07.09.2024, 02:43
|
#1
|
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.574
|
DIE GROSSE WELLE VON KANAGAWA
.
Worte zur Kunst: Ukiyo-e-Stil
DIE GROSSE WELLE VON KANAGAWA (Blankosonett)
in deinem Traum hat er dich sanft gestreichelt
der Mond von letzter Nacht, er zog dich an
mit seinem Schlafstaub auf der wunden Seite
und Rissen deckungsgleich zur blassen Haut
die er Licht zugewandt im Dunkeln zeichnet
damit du nachts beruhigt schlafen kannst
schwarz/weiß in Bildern zirkadianer Rhythmik
und Schnee gleich Schmelzpunkt als die Welle kam
hast du die Nacht gelebt und auch die Tage
mit Regenwolken, dunstverhangen, sprich
wie grüne Blätter auf die Leinwand tropfen
nur er, Hr. Fuji, liebt betontes UND
auf seiner Oberfläche Wandelwesen
die tief im Zeitlos unversehens schneien…
Anmerkung: Das vorliegende Gedicht interpretiert den weltbekannten Farbholzschnitt im Ukiyo-e-Stil DIE GROSSE WELLE VON KANAGAWA von Katsushika Hokusai, zunächst erst einmal auf Basis dessen Kernaussage, die Stabilität des Berges im Kontrast zu den wirren Wellenspiel des aufschäumenden Meeres, siehe: hier. In diesem Zusammenhang wird ein weiter Bogen zwischen Ruhe, Stress, Schlafrhythmus etc., siehe: hier bis hin zur Wirkkraft des Mondes entfaltet, siehe: hier.
*Text zum Bild: Katsushika Hokusai DIE GROSSE WELLE VON KANAGAWA Galerie unbekannt
.
__________________
© Bilder by ginton
Ich fühle, also bin ich!
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
Geändert von ginTon (07.09.2024 um 03:07 Uhr)
|
|
|