08.06.2009, 08:50 | #1 |
Verstorbener Eiland-Dichter
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Blattwanzen
Wanze, Untier in den Ohren,
Wanze, Parasitentier, Wanze, ohne Nutz geboren, Wanze, Falschheit, Unmanier. Da sitzt es, das schäbige Schnabelinsekt, Ich zwing meinen Körper zum Blatt sich zu neigen, Da wandelt sich Abscheu in stillen Respekt. Dem Kerfe gelingt es, mir Schönes zu zeigen. Ein Schild, wie gehämmert, in Kupfer geprägt, Ein Wappen, das vornehmlich Edle nur tragen, Von Künstlern mit prunkvollen Farben belegt, Berichtigt mein Urteil aus früheren Tagen. Wanze, bleibe ungeschoren, Wanze, niemand schade dir! Wanze, darfst in Blättern bohren, Wanze, bleib doch sitzen hier!
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Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen. |
08.06.2009, 10:54 | #2 |
Gesperrt
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Beiträge: 2.213
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Guten Morgen Ibrahim,
WAS Du so alles siehst und WAS habe ich nicht schon aus Deinen Gedichten gelernt! Schön, mit Deinen Werken im Gedächtnis immer offeneren Auges durch die Natur zu gehen! Aber ehrlich: Ansehnlich mögen sie ja sein, die Wanzen, ich mag sie nicht! Trotzdem gerne mit dem Bild vor Augen gelesen. Kribbelige Grüße, Medusa. |
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