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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 03.03.2009, 21:34   #1
Leier
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Standard Jenseits

.

Du glaube nicht, daß ich Dich je vergäße,
auch nicht am Ende meines Seins!
Und wer, wenn nicht mein Geist, ermäße
die Sehnsucht jenseits allen Scheins ?

Du laß Dir künden Tag für Tag
in jeder Deiner Klosterstunden:
Weil es mein armes Blut hienieden nicht vermag,
will es dereinst Dich süß verwunden,

Dich lodern sehn im heißen Schatten,
Dich flammend sehn in dunkler Scham,
weil meinen Geist mit Deinem Geiste zu begatten,
Dir einmal nur zu Sinnen kam.

Du magst Dich ab von meinem Becher wenden:
Beim zweiten Schritte stehst Du still;
in meinem Arm wird Deine Zukunft enden,
weil Du dann endlich sagst "Ich will" !

Geändert von Leier (03.03.2009 um 21:35 Uhr)
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Alt 05.03.2009, 20:29   #2
ginTon
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hallo cyparis,

Irgendwie hat mich dein werk auf anhieb angezogen, deswegen äußere ich mich nun, sowohl inhaltlich als auch ein wenig ausführlicher...

inhaltlich gesehen verstehe ich denke ich die Vereinigung zweier Menschen auf geistiger Ebene zu erkennen, wobei ein Hauch von spirituellem Charakter mit hineininterpretiert werden kann, wenn nicht sagen wir muss..diese Art der Vereinigung tritt vor allem dann auf, wenn zwei sehr verbunden miteinander sind, mitunter in sehr innigen Liebesbeziehungen..es wird sozusagen spiritualisiert zum einen weil es auch über große Distanzen erfolgen kann.

natürlich stellt sich für mich nach dem lesen dieses Textes die Frage, warum wurde das "einmal" hervorgehoben .. und natürlich der Becher, ist dieser sozusagen als eine Hinwendung zu sehen? wie zB "der Becher den ich dir reiche" usw..?

ansonsten denke ich ein sehr schönes Werk entdeckt zu haben..es finden sehr viele wortwiederholungen statt die klanglich jedoch nicht stören...

LG basse
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Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


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Alt 05.03.2009, 22:54   #3
Leier
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Lieber basse,

ich danke Dir herzlich für Deinen Kommentar.

LyrI (nicht zu verwechseln mit Dichter!):

Mein Gedicht quillt über von einer nie geendet habenden (geistigen!) Liebe zu einem Lehrer, der mir den Zwiespalt deutlich machte, in dem Hans Castorp steckte, als er zwischen zwei Richtungsweisern hin- und hergezerrt wurde.
Dies war aber auch leider die einzige Erleuchtung, die er mir brachte.
Ich liebte ihn wütend und verbissen. Glaubte, daß er endlich auch zu dieser Liebe "ja!" sagen müsse, und sei es im Dereinst.
Abwenden - nur für zwei Schritte. Dann umkehren für einen Trank. Aus gemeinsamem literarischen Becher.

Dies in Parenthese.

Wortwiederholungen? Meinst Du gar das "Du"?
Wie redet basse ein Gegenüber in einem Brief an?

Nochmals Dank
von
cyparis

Geändert von Leier (05.03.2009 um 22:55 Uhr)
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Alt 05.03.2009, 23:12   #4
ginTon
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hallo liebe cyparis,

Zitat:
ich danke Dir herzlich für Deinen Kommentar.
wie gesagt fand ich es sehr interessant und fühlte mich sehr angesprochen durch dieses werk,
Zitat:
LyrI (nicht zu verwechseln mit Dichter!):
natürlich, weiß ich doch
Zitat:
Mein Gedicht quillt über von einer nie geendet habenden (geistigen!) Liebe zu einem Lehrer, der mir den Zwiespalt deutlich machte, in dem Hans Castorp steckte, als er zwischen zwei Richtungsweisern hin- und hergezerrt wurde.
ähm ich glaube dann reden wir von gänzlich unterschiedlichen dingen.
ich habe dieses buch leider nicht gelesen, zu meinem eingeständnis und kann deswegen nichts zu einem zwiespalt sagen..jedoch ging es bei meiner interpretation um keinen geistigen zwiespalt sondern eher ein erkennen, deswegen weiß ich nicht genau was ich dir jetzt antworten soll, nicht böse sein...
Zitat:
Dies war aber auch leider die einzige Erleuchtung, die er mir brachte.
Ich liebte ihn wütend und verbissen. Glaubte, daß er endlich auch zu dieser Liebe "ja!" sagen müsse, und sei es im Dereinst.
ah weiß nicht, erleuchtung, nein davon habe ich auch nicht geredet und auch keiner verbissenheit...
Zitat:
Abwenden - nur für zwei Schritte. Dann umkehren für einen Trank. Aus gemeinsamem literarischen Becher.Dies in Parenthese.
dann warst du also aufgrund seines literarischen könnens in ihn verknallt? schwierig für mich jetzt dies alles noch in ein für mich verständl. konzept zu bringen, da ich wie gesagt von einem gänzlich verschiedenen ding ausging..

Zitat:
Wortwiederholungen? Meinst Du gar das "Du"?
Wie redet basse ein Gegenüber in einem Brief an?
nein eigentlich nicht das "du", aber wie gesagt empfand ich auch nichts als störend...

bis dann lg basse
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Alt 05.03.2009, 23:27   #5
Leier
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Lieber basse,

jetzt muß ich aber doch lächeln:
Was ist ein gänzlich verschiedenes Ding?
Divergieren meine und Deine Interpreationen?

Und: Wenn nicht das "Du" - w a s meintest Du mit den vielen Wortwiederholungen?

(W a s bedeutet "verknallt"? Daß man einen sog. "Knall weg hat"? Bassisch ausgedrückt:
"knallweg hat " - Kleiner Scherz am Rande! )


Lieben Gruß
von
cyparis
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Alt 05.03.2009, 23:43   #6
ginTon
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liebe cyparis,

also lustig ist es mit dir allemal und ich muss auch lächeln,
Zitat:
Was ist ein gänzlich verschiedenes Ding?
Divergieren meine und Deine Interpreationen?
ich weiß es doch eben nicht, weil ich ehrlich gesagt nicht hinterherkam, was du mir sagen wolltest sorry...meine interpretation jedoch handelte weder von einer Erleuchtung, noch einem zwiespalt deiner protagonisten in dem Gedicht sondern eher ein "Erkennen" "sich nahe sein" und somit einer Art "Verbundenheit" zweier Seelen eben, dies jedoch auf geistiger Ebene..

Zitat:
Und: Wenn nicht das "Du" - w a s meintest Du mit den vielen Wortwiederholungen?
eigentlich meinte ich das (ich mich dich nicht) also im Grunde schon die pronomen in dem Text aber ich sage nochmal das sie nicht störten, muss ja nicht gleich alles neg. sein wenn einem was auffällt

Zitat:
(W a s bedeutet "verknallt"? Daß man einen sog. "Knall weg hat"? Bassisch ausgedrückt:
"knallweg hat " - Kleiner Scherz am Rande! )
lol ... ach was ich finde "knall" immer schön, ein wenig verrückt auch... aber du machst mich ehrlich immer neugieriger mit deiner geschichte da..

liebe grüße basse
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Alt 06.03.2009, 12:58   #7
ReinART
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Liebe Cyparis
es tut gut, mal wieder deine Werke zu lesen.
Wunderbar, wie Du dieses sehnsuchtsvolle Gefühl, das deine Protagonistin körperlich zu quälen schien, sublimierst.
So wie es für mich ein großes Lob ist, wenn Du meine Art zu schreiben, als "wild" beschreibst, so gebe ich es Dir in der Form zurück, wenn ich sage "wohlformuliert, durchdacht und vergeistigt".
Alles gute
reinhard
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Alt 09.03.2009, 10:09   #8
Leier
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Lieber basse,

ohne diese Pronomen komme ich in dem Gedicht nicht aus. Aber sei gerne weiterhin neugierig!

Lieber ReinArt,

wie freue ich mich über Deine Worte! Davon werde ich zehren!

Liebe Grüße Euch
von
cyparis
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