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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 23.09.2012, 15:46   #11
Antigone
Gesperrt
 
Registriert seit: 15.09.2012
Beiträge: 223
Standard Die Dinge, wie sie sind

Liebe Dana,

nach dem Lesen deines wundervollen Gedichts frage ich mich: Was sind die Werte der Zeit? Wessen Zeit? Wessen Werte? Da ist jemand manchmal am Ertrinken, aber dann wird die Wut rausgelassen, und manchmal ist nur Stille, und dann sagt man sich: So ist die Zeit, ich kann nichts dagegen machen, ich muss mich fügen. Das ist eben die Frage: Muss man das?

Schönes Gedicht, gern gelesen.

Lieben Gruß
Antigone
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Alt 26.09.2012, 17:56   #12
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Lieber Faldi,

ganz genau: Ursache und Wirkung. Wir reagieren hauptsächlich mit Emotionen, ob lachend oder weinend, und darum kommt es uns manchmal vor, als "kämpften" wir gegen Windmühlen.
Glück ist auch eine Folge von Ursache und Wirkung. Diese Emotionen erleben wir aber "leichtfertiger". Wir nehmen sie einfach an und fühlen uns "belohnt".
So sind die Dinge eben.

Danke und liebe Grüße
Dana

Liebe Antigone,

danke für dein schönes Lob und dein Hinterfragen.

Zitat:
Zitat von Antigone
frage ich mich: Was sind die Werte der Zeit? Wessen Zeit? Wessen Werte?
Die ganz persönlich erfahrenen und selbst auferlegten in der gelebten Zeit. Wir haben ganz eigene Vorstellungen "von den Dingen" und belegen sie mit Hoffnungen, Wünschen und oft mit Durchsetzungskraft. Läuft es dann nicht entsprechend, kommt es zu Wut, Trauer und totalem Rückzug.
Darum auch zum Schluss:

Zitat:
Zitat von Dana
weil du eingebunden bist
in die Werte deiner Zeit;
meistens kämpft der Agonist
mit der eignen Wirklichkeit.
Zitat:
Zitat von Antigone
Das ist eben die Frage: Muss man das?
Nach meiner Erfahrung und nur für mich: Ja.
Natürlich kommt es auf die eigene Persönlichkeit an und darauf, wie man die Dinge betrachtet.
Oft stellt sich eine beruhigte Sichtweise lange nach dem Geschehen an und man resümiert danach evtl. in eine ganz andere Richtung. Dann ist es meist zu spät - es geschah eben in der anderen Zeit.

Nochmals vielen Dank für eine interessante Textbesprechung.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 11.10.2012, 19:15   #13
Hans Beislschmidt
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Hans Beislschmidt
 
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Beiträge: 974
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Standard

Zitat:
Lass den Dingen ihren Lauf,
lauf nicht vor und lauf nicht weg,
werte ihren Ausverkauf
als ein Mittel nur zum Zweck.

Zweckentfremdet schleicht es dann
fort von dannen, weil es weiß,
zweckgebunden irgendwann
zahlst du wieder einen Preis,
Hey Dana,
"Ausverkauf" und "Preis bezahlen", klingt ein wenig nach Resignation oder Fatalismus. Wann hören unsere Träume auf und wann beginnen Daseinspflichten? Wer geneigt ist das Schicksal zu akzeptieren, auch wenn es ungerecht erscheinen mag, hört auf zu kämpfen. Menschen können nicht 24 Stunden stark sein aber im entscheidenden Moment sollte man aufstehen und Flagge zeigen. Das heißt, sich niemals fügen, auch wenn die Umstände noch so dagegen sprechen, die Situation noch so unabwendbar scheint. Mag sein, dass man auf Ungerechtigkeit auch mit Unrecht reagiert - aber aufhören zu kämpfen? - NIEMALS.
Einwunderschönes Gedicht, das viel Traurigkeit verströmt.
Gerne gelesen
Gruß vom Hans
__________________
chorch chorch
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Alt 03.11.2012, 21:29   #14
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Lieber Hans,

danke für deine Rückmeldung, das schöne Lob und die aufmunternden Worte.

Zitat:
Zitat von Hans Beislschmidt
Mag sein, dass man auf Ungerechtigkeit auch mit Unrecht reagiert - aber aufhören zu kämpfen? - NIEMALS.
Daran halte ich auch fest. Darum kam immer wieder: Manchmal und manchmal ist Resignation hilfreicher. Meine Träume opfere ich dafür nie - schau mal meine Signatur an.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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