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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 25.09.2009, 10:26   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard Mühlviertler Ausblick

Hell- und dunkelgrüne Grate
neigen sich den Fernen zu,
immer lichter im Ornate
ihres Blaus und ihrer Ruh,

die an hohe Himmel brandet,
unvergleichlich, unentwegt,
in ein Lebenskleid gewandet,
das sie wie ein Wunder trägt.

Weite, weiche Waldeswogen,
Felder, Wiesen! Herzeland,
dorthin hast du mich gezogen,
wo mich groß dein Bildnis fand!

Immer will ich dieses Fluten
an die Ufer meiner Tage
legen mir zur rechten, guten
Schale meiner Lebenswaage.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 25.09.2009, 13:58   #2
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

lieber erich,

ich kann die stimmung gut nachvollziehen, die das lyrich beim blicke-schweifen -lassen in den weiten der mühlviertler landschaft empfindet! wunderbar lässt du auch den leser eintauchen in diese impressionen!

eine stelle erscheint mir aber nicht ganz logisch:

"wo mich groß dein bildnis fand."

üblicherweise empfindet man sich beim betrachten schier unendlicher weiten selber als klein und die landschaft als groß- also genau umgekehrt - daher müsste es doch eher so heißen:

"wo ich groß dein Bildnis fand."

die schönen bilder auf die lebenswaage zu legen ist nicht nur eine feine metapher sonder auch eine überaus weise entscheidung!

liebe grüße,
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.09.2009, 07:31   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, larin!

Danke für die Blumen!

Deine Version ist übrigens - wenn du es genau betrachtest - genauso missverständlich bezüglich der Zuordnung des Adjektivs "groß"! Du hast nur aus einem Passiv ein Aktiv gemacht, das ist alles.

Gemeint ist natürlich, dass mich ein großes Bildnis fand, dass also das Bildnid groß ist, nicht ich, und dass es quasi mich, eben zu mir fand, sobald ich bereit war, es zu sehen. Die Stelle ist schwer zu formulieren, und wenn mir eine bessere, verständlichere Variante einfallt, werde ich das ändern.

LG ,eKy
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