28.10.2018, 10:30 | #1 |
Galapapa
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Wofür
Vergessen, irgendwie in mir verloren,
so ziehen die Gedanken mit dem Fluss. Er trägt sie wiegend wie ein tristes Muss, mit schwarzer Hoffnungslosigkeit verschworen. So unerreichbar nah der Saum des Ufers dort drüben, fahl in einem Nebelgrau. Herüber lodern seltsam ungenau die Mahnungsschreie eines fremden Rufers. Ich bin erschöpft und mag nicht länger bleiben. Ach wüsst ich nur, wofür das alles ist - ein Dasein, das sich an Verlangen misst. Ich gebe mich dem Wasser, lass mich treiben. |
28.10.2018, 18:09 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 10.05.2016
Beiträge: 251
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Mein verehrter Herr Kollege,
dein Gedicht gefällt mir sehr. Es gehört zu diesen schönen, schwermütigen, wie ich sie gerne mag. Eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen, die du vielleicht ändern könntest:"so unerreichbar nah der Saum des Ufers". Vielleicht würde ich es "so unerreichbar fern der Saum des Ufers" nehmen. Es ist sonst zu gegensätzlich "unerreichbar und nah". Vielleicht kapier ich es auch nicht... Ansonsten gibt es nix zu meckern. Ich liebe es... Ganz liebe Grüße auch an Gala Ophelia
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Vom Tod erwart ich Leben und vom Schweigen ein Wort. Baratynsky |
28.10.2018, 18:39 | #3 |
Galapapa
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Liebe Ophelia,
danke für Deinen lobenden Kommentar! Das andere Ufer ist eine Metapher, die man interpretieren muss. Helfen soll dabei der Widerspruch "nah" und "unerreichbar". Das ist also gewollt und soll Gedanken provozieren. Ich dachte mir schon, dass Dir das Gedicht gefallen würde. Liebe Grüße! Galapapa |
28.10.2018, 19:00 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 10.05.2016
Beiträge: 251
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Lieber Galapapa,
was? meine Gedanken provozieren?......Nee, nee ich lass mich nicht provozieren... Dir einen schönen Abend Ophelia
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Vom Tod erwart ich Leben und vom Schweigen ein Wort. Baratynsky |
29.10.2018, 11:17 | #5 |
Nixe, rotblond
Registriert seit: 18.02.2018
Ort: in Meeresnähe
Beiträge: 807
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Hallo Galapapa,
dein Gedicht klingt sehr schön und wirkt gekonnt. Es hat einen schwermütigen, ja fast depressiven Inhalt. Die Stelle mit dem "unerreichbar nah" verstehe ich gut, es ist etwas nahe und trotzdem nicht erreichbar... Hat mir sehr gut gefallen! Gruß ww
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Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß. Wilhelm Busch |
30.10.2018, 01:10 | #6 |
Galapapa
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Liebe waterwoman,
danke für Deinen Kommentar und Dein Lob. Ja, auf den ersten Blick ein Widerspruch, aber, wie Du richtig sagst, können Dinge sehr nah und doch unerreichbar sein. Ist es nicht so mit vielen Träumen, die man durchs Leben trägt? Liebe Grüße! Galapapa |
30.10.2018, 09:57 | #7 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Lieber Galapapa,
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. © auf alle meine Texte
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30.10.2018, 10:14 | #8 |
Galapapa
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Danke, liebe Chavali, für Dein Lob!
Da bin ich wieder in meinem liebsten Genre gelandet. Manche mögen es nicht, für mich ist es aber vielleicht ein Gegenpol zu meiner sonst eher lockeren und heiteren Art. Seltsamerweise fühle ich mich auf der schwermütigen Seite mehr zuhause. Liebe Grüße! Galapapa |
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