Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Prosa und Verwandtes > Kurzgeschichten > Kurzgeschichten

Kurzgeschichten Geschichten, Erzählungen, Märchen, Fabeln

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 03.10.2018, 17:32   #1
כתר Kether כתר
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Um das Königreich zu erlösen....

"Könnt' ich mir etwas wünschen:
Ich wünscht' mir sicher eine neue Mundharmonika;
meine Alte hat man mir geraubt.
Als ich am Wegesrand schlief, ohne Geschwister,
hat man mir meine Musik gestohlen.
Worauf soll ich denn nun spielen auf den Märkten?
Kann weder singen, noch unterhaltsame Narreteien.
Meine Sinne sind von alldem so benommen,
So benommen, dass der Tag mir nichts erhellt.
Ich sah so viele Menschen,
doch nicht viele die mich interessieren.
Würd' ich ihnen davon erzählen,
es würd' sie allzu sehr irritieren.
Gut, dass ihr mich gefunden habt, meine Geschwister.
Hier, in meiner größten Not.
Lang' hätt's nicht mehr gedauert,
und ich hätte nicht nur mich, nein,
viel schlimmer noch: Euch dazu vergessen!
So weit darf's nicht kommen,
das habt ihr sicherlich gespürt."
Am Anfang sind es immer viele Worte.
Oft ist es ungewiss was zur Rückkehr treibt.
Doch am Lagerfeuer der Freundlichkeit,
wärmt sich die Wahrheit bevor man selber es weiß.
Unbestimmt sind viele Herzen;
unsere aber, kennen sich viel zu gut.
Wären Herzen Münder,
wären Worte unser Blut.
Das hier ist mehr als Freundschaft,
mehr als ein Pakt.
Wir sind treue Geschwister,
obschon jeder von uns eine fremde Mutter hat.
Der Weg führt uns hinauf. Wir behüten unsere Augen;
Dass sie sehen mögen, was niemand vor uns sah.
Der Weg führt uns hinab,
dorthin wo sich alles befindet.
Dennoch hat ein Mensch dort nie ein Wort gesagt.
Es warten viele unterschiedlich große Brücken,
darauf dass wir sie passieren.
Viele Abenteuer müssen wir bestehen.
Unzählbare Kreaturen werden uns begegnen,
die unsere Sprache nicht verstehen.
Dort sind Menschen die weinen, wenn sie lachen.
Und wieder andere, die sich darüber lustig machen.
Dort sind Menschen die hundert Stricke knüpfen,
darauf wartend, dass sich einer drin erhängt.
Dort sind Menschen die die wunderbarste Liebe,
tauschen würden gegen alles Geld der Welt.
Wenn du verstehst, was um dich herum geschieht,
dann sag' mir was noch heute daraus wird.

Der Mond er blüht so still.
Die Schiffe unserer Freundschaft,
segeln gleich den Sternen durch das Meer der Nacht.
Wenn die Menschen sie sehen könnten.
Sie würden sich wundern....
Uns vielleicht ein kleines bisschen mehr beschützen.
Ich glaube fest, dies wird nur einmal sein. Wir müssen fort und im Gehen schlafen.
Die Zeit schließt keine Freundschaften. Meine Geschwister.
Sie sind so treu. Ich könnte beschließen in der Ferne zu sterben,
und sie würden dort bereits auf mich warten.
" Wo bist du nur geblieben? Wir haben dich vermisst. Ganz tief."
Das wäre nicht nur so dahergesagt.
(....)

Geändert von כתר Kether כתר (06.10.2018 um 18:36 Uhr)
  Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 06:05 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg