16.12.2022, 23:51
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.015
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DAYLIGHT
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Worte zur Kunst: Zeitgenössisch
DAYLIGHT (dt. Tageslicht, Blankosonett)
was machte das, dass ich dich weiter malte
in einem Raum aus lichtem Regen, der
das Gelb der Ringelblume neu entfachte
was machte dies mit dir und was mit mir
als ich das Wort für Wort zu zeichnen glaubte
im Narrativ aus Blütenstaub am Feld
gelebter Stille der Bewusstseinsströme
die in dem Tageslicht geflüstert werden
der Wind legt seine Wange auf den Boden
und fühlt die kühle Feuchtigkeit vom Gras
wo sich die Augenblicke blind verfangen
im Blauanstrich aus Blue gefühltem Wort
wiegt dieser Grashalm im Wind hin und wieder
THAT OUR SUN WENT RIGHT ON SHINE: HYMN TO LIFE…
»der Wind legt seine Wange auf den Boden und fühlt die kühle Feuchtigkeit« deutsche Übersetzung aus dem Gedicht „Hymn to life (dt. Hymnen an das Leben)“ von James Schuyler sowie »that our sun went right on shine«, ein etwas abgeändertes Originalzitat aus dem selbigen Gedicht, siehe: hier. Des Weiteren ist diese auf Arte veröffentlichte Doku, der bildenden Künstlerin sehr zu empfehlen, siehe: hier. Das Bild, welches das Sonett beschreibt, wird hier näher vorgestellt.
*Text zum Bild: Joan Mitchell DAYLIGHT with poem by James Schuyler. Collection of Nathan Kernan
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© Bilder by ginton
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift ist. (Paracelsus)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
Geändert von ginTon (18.12.2022 um 23:34 Uhr)
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