16.12.2012, 10:43 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe im Vorhang des Herbstes
Der Kiesweg er scheint kein Ende zu nehmen,
Es wirbelt Staub und Blätter auf, Sorglos in den Sitzen lehnend, Den Blick träumerisch gen Himmel rauf. Die Sonne wirft den Schein hernieder, Die Blätter bunt, Malerisch und rein, Auf unsre sommer- braunen Glieder , Der Herbst scheint gekommen zu sein. Eine Träne rinnt dein Gesicht herunter, Und fällt in deinen Schoß, Dein T-Shirt ist feucht und klebt dir am Körper, Die Tage waren südlich, Der Sommer war groß. Du kurbelst das Fenster herunter, Der Fahrtwind fegt durch dein Haar, Dein Gesicht voll kindlicher Freude, Ein Lächeln wo einst eine Träne war. Dein Körper dreht sich elegant, Deine Lippen locken und begehren, Dein Blick sehnsüchtig und gespannt, Deine hellblauen Augen sie verzehren. „Ich liebe dich, mitsamt deiner Kindlichkeit, Weisheit und Schönheit“, flüstere ich dir ins Ohr. Kaum hast du meine Worte vernommen, So bückst du dich zärtlich nach vor. Du bist die Eine, Nach der ich mein Leben lang gesucht, Und für die ich einfach Alles, Hingeben würde, Jeden Tag ohne dich, Hab ich verflucht, Der Glaube an die Liebe, Eine beachtliche Hürde. Ihr Blick ist so erwartungsvoll, Die Wangen warm und leicht gerötet, Die Lippen sinnlich purpurrot, Ein Augenaufschlag der mich tötet. In diesem sanften kurzen Kuss, Alle Leidenschaft und Sehnsucht steckt, Ins göttliche Licht der Liebe eingehüllt, Nichts bleibt voreinander mehr versteckt. Der Tag geht zu Ende Die Sonne verschwindet, In letzter kostbarer Flamme, Erleuchtet das Firmament, Der Mond der sich stattdessen am Himmel befindet und trotzdem, Die Sonne seine Meisterin nennt. Die Unschuld der flaumigen Wolken, Verschwindet in der Mystik der Nacht, Sie die den Tag unterbindet, Und die Sterne für uns sichtbar macht. Nun ist es stockfinster, Der Boden unter unsren Füßen ist hölzern und hart. Nur Mondschein fällt durch mein Fenster, Alles verstummt, Nur die Zimmertür knarrt. Wir entledigen uns des Gewandes, Sind müde und hüllen uns ein, Die letzte Nacht noch sind wir gemeinsam, Danach ist unser Weg wieder einsam, Denn gehn muss ihn jeder allein. |
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