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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 04.04.2009, 17:55   #1
Total Blackout
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 40
Standard Engel, geh noch nicht

Engel, geh noch nicht!

Zarter Engel, geh nicht! Bleib noch ein wenig hier.
...Schließe Augen und Mund. Hör zu dem Nächtewind.
......Er singt heute die Ode
.........an die göttliche Liebesmacht.

Süßer Engel, geh nicht! Bleib noch ein wenig hier.
...Herzen schlagen im Takt- tanzen zur Melodie.
......Lasst die Herzen erklingen,
.........bis die Zeit die Gewalt verliert.

Goldner Engel, geh nicht! Bleib noch ein wenig hier.
...Schenke uns ganz den Tag- oder die Ewigkeit.
......Küsse sollen beschwören,
.........was aus unseren Seelen spricht!



(die Formatierung wollte nicht so richtig, aber eigentlich sollten die Zeilen noch eingerückt sein, da es sich um eine aslkepiadaische Ode handelt)
__________________
Hier steht kein kluger Satz!
www.renékanzler.de

Geändert von Total Blackout (17.04.2009 um 09:38 Uhr)
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Alt 04.04.2009, 18:36   #2
Behutsalem
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 02.04.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 82
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Hallo Tbo,

was immer eine aslkepiadische Ode auch ist, mir mag dein Werk gefallen.
Warum??
Liest man es langsam, ohne zu hudeln, erkennt man nämlich eine ganz tolle Wortmelodie.
Die Steigerung von zart über süß zu golden finde ich auch sehr gelungen.
ein zartes Bitten an die Geliebte zu bleiben.. schöner könnte man es sich gar nicht wünschen.

Mir gefällts, sehr gut sogar,
behutsame und liebe Grüße, Line
__________________
©auf alle meine Werke

Die Reinheit der Gedanken zeigt sich nicht im geschriebenen Wort,
sondern in der Melodie die beim lesen erklingen kann.
©hkreische
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Alt 04.04.2009, 20:34   #3
DerKleinePrinz*
Gast
 
Beiträge: n/a
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Lieber Rene

Da musste ich auch erstmal nachgucken was eine as....du weißt schon^^ Ode ist. Leider musste ich feststellen, dass das so garnicht meinem Geschmack entspricht. So empfinde ich auch bei deinem Gedicht, es enstehen keine Bilder in meinem Kopf und im Gegensatz zu Line mag ich den Sprachfluss dieser Odenart trotz mehrmaligen Lesens garnicht.

Viel mehr kann ich garnicht dazu sagen, es liegt wohl einfach nicht auf meiner Geschmacksebene, sry.

Liebe Grüße
Prinzi*
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Alt 05.04.2009, 17:29   #4
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von ginTon
 
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Beiträge: 12.419
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hallo TBO,

ich habe selbst mal Oden geschrieben, weiß nicht habe mich an allen "sapphische" naja usw ausprobiert..was mir an diesem Werk auffällt ist eines, dass es eigentlich für eine ode einen sehr sanften klang hat..natürlich durch die wortwahl, aber hier scheint sich dies positiv auf die sehr enge formeinhaltung auszuwirken...ist mir mal so aufgefallen

LG basse
__________________
© Bilder by ginton

Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse (Nietzsche)

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 07.04.2009, 10:18   #5
Seeglitzern
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hallo TBO,

Du stichst mir in mein Gemüt mit Deinen Zeilen. Ich mag Engelzeilen nicht. Und dennoch, ich will Dich loben, gut geschrieben. Ich muss nur inhaltlich schweigen, es quält.

Alles Liebe cori
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Alt 09.04.2009, 00:19   #6
Lord Skarak
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Oho! Hallo total blackout!

Eine Ode im Asklepiadeus, mein höchster Respekt! Der Asklepiadeus ist für mein Gefühl äußerst schwer zu handhaben, ich schrieb selbst Texte darin. Mal davon abgehsehen, dass Du durch die Verwendung eines solchen "antiquarischen Versmaßes" meine Sympathie gewinnst, was mich insgesamt zu dem Schluss bringt: Ich MUSS einfach meinen Senf dazu geben.
Aber wenn Du schreibst:
Herzen schlagen schon im Takt - tanzen zur Melodie, so ist die Metrik desselben nicht ganz einwandfrei eingehalten.
Die ersten beiden Zeilen eines deutschen Asklepiadeus erinnern ein wenig an einen Pentameter, sie gebrauchen mithin dieselbe Art der Zäsur durch Hebungskollision - das hältst Du auch ein. Aber die Metrik ist hier sehr streng definiert.
XxXxxX (ZÄSUR!) XxxXxX, ist die übliche Metrik der ersten beiden Verse. (Hübsch symmetrisch für meine Begriffe) Da machst Du aber folgendes:

Zitat:
Herzen schlagen schon im Takt, tanzen zur Melodie,
das gibt bei natürlicher Aussprache etwa die Metrik:

XxXxXxX (Zäsur) XxxXxX,

unabhängig von der Betonung ist hier eine Silbe zuviel vorhanden. Das zunächst zur Metrik. Nun zum inhalt:

Find ich toll!
Du wiederholst zwar den ersten Vers, (wenn man die Adjektivänderung ignoriert) aber das schlägt hier nicht ins Gewicht. Die Sprache ist... sie ist... WUNDERBAR! Lasst die Herzen erklingen bis die Zeit die Gewalt verliert, Küsse sollen dasjenige beschwören, was aus den Seelen der Liebenden ohnehin schon spricht, des Kusses Siegel soll gesetzt werden einen Moment ewigen Glücks in zwei im Gleichtakt pulsierenden Herzen zu bannen! Danke für den TEXT!!!!! Er ist zwar noch nicht ganz rein, man betont auch leicht das "ganz" im vorvorletzten Vers, wobei es eigentlich "uns" sein müsste; aber der Text regt mich jetzt an, gleich nochmal einen Teil Deines Werks zu studieren. Interessant.

Liebe Grüße,
Skarak.

Ein Anhang: WEGEN DER ZEILENEINZÜGE:
Ich wollte noch loswerden: Zeileneinzüge sind ganz leicht zu haben, Du setzt einfach vor jedem einzuziehenden Vers einige Punkte und gibst den HTML-Befehl die Punkte weiß zu färben. Das hat zur Folge, dass dieselben hier unsichtbar werden. Ein Äquivalent zum Zeileneinzug. Mach ich auch immer, wenn ich z. B. Dichsticha reinsetz.

Lieben Gruß nochmal,
Skarak.

Geändert von Lord Skarak (09.04.2009 um 00:39 Uhr) Grund: Noch ein Anhang
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Alt 17.04.2009, 09:35   #7
Total Blackout
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 40
Standard

Hi Ho ihr Lieben,

entschuldigt bitte die Verspätung, aber das Leben kostet Zeit.

Erst einmal ein große Danke an die mitunter verhaltenen aber immer hin existierenden lobenden Sätze Ach ich mag einen Engel eben in meinen Versen hin und wieder fliegen lassen- der Kitsch wird nur zum Kitsch, wenn Begriffe schlecht gebraucht werden- ich hoffe, das sollte hier nicht der primäre Kritikpunkt sein, aber mir ist wohlbewusst, was es zu kritisieren gab dabei.

Auf jeden Fall war es sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich dieses Gedicht bewertet und aufgenommen wurde- das mag ich, wenn ein Gedicht in der Lage ist unterschiedliche Resonanzen auszulösen.

Letztendlich muss ich Lord Sharak besonders danken. Das schon ist mir. Kraft der Macht der Gewohnheit, mir echt gar nicht aufgefallen. Ich habe es korrigiert und ich hoffe. dass die Verse nun stimmig sind!

Es freut mich, dass ihr so zahlreich geantwortet habt, bedanke mich dafür und verabschiede mich wie immer:

LG TBO


PS: Danke für den Tipp mit den weißen Punkten!
__________________
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Geändert von Total Blackout (17.04.2009 um 09:39 Uhr)
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