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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 28.05.2012, 12:57   #1
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 3.375
Standard Frohe Neige

Frohe Neige

Freunde, wenn wir froh beisammen-
sitzen, hier, am Tisch mit weißem
Tuch und auserwählten Speisen,
wo die Flaschen lustig kreisen,
nach und nach zur Neige gehen,
wir im Licht der Kerzenflammen
unsre Zukunft schwankend sehen,

will ich leeren meinen Becher
Freunde, auf ein volles Leben,
dass das Schicksal mir gegeben;
will, wie jeder kluge Zecher,
trinken auch auf jenes Leid,
das, gelindert durch die Zeit,
half mich selber zu erheben.

Freunde, bin ich bald gegangen
und mein Becher ausgeleert,
hat die Kerze sich verzehrt,
sollt ihr alle froh verstehen,
was das Leben mich gelehrt:
Alles, wie es angefangen,
muss einmal zu Ende gehen!

Geändert von Thomas (03.06.2012 um 15:08 Uhr)
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Alt 30.05.2012, 21:20   #2
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Ort: wien
Beiträge: 4.893
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hallo thomas,

der fröhliche zecher ist immer auch ein kleiner philosoph....

in strophe 1 fehlt mir irgendein stück vom satz:

freunde, wenn wir froh beisammen sitzen.................(und dann kommen viele, viele nebensätze, aber nicht , was dann passiert...?
da verliert man sich irgendwie beim lesen drin.
der reim weißem - Speisen ist auch nicht ganz astrein.


vielleicht so:

Freunde, wenn wir froh beisammen-
sitzen, hier, am Tisch mit weißen
Tüchern und erlesnen Speisen,
wo die Flaschen lustig weiter kreisen,
bis sie nach und nach zur Neige gehen,
werden wir im Licht der Kerzenflammen
unsre ferne Zukunft schwankend sehen.

was meinst du?

lg, larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2012, 15:07   #3
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Liebe larin,

du hast völlig Recht. Ich wollte das Problem lösen, indem ich die erste Zeile 'Freunde, wenn wir froh beisammen-' in 'Freunde, lasst und froh beisammen-' ersetzte, und auf dieser Weise das 'wenn' loswerde. Aber dann habe ich folgende Idee bekommen, die dir hoffentlich zusagt.


Freunde, wenn wir froh beisammen-
sitzen, hier, am Tisch mit weißem
Tuch und auserwählten Speisen,
wo die Flaschen lustig kreisen,
nach und nach zur Neige gehen,
wir im Licht der Kerzenflammen
unsre Zukunft schwankend sehen,

will ich leeren meinen Becher
Freunde, auf ein volles Leben,
dass das Schicksal mir gegeben;

statt:

Freunde, wenn wir froh beisammen-
sitzen, hier, am Tisch mit weißem
Tuch und auserwählten Speisen,
wo die Flaschen lustig kreisen,
nach und nach zur Neige gehen,
wir im Licht der Kerzenflammen
unsre Zukunft schwankend sehen.

Leeren will ich meinen Becher
Freunde, auf ein volles Leben,
dass das Schicksal mir gegeben;

Liebe Grüße
Thomas
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