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Auf der Suche nach Spiritualität Religion und Mythen

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Alt 19.03.2016, 19:17   #1
Chavali
ADäquat
 
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard Tanzend im Herzen




Tanzend im Herzen hinter der Zeit -
bist du zum Sterben in Schönheit bereit?
Schau hinter dich: der Horizont weit
und vor dir, da scheint das Ende noch weit.

Doch lass dich nicht täuschen, die Perle ist stumpf,
sie kam aus dem graugrünen modernden Sumpf.
Sie taugt nicht als lodernder roter Triumph
und bleibt nur von Stärke ein brechender Rumpf.

Tanzend im Herzen hinter der Zeit -
so bist du zum Sterben allzeit bereit.
Die Lanze ist rostig und lange schon stumpf.
Es bleiben uns Schriften als einzger Triumph.
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (19.03.2016 um 19:25 Uhr) Grund: Z4 S3
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Alt 19.03.2016, 19:49   #2
ginTon
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Standard

Hi chavilein...

der Text steht unter Religion und Mythen und fügt sich auch gut in dieses
Genre ein. Es könnte sich um eine alte Sage, Mittelalter, Rittertum oder
sonstiges handeln, das lässt der Text weitestgehend offen.

Es geht allgemein denke ich um das Suchen und Finden, hält sich aber
weitesgehend bedeckt. Vllt geht es darum was wirklich wichtig ist,
schwer zu sagen,

gerne gelesen ..liebe Grüße ginnie
__________________
© Bilder by ginton

Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 20.03.2016, 11:40   #3
Chavali
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Beiträge: 13.004
Standard

Hi ginnie,

Zitat:
der Text steht unter Religion und Mythen und fügt sich auch gut in dieses
Genre ein. Es könnte sich um eine alte Sage, Mittelalter, Rittertum oder
sonstiges handeln, das lässt der Text weitestgehend offen.
Ja, und das soll und wird auch offen bleiben.
Ich finds schön, dass du den Text in dieses Genre einreihst

Danke dir

Lieben Gruß,
chavi
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 20.03.2016, 11:44   #4
juli
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Hallo Chavi,

Hier sehe ich einen, der das Leben sehr gerne lebt, und der über sein Ende nachdenkt, jedoch noch nicht so weit ist. Er klammert sich werder an das Leben, noch macht er sich Gedanken über den Tod. Doch sein Gemüt: "Tanzend im Herzen hinter der Zeit" ist froh. Manchmal läuft die Zeit einfach davon.... Und Schriften bedeutet, Briefe, die man geschrieben hat, Zeitungen....

Ich weiß nicht, ob ich hier richtig liege, aber du wirst mich ja aufklären .

Sehr gerne gelesen.

Liebe Grüße sy

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Alt 20.03.2016, 11:56   #5
Falderwald
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Beiträge: 9.913
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Hi Chavi,

der Text setzt sich mit der eigenen Vergänglichkeit auseinander.

Nichts bleibt, auch das Tanzen im Herzen nicht, das ich als Fröhlichkeit interpretiere.

Ständig hängt das Damoklesschwert des Todes über uns, er kann uns jeden Tag holen.
Das einzige was bleibt, sind die kreativen Dinge, die ein Geist erschaffen hat, zumindest bleiben diese so lange, wie die Menschheit existiert, dann mit ihr werden auch diese untergehen.

Aber davon sollte man sich wohl nicht abhalten lassen und weiterhin tanzend im Herzen bleiben.
Es bleibt einem ja sonst nichts.

Das ist auch als eine kleine persönliche Philosophie zu betrachten.


In diesem Sinne gern gelesen und zustimmend kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 21.03.2016, 17:17   #6
Chavali
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Liebe sy,

ich mag deine Interpretation, sie zeugt vom Einlesen in den Text und vom Gedanken darüber machen
Zitat:
Ich weiß nicht, ob ich hier richtig liege, aber du wirst mich ja aufklären .
Und so könnte es auch sein - aber auch andere Deutungen sind möglich.
Deshalb darf jeder den Text interpretieren, wie er möchte.
Zitat:
Doch sein Gemüt: "Tanzend im Herzen hinter der Zeit" ist froh.
Wenn du das so siehst, ist das schön und zeugt von deiner eigenen positiven Art
Danke dir!


Moin Faldi,
Zitat:
Das ist auch als eine kleine persönliche Philosophie zu betrachten.
Auch du hast den philosophischen Touch des Textes erkannt.
Was bleibt am Ende, wenn man die Welt verlassen muss?
Das sind die Dinge, die man hinterlässt - zum Beispiel seine Gedichte oder eben, wie syranie
schon mutmaßte, Briefe.
Ob die aber Bestand haben? Wohl die allerwenigsten, leider.

Und in unserer heutigen elektronischen Zeit wohl weniger denn je.

Danke auch an dich.


Euch beiden liebe Grüße,
Chavali






__________________
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