Gedichte-Eiland

22.12.2020, 12:52

Ich frage nicht nach

Ich frage nicht nach.
Bin selten gelaunt.
Ist jemand vom Fach,
dann guckt er und staunt.

Daneben, genau,
steht der Ozelot,
lebt er noch als Frau,
oder ist sie schon tot?

Davor in dem Schilf,
du weißt das nicht mehr?
Der Ruf „Himmel hilf“,
nun, lang ist es her.

Du warst nicht dabei?
Ist jetzt auch egal.
Wir warn aber zwei,
na gut, andermal.

Wenn ich es nicht war,
wer war denn der Mann?
Irgendwer offenbar,
irgendwo irgendwann.

***Falderwald*** · 22.12.2020, 16:11

Hallo Freihammer,

manchmal ist es wohl auch besser, wenn man nicht nachfragt.

Die Antworten könnten verstörend sein. Und in vielen Dingen kennt man die Antwort auch bereits, das muss man nicht noch bestätigt bekommen.

Aber es ist immer so, wie es ist. Und so wird es auch ewig bleiben, die Menschen werden sich nicht ändern.

In diesem Sinne gerne gelesen und kommentiert...

Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

22.12.2020, 17:24

Danke Falderwald,

apropos ändern: zumindest Rilke hielt ja in seiner berühmten Zeile im Archaïschen Torso Apollos diese Verhaltensweise für denkbar. Aber er hat nicht in der heutigen Zeit gelebt.
„Jetzt ist und bleibt der Mensch verblendet!“ Was ich mit einer Schlusszeile in einem noch einzustellenden Gedicht zu sagen hätte …

Herzlich FH.

22.12.2020, 12:52	#1
Freihammer Gast Beiträge: n/a	Ich frage nicht nach Ich frage nicht nach Ich frage nicht nach. Bin selten gelaunt. Ist jemand vom Fach, dann guckt er und staunt. Daneben, genau, steht der Ozelot, lebt er noch als Frau, oder ist sie schon tot? Davor in dem Schilf, du weißt das nicht mehr? Der Ruf „Himmel hilf“, nun, lang ist es her. Du warst nicht dabei? Ist jetzt auch egal. Wir warn aber zwei, na gut, andermal. Wenn ich es nicht war, wer war denn der Mann? Irgendwer offenbar, irgendwo irgendwann.

22.12.2020, 16:11	#2
*Falderwald* Lyrische Emotion Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Inselstadt Ratzeburg Beiträge: 9.912	Hallo Freihammer, manchmal ist es wohl auch besser, wenn man nicht nachfragt. Die Antworten könnten verstörend sein. Und in vielen Dingen kennt man die Antwort auch bereits, das muss man nicht noch bestätigt bekommen. Aber es ist immer so, wie es ist. Und so wird es auch ewig bleiben, die Menschen werden sich nicht ändern. In diesem Sinne gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald __________________ Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software Neu: Mein YouTube Kanal

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22.12.2020, 17:24	#3
Freihammer Gast Beiträge: n/a	Danke Falderwald, apropos ändern: zumindest Rilke hielt ja in seiner berühmten Zeile im Archaïschen Torso Apollos diese Verhaltensweise für denkbar. Aber er hat nicht in der heutigen Zeit gelebt. „Jetzt ist und bleibt der Mensch verblendet!“ Was ich mit einer Schlusszeile in einem noch einzustellenden Gedicht zu sagen hätte … Herzlich FH.

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