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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 22.01.2013, 15:39   #1
Chavali
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Standard Siebzig




Siebzig
Jahr gelebtes Leben,
siebzig Jahre Freud und Leid,
die Wege warn nicht immer eben.
Im Sommer- und im Winterkleid

hast du das tiefste Tal durchschritten,
erreichtest auch die Bergeshöhn,
hast so manches Mal gelitten
und oft das Morgenrot gesehn.

Du warst mir nah, als ich dich brauchte,
mit Rat und Tat und liebem Wort,
wenn Sorgen meine Stirn umkreisten,
sprachst und lachtest du sie fort.

Nun bin ich heimatfern dir, Schwester,
ich würde dich gern wiedersehn!
Wünsch aus der Fremde alles Gute
und dass für dich die Rosen blühn.







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Geändert von Chavali (22.01.2013 um 18:26 Uhr)
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Alt 22.01.2013, 16:52   #2
marzipania
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Hallo modalé,
dein Gelegenheitsgedicht (Gattung, nicht etwas Beleidigung ) empfinde ich schlüssig und klangvoll.
Durch den Wechsel von Trochäus und Jambus bringst du Spannung ins Strophengeschehen, "zwingst" die Leserin, aufzuhorchen: "War das etwa ein Stolperer? Oder soll däs so?"
Eine kleine Anregung habe ich: in der zweiten Strophe könntest du ein "auch" evtl. ersetzen. ---
Aus dem Gedicht spricht viel Liebe.
LG, Marcy
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Alt 22.01.2013, 17:23   #3
ginTon
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huhu chavilein

ich denke auch, dass es eine Art Geburtstagsgedicht o.ä ist, was somit dem
Gelegenheitsgedicht sehr nahe käme. Für die ersten beiden Strophen hätte
ich Vorschläge, finde es vom Sprachfluss so besser..musste mal schauen...

Siebzig Jahr gelebtes Leben,
siebzig Jahre Freud und Leid,
die Wege warn nicht immer eben.
Im Sommer- und im Winterkleid

hast du das tiefste Tal durchschritten,
erreichtest auch die Bergeshöhn,
du hast so manches Mal gelitten
und auch das Morgenrot gesehn.

Mir warst du nah, als ich dich brauchte,
mit Rat und Tat und liebem Wort,
wenn Sorgen meine Stirn umkreisten,
sprachst, lachtest du sie immer fort.

Nun bin ich heimatfern dir, Schwester,
ich würde dich gern wiedersehn!
und Wünsch dir aus der Fremde Gutes
und dass für dich die Rosen blühn.



ansonsten ein Gedicht über zwei Schwestern, die räumlich getrennt wurden,
vllt durch Krieg, Heirat oder ähnliches und mit den Worten, die Empfindungen
für die Schwester ausgedrückt werden...es besticht durch seine einfache Ge-
fühlsbetontheit...

mir gefällts ..liebe Grüße ginnie

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Alt 22.01.2013, 17:43   #4
marzipania
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Hhm.
Ich will ja nicht gleich am Anfang durch extreme Klugscheißerei auffallen, aber Geburtstags-, Feier-, Hochzeits-, Trauergedichte usw. sind Gelegenheitsgedichte.
Ende des 18. Jahrhunderts vollzog sich in der Bestimmung dieser Gattung eine Änderung. Weg von der bezahlten Auftragsarbeit hin zur unbezahlten.
Ich wollte, es verhielte sich anders herum. Dann ständen wir vermutlich alle in Lohn und Brot als Dichterlinge.
LG, Marcy
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Alt 22.01.2013, 18:00   #5
ginTon
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Zitat:
Ich will ja nicht gleich am Anfang durch extreme Klugscheißerei auffallen, aber Geburtstags-, Feier-, Hochzeits-, Trauergedichte usw. sind Gelegenheitsgedichte.
sorry, nichts anderes habe ich gesagt, also fang bitte nicht an zu spammen
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Alt 22.01.2013, 18:18   #6
Chavali
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Hallo marcy, hi ginnie,

ich freu mich über eure Feedbacks

Natürlich ist es ein Gelegenheitsgedicht - nämlich zu einem Schwestergeburtstag -
eine sehr schöne Angelegenheit

marcy,
der Wechsel der Auftakte ist gewollt, zum einen ergab es sich so
zum anderen soll es
das wechselvolle Leben darstellen.
Zitat:
Eine kleine Anregung habe ich: in der zweiten Strophe könntest du ein "auch" evtl. ersetzen. ---
Stimmt; ich hab da 2x auch drin
da werde ich noch was ändern.
Danke dir!

ginnie,

du hast da eine wunderbare Glättung hinbekommen - davon werde ich mir was abgucken
Zitat:
es besticht durch seine einfache Ge-
fühlsbetontheit...
Freut mich, dass auch dir mein kleiner liebevoller Text gefällt
Danke dir ebenfalls!


Euch beiden liebe Grüße,
Chavali


P.S.
konstruktiver Streit ist immer gut
Ihr habt beide recht.

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Alt 25.01.2013, 18:48   #7
Falderwald
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Sorry gin,

ich finde deinen zweiten Kommentar nicht angebracht.

Zitat:
sorry, nichts anderes habe ich gesagt, also fang bitte nicht an zu spammen
Zum ersten gebe ich marzipania vollkommen recht, diese Art Gedichte sind Gelegenheitsgedichte, denn sie sind meist für einen speziellen Anlass geschrieben.

Zum zweiten haben wir uns in diesem Forum von Anfang an auf dem Eiland darauf geeinigt, keine Spamregelung einzuführen.

Das kann man hier unter "Sonstiges" nachlesen.

Ich würde dich also bitten, neuen Mitgliedern gegenüber behutsamer vorzugehen, zumal es sich hier auch nicht um deinen Text handelt und ich denke, daß Chavali durchaus in der Lage ist, selbst eine Antwort zu geben, falls sie einen Kommentar erhält, der ihr nicht angebracht erscheint, was ich aber ihrer Antwort durchaus nicht entnehmen kann.

Ich fand das jetzt, salopp gesagt, echt sch...


Liebe Grüße

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 12.05.2013, 11:43   #8
Chavali
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Hallo zusammen,

aufgetaucht aus der Tiefe der Schweigsamkeit sehe ich hier eure Diskussion
und nehme sie als das, was sie ist:
interessant und lehrreich, denn Gedichte, gleich welcher Art, sind auch immer Geschmackssache

Vielen Dank dafür.
Liebe Grüße an alle,
Chavali
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