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Der Tag beginnt mit Spaß Humor und Übermut

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Alt 12.02.2012, 12:28   #1
a.c.larin
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Standard Die Dichtung klebt!

Die Dichtung klebt! Bei siebzehn Minusgraden –
was soll er andres tun, der Wasserhahn?
Nur Menschen sind so blöd und wollen baden,
trotz Eis und Schnee, doch wie stellt man ihn an?

Vielleicht dreht man am Flansch und an den Muffen
und heizt die Stelle mit dem Brenner an?
Nur könnte dabei heißes Gas verpuffen –
wodurch dann leicht was Andres brennen kann….

So ist das nun mit allen Ferienhäuschen:
Im Winter friert schon mal die Leitung zu!
Im Frühjahr gibt es dann ein Tropfgeräuschchen –
Dann braucht man mich, sonst hat man keine Ruh.

Jetzt flink geschraubt – wo ist denn der Franzose?
Korrekt verbunden wieder jedes Stück.
(statt Dichtung nur die alte Unterhose
vom Hausherrn) Passt genau! Na dann: Viel Glück!
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 26.02.2012, 17:58   #2
Falderwald
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Servus larin,

das hatte ich schon gesehen, ja hatte ich, unmittelbar nachdem ich "Die Dichtung lebt" eingestellt habe...

Und dann habe ich es vergessen

Ja und die letzte Woche war sehr arbeitsreich, aber ich hoffe, nun wieder etwas öfter hier sein zu können.

Inzwischen ist der Wasserhahn aber wieder aufgetaucht, wie ich annehme, oder?

Den Begriff "Franzose" kannte ich übrigens überhaupt nicht, mir war diese Zange eigentlich als "Engländer" bekannt (was mir auch logisch erschien, weil dieser ja auch "enger" gestellt werden kann), so daß ich hier noch einen zusätzlichen Gag zu erkennen vermeinte.
Dann habe ich aber einmal gegoogelt und siehe da, es gibt sowohl "Franzosen" als auch "Engländer"

Aber bei einer Sache muss ich dir widersprechen:

Nicht nur die Menschen sind so blöd und wollen baden, denn die ganzen Enten, Schwäne, Haubentaucher und Blesshühner hier bei uns am See tummelten sich alle an einer fließenden Stelle, an der die Wasseroberfläche nicht gefroren war und nahmen auch bei zweistelligen Minustemperaturen ein erfrischendes Bad. Das nennt man dann wohl auch Abhärtung...

Tja, wenn bei diesen Temperaturen die Dichtung klebt, dann geht sie wohl auch oft kaputt.
Aber wenn der Hausherr nette Unterhosen hat, dann kann ja nix mehr passieren.
Man muss sich nur zu helfen wissen.


Nettes Schmunzelgedicht und eine gelungene Persiflage zu meinem o.a. Text.

Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 28.02.2012, 17:40   #3
a.c.larin
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lieber falderwald,

weißt du, was ganz schlimm ist?

da versucht man ernsthaft, ein getragenes gedicht zu schreiben mit tiefgang und bedeutung - und dann kommt irgend so ein kasper und stellt gleich daneben sein albernes gedicht ein mit fast dem gleichem titel! ( kein wunder, dass du den lümmel mal ne weile "vergessen" hast. das hätte ich genauso gemacht an deiner stelle. dein gedicht wollte ich aber wirklich nicht mit der persilflasche verschandeln! )

allerdings waren meine assoziationen zum titel naheliegend: das kommt so, wenn man gerade beim wohnung-renovieren ist.

man kann den dichtungen ja mit allerhand werkzeug zu leibe rücken, engländer und franzosen sind da durchaus gleichberechtigt. ( nur die pariser unter den franzosen zu verwenden - das sollte man bleiben lassen! da lässt nämlich die dichtheit manchmal zu wünschen übrig )

was die wasservögel anlangt: denen tut die kälte im wasser tatsächlich nichts! ( hab da im tv einen höchst interesanten beitrag gesehen! enten haben an den beinen so eine art ventil: das blut, das aus dem körper kommt, wird zu den beinen hin abgekühlt, sodass füße und wasser nahezu gleich temperiert sind. so entsteht kein wärmeverlust und es friert sie nicht an den füßen! dasselbe ventil erwärmt dann das kalte blut wieder, wenn es zurück in den körper geht! raffinierte methode, nicht wahr? )

wahrscheinlich gehts in meinem körper ähnlich zu:
das blut, das durch meine augen fließt und irgendein gedicht liest, verwandelt beim erreichen der großhirnrinde die zuvor gelesenen buchstaben in ganz was anderes und wenn es dann weiter rinnt zu den fingern.....

na, das ergebnis konntest du ja sehen.
die natur ist halt so verspielt!

liebe grüße,
larin
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Alt 28.02.2012, 18:12   #4
Falderwald
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Hi larin,

ich hatte es aber wirklich vergessen, weil ich anderweitig ziemlich beschäftigt war und einfach nicht mehr daran gedacht habe.

Und ich sehe es auf keinen Fall eng, im Gegenteil, ich musste beim Anblick des Titels schmunzeln, weil nur ein einziger Buchstabe mehr manchmal eine ganz andere Bedeutung in einen Satz bringen kann.
Ich fand das höchst amüsant und sehr gekonnt...

Französische Pariser habe ich noch nie ausprobiert, deswegen kann ich über deren Dichtigkeit nichts aussagen.
Aber wenn du das sagst...

Die Sache mit den Enten hast du gut erklärt und das habe ich jetzt auch verstanden.
Männer haben übrigens auch so ein Blutventil.
Da fließt das Blut rein und es ist ganz und gar keine Garantie dafür, daß er dann nicht auch kalte Füße bekommt, denn manchmal fließt es auch genau so schnell wieder ab, wie es eingeströmt ist.
Und das Abfließen beschleunigt sich noch, je kälter das Wasser ist.
Aber Verdichten tut sich da auf jeden Fall auch etwas. (Um jetzt den Bezug zum Text wieder herzustellen. )

Damit hätten wir also auch den grundlegenden Unterschied zwischen Enten und Menschenmännchen geklärt...

Ach ja, und Enten besitzen wohl auch keine Unterhosen, die sie als Dichtung verwenden könnten...

Komisch, nur bei mir saßen die nie sehr dicht.
Ich konnte ohne sie stets besser dichten...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

PS:
Zitat:
weißt du, was ganz schlimm ist?

da versucht man ernsthaft, ein getragenes gedicht zu schreiben mit tiefgang und bedeutung - und dann kommt irgend so ein kasper und stellt gleich daneben sein albernes gedicht ein mit fast dem gleichem titel!
Ich bin zutiefst zerknirscht, bereue alle meine Verfehlungen und bitte untertänigst um Entschuldigung, daß mein Text kurz vor deinem erschien.
Beim nächsten Mal warte ich ganz einfach eine Weile und beobachte, ob nicht jemand einen Text mit fast gleichem Titel einstellt.
Wenn dann nix kommt, dann kann ich ja in Ruhe posten, stimmt's?

Hm...
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Alt 28.02.2012, 22:08   #5
a.c.larin
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äääääähhhm,
eigentlich meinte ich ja mich mit dem kasper. ( so viel selbsterkenntnis muss schon sein. )

dass du aber ohne unterhosen dichtest, weil dir die ente fehlt, das war mir neu.
oder hab ich da jetzt wieder was verwechselt?


nichts schützt dich vor meiner dummheit!

liebe grüße, larin
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Alt 29.02.2012, 20:44   #6
Falderwald
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Zitat:
nichts schützt dich vor meiner dummheit!
Hach ja...

Wo bleibt deine Phantasie?

Schau mal, eine Weinflasche z. B., die ist verkorkt und damit dicht.
Also ist der Korken eine Art von Dichtung.
Man steckt einen solchen Korken in die Öffnung eines Flaschenhalses und verschließt somit das Loch.

Und jetzt frage ich dich, wie das nun im übertragenen Sinne mit Unterhose gehen soll?

Selbst wenn man die Unterhose, sie besteht ja meist nur aus dünnem Stoff, über einem Korken belassen sollte, dann würde dieser wohl niemals ganz dichten.

Also muss sie weg.

Und da hilft auch keine Ente.

Ist doch logisch, oder?


Liebe Grüße

Falderwald


PS:
Zitat:
äääääähhhm,
eigentlich meinte ich ja mich mit dem kasper. ( so viel selbsterkenntnis muss schon sein. )
Hm, ja, jetzt wo du es sagst.
Es war trotzdem unhöflich von mir, nicht zu warten...
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Alt 04.03.2012, 20:57   #7
a.c.larin
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ähhhm, das mit der unterhose leuchtet mir schon beinahe ein.

ich finde auch, man soll mit unterhosen keine weinflaschen abdichten.
das wirkt beim abendlichen kerzendinner doch irgendwie komisch, wenn man dann die weinflasche öffnen will....
da hilft auch keine ente in orangensoße. stimmt.

das nächste mal wirst du bestimmt nicht voreilig sein - ich bin da ganz zuversichlich.

lg, larin
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