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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 02.04.2012, 17:59   #1
Galapapa
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Standard Hopfen Klopfen

Saunett nach Dali

Oh! Zieht der Wahnsinn
kühn der Wunderlampe Pfropfen.
Die Ohren hören
wundersames Hopfenklopfen.
Im Schlaf gegoren
fallen nächtlich träge Tropfen.
Die Leitung, altersundicht,
lässt sich nicht mehr stopfen.
Ist gar noch andres drin
als nur die Hopfentropfen?

Der Wahn im Sinn ist schaumgeboren,
selbst Wunderlampen schämen sich im Möchtegern.
Ich stopf mir Hopfen in die Ohren,
verdrücke mich zum allerfernsten Stern.
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Alt 03.04.2012, 09:31   #2
Medusa
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Lieber Galapapa .

Oh! Welch tief greifende Denkanstöße, welch treffliches Singen, welch eine schöne Sprache! Ich bin begeistert!
Diese Zeilen erscheinen mir als ein Höhepunkt dichterischen Schaffens: Aussagekräftig doch sanft, deut- doch sinnlich.

Sehr, sehr nachdenkliche und herzliche Grüße,
Medusa.
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Alt 03.04.2012, 15:58   #3
Galapapa
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Liebe Medusa,
für Dein treffend formuliertes Lob hab vielen Dank!
An die Höhepunkte dieses dichterischen Schaffens, es waren derer mehrere, erinnere ich mich gern und mit Inbrunst.
Da ich die Sprache eher im Möchtegern als im Kannviel wähnte und mehr auf den schaumgeborenen Inhalt konzentreirt war, freut mich Dein Kompliment
Zitat:
welch eine schöne Sprache!
ganz besonders.
Ich grüße Dich mit lautem Hopfenklopfen österlich herzlich!
Galapapa
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Alt 03.04.2012, 17:07   #4
Falderwald
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Grüß dich, Galapapa,

ein "Saunett nach Dali", aha...

Eine eventuelle Anlehnung an ein Sonett könnte man höchstens aus den vorhandenen 14 Zeilen schließen. Da aber der Begriff "Saunett" eindeutig an den Namen "Dali" angelehnt ist, darf man diesen Ausdruck wohl eher als surrealistischen Namen für diese Gedichtform nehmen.
Das ist schon einmal interessant, wenn einem direkt dieser (Unter)Titel ins Auge springt, nicht schlecht...

Obwohl ich einige Gemälde von Dali mit ausnahmslosen Gefallen betrachtet habe, könnte ich jetzt nicht entscheiden, ob der vorliegende Text die Beschreibung eines solchen darstellt, oder dem Leser eine eigene Aussage vermitteln will, so daß ich mir mein Bild also selbst machen muss, indem ich ihn auf das zweite Kriterium hin untersuchen werde.

Man könnte es sich jetzt leicht machen und, frei nach Dali, den ganzen Text als surrealistische Aussage deuten, doch ich denke, hier gibt es mehr als nur eine Interpretationsebene.
Also fangen wir an und lesen noch einmal, denn einfaches Lesen reicht hier nicht aus, wir sind ja schließlich in der Denkerklause.

Der Text scheint mir das Altern eines Menschen in surrealistischen Metaphern zu beschreiben.

Das Leben ist ein wundersames Ding, ein Licht voller Wahnsinn und derselbe Wahnsinn zieht an dem Propfen in der Lebenslampe, die das Licht hält und ohne ihn muss es langsam ausfließen.

Man spürt es förmlich, das Herz, klopft vielleicht nicht mehr ganz so regelmäßig. Im Herzen, in den Sinnen, mit dem Körper muss man erfahren, daß der ganze Rausch des Lebens seinen Tribut fordert.

Und nach jeder Nacht, nach jedem Schlaf, wenn also ein neuer Tag beginnt, fallen die alten Tage wie ein Tropfen Lebenslicht aus der Wunderlampe des Lebens.

Weil stetig an dem Pfropfen (s.o.) gezogen wird, lässt sich die Leitung auch nicht mehr reparieren. Der ständige Gebrauch hat eben auch seinen Preis, so ist es mit dem Älterwerden.

Da stellt man sich die Frage mit Recht, ob es das war und man sich nun mit dem zufriedengeben muss, was das Leben gerade noch so eben bereit hält.

Tja, alle Träume, Ziele, Ideale, vielleicht auch Dogmen entspringen der eigenen Sicht der Dinge und sind somit nichts anderes als Schäume.
So wird letztendlich jeder zum Möchtegern und schämt sich seiner Rolle als "Weltverbesserer", weil es ihm klar wird, daß jedes Indviduum seine eigenen Träume und Vorstellung hat(te).

Die nimmt dann jeder für sich mit, wenn er den letzten Gang angetreten ist und von der Weltbühne abtreten muss zum allerfernsten Stern hin.

So könnte man diesen Text interpretieren, wenn man die surreale Metapher "Hopfen" mit Herz, Traum, Vorstellung und Ideal übersetzt.

Wenn es aber in der Rubrik Humor stünde, sähe ich hier das Bild einer feuchtfröhlichen Runde von älteren Herrschaften, die sich einen biervergnügten Abend machen und dabei feststellen, daß ihre Blasenstärke doch arg nachgelassen hat und sie ständig zum Klo rennen müssen, um sich zu erleichtern.
Nach dem Genuss von Bier und dem ersten Toilettengang soll es ja ganz besonders schlimm werden.
Da will nichts mehr drin bleiben und ständig treibt es.
Was soll da noch anderes drin sein, als die Hopfentropfen?

Am nächsten Tag freilich schämt man sich, weil man noch mit der Jugend mithalten und zeigen wollte, was noch so abgeht.
Tja, Möchtegerne halt, aber wenn die Leitung undicht ist...

Da kann man sich wirklich dann nur noch Hopfen in die Ohren stopfen und zum allerfernsten Stern verdrücken.


Wie auch immer, ein nachdenklicher und zugleich amüsanter Text, mit interessanten Metaphern und einer netten, inhaltlichen Idee, trotz des zunächst banal klingenden Titels "Hopfen Klopfen", der aber im Nachhinein durchaus seine Berechtigung erhält.

Deshalb: Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 03.04.2012, 17:42   #5
Sanssouci
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Hallo Galapapa!
Da staune ich ja nicht schlecht! Welch interessantes Gedicht du hier einstellst. Gar nicht so wie sonst, da war ich bislang anderes gewohnt. Wandelst du gerade auf surealistischen Pfropfen (äh Pfaden)? Darf ich dir eine kleine Änderung vorschlagen:
Ich würde das Gedicht in der ersten Strophe jeweils zu zwei Zeilen zusammenfassen (aus Z 1 bis Z 10 wird Z 1 bis Z 5). Das sähe dann so aus:

Oh! Zieht der Wahnsinn kühn der Wunderlampe Pfropfen.
Die Ohren hören wundersames Hopfenklopfen.
Im Schlaf gegoren fallen nächtlich träge Tropfen.
Die Leitung, altersundicht, lässt sich nicht mehr stopfen.
Ist gar noch andres drin als nur die Hopfentropfen?

Der Wahn im Sinn ist schaumgeboren,
selbst Wunderlampen schämen sich im Möchtegern.
Ich stopf mir Hopfen in die Ohren,
verdrücke mich zum allerfernsten Stern.

Was meinst du?
Ansonsten Hut ab und weiter so auf diesem eingeschlagenen Wege!

Sorgenfreie Grüße von Sanssouci
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Alt 03.04.2012, 22:37   #6
Klatschmohn
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Lieber Galapapa

Erstaunlich, die Gleichschaltung in der Geisteshaltung einiger Autoren/Autorin, die quasi vom gleichen Geist umnebelt, beflügelt und geprägt hier eine, bis dato für mich persönlich vollkommen neue Gedichtform vorstellen: Das „Saunett nach Dali“!
Was ich von Dali weiß ist, dass man sich nicht vom ersten Blick täuschen lassen darf und weitergehen. Statt dessen gilt es, sich den unscheinbaren Aspekten zuzuwenden und im Unscheinbaren neue Welten zu entdecken. Ich erinnere hier nur kurz an die Lithographie des Don Quichotte, wo man bei allernächster Betrachtung der Brustplatte seines Panzers,( am besten gleich mit der Lupe) die Armeen des Napoleons erkennen kann.
Ähnliches unterstelle ich auch Deinem Gedicht, wenngleich hier die Feinheiten noch schwieriger zu erkennen sind.
Allein der Satz: Die Ohren hören wundersames Hopfenklopfen, lässt mich an Tinitus denken, der sich durch stetes Klopfen bemerkbar macht. Eventuell durch Hopfengetränke ausgelöst?
Im Sinne der Homöopathie ist es daraufhin nur zwangsläufig sich den Hopfen in die Ohren zu stopfen. Vermutlich in einer C-potenz.
Weitere Feinheiten ließen sich sicherlich noch herausarbeiten, aber auf Grund der späten Stunde würde ich das gerne meinen Nachkommentatoren überlassen.
In diesem Sinne kann ich nur sagen: weiter so, Galapapa.
Liebe Grüße sendet Dir,
Klatschmohn
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Alt 04.04.2012, 08:23   #7
Thomas
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Hallo Galapapa,

es ist ein kühnes Unterfangen die geniale Form des großen Meisters Dali in Sprache umzusetzen, wobei ich denke, man müsse noch radikaler vorgehen und vielleicht Elemente des Dadaismus aufnehmen, ja, wohlmöglich sogar eine Art Gala-Lakto-Papaismus wagen. Als ersten Versuch in diese Richtung kann ich das Werk nur loben.

Viele Grüße
Thomas
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Alt 04.04.2012, 10:56   #8
Galapapa
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Lieber Falderwald,
danke für Dein Lob und Deinen ausführlichen Kommentar!
In Bezug auf Letzteren ziehe ich meinen Hut ob Deiner Ergebnisse. Du triffst den Nagel auf den Kopf mit Deiner Betrachtung aus zwei Standpunkten, einem tiefsinnigen und einem eher scherzhaften.
Schwieriger ist wohl die tiefer gehende Anschauung, da es dafür, wie Du ja auch festgestellt hast, viele Interpretationsebenen gibt, wobei mir Deine Auslegung besonders gefallen hat.
Hier zeigt sich auch die Parallele zu Dali: Wann immer ich mir ein Bild von ihm betrachte ergeben sich mir wieder neue Deutungsmöglichkeiten, etwas, was ja auch ein Gedicht sehr spannend machen kann.
Besonders interessant erscheint mir das Element Licht, das Du mit herein gebracht hast ebenso wie die Interpretation des Begriffs "Hopfen".
Auch die eher heitere Deutung hast Du richtig eingeordnet; man erkennt hier eben den Ke(ö)nner, wenngleich es auch hier einige Deutungsmöglichkeiten gibt, bis hin zur versteckten Aufforderung, wieder mal den Urologen aufzusuchen.
Zitat:
ein nachdenklicher und zugleich amüsanter Text
Das eben empfinde ich auch bei manchen Dalibildern, so dass der Bezug zum großen Künstler bis in meinen Nicknamen hineinschwingt.
Nochmals danke und herzliche Grüße an Dich!
Ich wünsche Dir an dieser Stelle schon ein schönes Osterfest!
Galapapa

Hallo Sanssouci,
danke auch Dir für Dein Lob und den Kommentar! Das war saunett von Dir!
Nun, ein kleiner Ausflug in den Surrealismus kann keinem schaden, zumal mein Nickname ja schon Anspielungen auf Dali enthält.
Über Deinen Vorschlag werde ich intensiv nachdenken.
Danke auch dafür!
Mit hopfigen Ostergrüßen!
Galapapa

Liebe Klatschmohn,
auch Dir gilt mein bester Dank für Deinen lobenden Kommentar!
Die Gedichtform "Saunett" ist eine neue Form, die ich bisher nur bei drei weiteren Autoren gesehen habe.
Im tiefsinnigen bis amüsanten Inhalt wie auch in der Breite der Interpretationsmöglichkeiten liegt die Parallele zu Dali begründet und nicht etwa darin, dass ich ihn aufgrund meines Nicknamen als Schwiegersohn sehe.
Übrigens: Unterschätze bitte nicht die sedative Potenz des Hopfens! In der richtigen Dosierung (ca. 1,3 Liter Bier/kg Körpergewicht) wird aus einem Tinnitus der wohltuende Klang einer Symphonie.
Mit herzlichen, österlichen Grüßen!
Galapapa

Lieber Thomas,
Dein Lob hat mich besonders gefreut; danke!
In der Tat ist es ein erster Versuch, der Anstoß für weitere sein soll.
Ein besonderes Lob möchte ich Dir zurückgeben für Deinen Neologismus, den ich ab sofort als Bezeichnung für diese neuen Strömung annehme.
Als Dalibild stelle ich mir dazu eine milchzuckerintolerante, stockkatholische Vaterfigur vor, die aus der Schublade einer Wickelkommode herausfließt... oder so. Na ja, ich sehe: Ein "a" zuviel.
Mit heiteren und herzlichen Ostergrüßen!
Galapapa
Galapapa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2012, 11:08   #9
Falderwald
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Moin Galapapa,

ich freue mich, daß ich den Text scheinbar richtig zu interpretieren wusste.

Beim nochmaligen Durchlesen des gesamten Fadens ist mir in deiner Antwort #3 noch etwas aufgefallen:

Zitat:
Zitat von Galapapa
An die Höhepunkte dieses dichterischen Schaffens, es waren derer mehrere, erinnere ich mich gern und mit Inbrunst.
Das scheint also ein Gemeinschaftswerk mehrerer Dichter zu sein.
Willst du uns, bei dieser tollen Resonanz, nicht deine Mitautoren benennen?


Liebe Grüße

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.04.2012, 18:00   #10
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Beiträge: 961
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Zitat:
Zitat von Medusa Beitrag anzeigen
Hallo zusammen.Du und deine Mitstreiter kennen sich doch bestens in den Niederungen der Forenwelt aus. Es dürfte für euch also kein Problem sein, die Mitautoren selbst zu finden.

Medusa.
ich verstehe das spielchen nicht so ganz, Medusa.

soll hier jemand oder etwas vorgeführt werden?
vielleicht hab ich als leser ja keine lust, rätselchen im hintergrund zu lösen, sondern will schlicht und einfach nur klarheit haben, wenn ich im einen forum den hier den text über den klee lobenden als autor lese und den hiesigen autor als lobenden im anderen forum und umgekehrt. das hat für mich die anmutung eines verspäteten aprilscherzes.

sonst heißts doch auch immer sofort,wenns passt, der autor hätte hinter das werk zurückzutreten und wäre unwichtig (was ich persönlich als ansicht so allerdings nicht teile). hier soll dann der forenleser sich mit etwas anderem als dem text beschäftigen? wo das aber nichts zur erschließung des textes an sich beiträgt?

ich erkenne das konzept hinter dem ganzen nicht.
finde es allerdings eigenartig, wenn man ein werk derart lobt, an dem man selbst mitgewirkt hat. DAS hat allerdings erheiternden charakter abseits des textes selbst. und vor allem eine botschaft für sich.


lg

fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan

Geändert von fee (04.04.2012 um 18:28 Uhr)
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