20.12.2016, 15:23 | #1 |
Gast
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Ohne Menschen
Ohne Menschen Geändert von juli (10.02.2017 um 11:27 Uhr) Grund: geglättet durch Falderwald |
21.12.2016, 09:04 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Ort: Berlin-Lichtenberg
Beiträge: 180
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Liebe Syranie, du malst uns ja eine schreckliche Zukunft. Ein bisschen Caspar David Friedrich, der nur Ruinen malte. Wo bleiben die Sanierer, die aus der verfallenen Hütte eine Luxusmobilie machen? Ich denke, ein wenig Ironie hätte deinem Gedicht gutgetan.
Angelika |
21.12.2016, 11:33 | #3 |
Gast
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Liebe Angelika,
Ironie liegt mir meist fern. Ich glaube, ich habe nur ein Gedicht bei " Satire" Auch wenn man diesem Szenarium eine gewisse Würze geben könnte, mag ich am liebsten die Natur. Auch ohne Menschen.... Auch habe ich von Alan Dean Foster " Die denkenden Wälder" SF gelesen, Link entfernt - Werbung nicht erlaubt -Moderation- und es zeigt, wie Natur sein kann. Natürlich weiß ich, dass wir auch nur einen Klacks in der Erdengeschichte sind, und das wir auch irgendwann einmal vergehen. Wie genau, das weiß keiner. Ich empfinde die " Klugheit" der Menschen nicht als Überlegen, sondern eherwie einen Klotz am Bein. Auch hat unsere Mutter Erde immer mehr Menschen zu versorgen, und wer weiß es schon, wie lange das noch gut gehen wird. Das heißt nicht, dass ich Menschenfeindlich bin, ich mag alles Lebendige, bin mir aber auch bewußt, dass es genügend Feinde, wobei das Wort Feind polarisiert ( das Leben, der Anfang und das Ende ist so wie es ist ), gibt. Die Viren, Bakterien und Ähnliches mutieren so rasch, dasss die Forschung kaum hinterherkommt. Dieses Szenarium ist nur ein Beispiel für das Ableben unserer Spezies. Also mein Fazit: Das Leben sollte man genießen, solange man es hat! Danke, dass du mir hier geschrieben hast, es ist ja keine leichte Kost. Ich schreibe meist für mich selbst, es muß mir gefallen, und wenn Andere es lesen freue ich mich. Liebe Grüße sy Geändert von Chavali (25.01.2017 um 12:13 Uhr) Grund: Link entfernt - Werbung nicht erlaubt |
25.01.2017, 12:18 | #4 |
ADäquat
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Liebe sy,
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26.01.2017, 13:46 | #5 |
Gast
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Liebe Chavali,
Danke, das du dir mein "Fantasienaturgedicht" angeschaut hast. Ich lese gerne Sf oder Fantasieromane und da ist es manchmal Thema, was wäre wenn die Erde nicht mehr für uns Menschen bewohnbar wäre. Aber es könnte auch real sein, denn Seuchen könnten uns hinraffen. Ich weiß ein düsteres Szenarium für uns Menschen, aber der Lauf der Natur würde weitergehen, auch ohne uns. Manchmal gucke ich ja Dokos, und wenn man bedenkt wieviele Tierarten schon ausgestorben sind.... Und die Saurier ( ich weiß die Ursache war wohl ein Komet, der auf die Erde fiel ) Und du sagst es:Wer weiß, wie unsere Welt in tausend Jahren aussieht... Der Link ist entfernt alles klar Liebe Grüße sy |
27.01.2017, 19:54 | #6 |
Lyrische Emotion
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Moin Syranie,
ja, so oder so ähnlich könnte ich mir ein solches Szenario auch vorstellen. Wobei sich hier natürlich die Frage stellt, ob diese Welt und ihre restlichen Bewohner nicht ohne Menschen wesentlich besser wäre, denn wir Menschen haben schon viele andere Arten durch unser rücksichtsloses Verhalten ausgerottet. Die rasant anwachsende Weltbevölkerung wird sicherlich zu einem der Hauptprobleme der künftigen Menschheit. Die (Erden)Natur wird natürlich immer wieder neue Maßnahmen ergreifen, um regulierend einzugreifen, letztendlich wird sie jedoch nicht verantwortlich für das Aussterben des Menschen sein. Denn des Menschen größter Feind ist wohl der Mensch selbst. Genetische, biologische, chemische, atomare Versuche, Experimente, Waffen, Kriegsführung usw. werden da sicherlich eine wesentlichere Rolle spielen. Heute geht es großenteils um Energie, doch morgen schon wird es um Trinkwasser gehen, denn wer überleben will, braucht in erster Linie Luft und Wasser. Gut, dass wir (hoffentlich) das alles nicht mehr erleben müssen und in einer Zeit leben durften, wo wir noch genug von allem hatten. In diesem Sinne hat mir dein düsteres Szenario gut gefallen. Gern gelsen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald Ich habe mal ein wenig am Feinschliff gefeilt. Das ist immer noch nicht optimal, aber einige kleine Widersprüchlichkeiten und Ausdrucksschwächen wären so ausgebügelt. Verwende davon, was du magst. Mikroben drangen ein in Menschenzellen, und neue Viren nahmen keinen Pfand, sie fällten Leben wie Tsunamiwellen, wo Menschheit war, ist Wald und Wüstensand. Gebäude längst vergangner Tage fließen in ihre Ewigkeit - wie einst auch Rom! Der Löwenzahn, die Gänseblümchen sprießen, und Teufel fallen aus dem Kölner Dom. Umgeben vom Geraschel grüner Espen verfällt ein rostigrotes Backsteinhaus, in seinen grauen Fugen wohnen Wespen, durch Löcher gehen Mäuse ein und aus. Von rauher Wildnis ist es fast umschlungen, durch aller Wände Ritzen weht der Wind, gehäufter Sand versammelt sich gedrungen, bei jedem Wetter trägt es blätterlind. Die Räume hatten einstmals viele Buchten, (Komma) sie sind verhüllt mit Staub und Fliegendreck. Hier gab es Stille für die kleinen Fluchten (kein Komma) und auch das Gruseln für den großen Schreck! Nun wachsen Pflanzen, niemand kann mehr stören, wenn immergrüner Efeu Steine keilt, als wolle sich hier die Natur empören, weil keine Zeit mehr zählt, wenn sie enteilt. (enteilt bitte ohne doppel "t")
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
28.01.2017, 16:33 | #7 |
Gast
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Moin Falderwald,
Ja, es könnte so kommen, wie hier beschrieben. Und ich habe mal meiner Menschenfeindlichkeit Ausdruck verliehen. Nein, ich mag ja die Menschen, aber wie du schon sagst, sind wir unser Hauptproblem. Unsere Ausbreitung auf der Erde hat immer Spuren hinterlassen. Wir fügen uns nicht ein, sondern beuten schamlos aus. Ich denke auch, dass es bald Wasserkriege geben wird, aber wir werden das nicht mehr erleben. Auch wird die Welt durch die Medien, Wirtschaft und Politikbündnisse immer globaler. Wir rücken zusammen und werden gleichzeitig anonymer.Das ist paradox. Zum eigenen Stamm und Familie hat man ja Solidaritätsgefühle. Die Rücksichtslosigkeit gegen die eigene Spezies versteckt sich immer mehr hinter Phrasen wie, uns solls doch gut gehen, weil es so ist. Ich schließe mich da nicht aus und bin froh ein Kind des Friedens zu sein und des Sattseins im wahrsten Sinne des Wortes zu sein. Auch bin ich froh, dass ich auf diesem Breitengrad geboren wurde und nicht in Kriegsgebieten. Es gibt viele Wüsten auf diesem Planeten... Das Gedicht sollte zeigen, dass es auch ohne uns schön sein kann. Kriege mit den heutigen Waffen sind unmenschlich und würdelos. Diesen Titel können wir uns um den Hals hängen. Danke das du hier warst ich freue mich und möchte nochmals danke sagen, für die gute Eindeichung des Eilandes, es gab nicht mal ein Landunter. Nun zu deinen Vorschlägen. Ich frage mich immer, wenn ich Änderungen von meinen Gedichten sehe, warum ich da nicht selbst drauf gekommen wäre. Es sieht so leicht aus, und ist doch nicht in meinem Horizont gewesen. Man sieht den Baum im Wald nicht.Danke! Danke für dein Hirnschmalz. Ich übernehme alle deine Vorschläge, weil sie meinen Sinn überhaupt nicht verändern. Sie glätten und haben das Gedicht verständlicher gemacht. Bis bald und Liebe Grüße sy |
31.01.2017, 21:03 | #8 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 5.637
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Liebe Syranie,
dieses Szenario, so "furchteinflößend" es im ersten Moment klingen mag, hat für mich auch etwas "Beruhigendes". Wir Menschen schaffen es vielleicht die Natur scheinbar zu vernichten aber auslöschen können wir sie nicht. Im Gegensatz zu uns hat sie alle Zeit. Das zeigt Dein Gedicht sehr schön auf. Pflänzchen um Pflänzchen erneuert sich die Erde wieder, Tiere schaffen sich nach und nach ihren Raum und irgendwann entwickelt sich daraus wieder ein Mensch, der entweder alles wiederholt oder hoffentlich besser macht. Was sind schon ein paar Millionen Jahre. In der Relation gibt es uns nicht länger als die Eintagsfliege. Gefällt mir und es passt so schön zu Syranies Phantasie. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
01.02.2017, 14:11 | #9 |
Gast
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Danke Dana,
Hier habe ich ein Szenarium erdacht, dass gar nicht so unwahrscheinlich sein kann. Aber wie gesagt, ist alles nur Phantasie. Zur Zeit mutiert ja der Vogelpestvirus und die Forschung arbeitet an einem Mittel, dass dagegen wirkt. So ist es immer ein Hin – und – Her zwischen Wissenschaft und unseren Feinden. Das Szenarium ist „furchteinflößend“, weil jeder wohl Angst vor seiner eigenen Endlichkeit hat. Wenn wir Menschen nicht mehr auf diesem Erdball sind, geht das Leben halt anders weiter. Die Pflanzen und Tiere regieren. Ja was sind schon Millionen Jahre, wir sind wirklich nur klein im Universum. Liebe Grüße sy |
03.02.2017, 14:52 | #10 |
Eiland-Dichter
Registriert seit: 17.01.2017
Beiträge: 54
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Hi syranie,
das hier ist ein feines Gedicht, was öfter gelesen werden muss. Du erzählst eine wunderbare- ja auch etwas gruselige- Geschichte, vom Sein und Vergehen, so wie es tatsächlich ist. Sinn und Inhalt sehr gut nachvollziehbar. Gerne gelesen. LG vom Taxi... |
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