03.02.2018, 15:13 | #1 |
Gast
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Die Segel
Die Liebe ist so schön und zärtlich.
Sie ist ein Wort, das einfach ist: Und meine Finger legen sich auf deine Lippen. Mein Daumen streicht dein Kinn so zart, lässt es erweichen, lockt ein Strahlen aus deinem Augenwinkel, den ich unendlich mag. Und so, wie ich Dich liebe! Sie ist das Faltenspiel deiner Verkleidung, die so gierig um mein Herzen schleicht. Sie ist das Weinen großer Wolken, das aus dem Grauen in das Weiße heimlich weicht. Und sie steigt auf und sie steigt aus, wie schmerzlich ist mir ihr Verlust. Ich schaue in die Weite und ich blick hinaus und finde, was ich finde, im strengen Winde, ein Gebinde, ein Blumenstrauß, ein Nebelstrauß, in dem sie rasch verschwinde, sie zieht zum Fernen langsam raus. Und meine Finger strecken sich zum Himmel, der Hoffnung nah, dich zu berühren. Noch einmal deine Hände nah bei mir zu spüren und doch verweilt ein Schweigen dort, wo einst die Liebe ihre Lieder sang und ihr Gewand um meines sprang. Gewiss sind mir die warmen Stunden: Mein Schweigen küsst ganz arm die Ewigkeit einsamer Runden. Der Wind, der blies die Segel straff, die Segel meiner Liebe. Ich wollte ihnen einmal lauschen, und spür ihr Seligsein im Wind verrauschen. Geändert von Eisenvorhang (03.02.2018 um 17:03 Uhr) |
03.02.2018, 17:55 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 573
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Ich finde das Spiel schön zwischen dem positiven und dem negativen der Liebe, der Freude und dem Schmerz und teilweise das eine das im anderen hervor scheint. In Anbetracht dessen finde ich auch das Reimschema und die verschiedene Anzahl der Verse interessant und passend. Den Titel finde ich im Zusammenspiel mit der sich durchziehenden Symbolik auch gelungen.
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04.02.2018, 04:47 | #3 |
Gast
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Hallo Sebastian!
Ich danke Dir für Deine Gedanken und schön, dass es etwas bewegen kann! :-)) vlg EV |
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