Gast
Beiträge: n/a
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ein zauberhaftes Gedicht, lieber Erich mit Bildern zum Träumen und wohlfeilem Wortklang "blütenmüde Matten".
Es ist ein Werk für die, die den Sommer lieben und im Herbst eher das Vergehen von etwas sehen. Dies ist nicht meine Sichtweise. Ich liebe den Herbst mit seinem goldenen Licht, mit den roten Blättern und der unterschwelligen Melancholie der Farben. Der Sommer ist mir zu heiß, zu grell. Auch im Herbst blühen Blumen und dies ohne zu vertrocknen, die Erde duftet würzig nach den Regenfällen. Auch den Frühling mag ich mit ähnlichem Lichterspiel, aber der Aufbruchstimmung ins Neue. Du aber hast mit diesem schönen Werk dem Sommer eine Ode gewidmet und der Wehmut seiner Vergänglichkeit. Schön so. Sehr gerne und mehrfach ohne die Zeit zum Kommentieren zu finden gelesen mit lG Koko |
22.08.2017, 15:09 | #7 |
TENEBRAE
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Hi Koko!
Du hast mein Vergehen des Sommers wunderbar kommentiert - bei gleichzeitiger Wahrung der Wertschätzung des kommenden Herbstes. Eine schöne und willkommene Abrundung des Gedankens! Vielen Dank! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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