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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 31.05.2009, 18:41   #1
Sandy Mohn
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.02.2009
Beiträge: 56
Standard Verborgene Sehnsucht

Hinter Lidern, fest verschlossen,
hält die Sehnsucht sich versteckt,
doch in meinen klaren Augen
hast du sie noch nie entdeckt.

Denn am Tage bin ich wachsam
zeige nur den äußeren Schein.
Wenn die Nacht mich sanft umfängt,
fangen mich die Träume ein.

Erfüllen mir geheime Wünsche,
die nach Zärtlichkeit und Glück.
Doch wenn ich die Augen öffne,
kehrt die Wirklichkeit zurück.

Irgendwann wird dieses Sehnen
nicht mehr zu verbergen sein.
Du wirst in meinen Augen lesen:
Ich geh - und lasse dich allein.

Geändert von Sandy Mohn (06.06.2009 um 07:31 Uhr)
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Alt 03.06.2009, 00:27   #2
Blaugold
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 23.02.2009
Ort: BadenWürttemberg
Beiträge: 526
Standard

Hallo Sandy Mohn

Da hast du deinen Titel konkret vertextet, genau so, wie man es vermutet.
Mir sind beim Lesen ein paar Holperer aufgefallen, die meinen Lesefluss behinderten. Könnte man aber leicht korrigieren. Hab mir ein paar Alternativen ausgedacht, um zu zeigen wie und was ich damit meine.
Inhaltlich habe ich mal nichts von der ursprünglichen Intention zu sehr abgeändert; ich denke, die Aussage bleibt erhalten.



Hinter Lidern, fest verschlossen,
hält die Sehnsucht sich versteckt,
doch in meinen klaren Augen
hast du sie noch nie entdeckt.

Scheu bin ich am Tage, denn
ich möcht nicht verletzlich sein.

Wenn die Nacht mich sanft umfängt,
fangen mich die Träume ein.

Sie erfüllen stille Wünsche,
die nach Zärtlichkeit und Glück.
Doch wenn ich die Augen öffne,
kehrt die Wirklichkeit zurück.

Irgendwann wird dieses Sehnen
nicht mehr zu verbergen sein.
Du wirst in meinen Augen lesen:
Ich geh - und lasse dich allein.


Ich möchte dein Gedicht hiermit nicht zerpflücken; nur zeigen, wie es flüssiger zu lesen wäre. Die letzten beiden Zeilen beließ ich mit den unbetonten Auftakten.


Blaugold
Blaugold ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2009, 13:18   #3
Klatschmohn
MohnArt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
Standard

Hallo Sandy Mohn

Das Gedicht macht mich betroffen und regt mich zum Nachdenken an,
wieso zeigt die Protagonistin ihre Sehnsucht nicht,
wieso träumt sie lieber von der Zärtlichkeit als sie konkret
einzufordern. Weiß der Gegenüber überhaupt von den Bedürfnissen?
Zu gehen ist zwar keine einfache Geschichte, aber doch für manche einfacher
als zu kämpfen - um Beziehungen, um Bedürfnisse, um einen Menschen.
Sorry, ich bin so betroffen weil im Augenblick in meiner Umgebung so etwas erlebe.
Ich persönlich mag Dein Gedicht in seinem Klang so lesen wie es ist.

Einzig hier würde ich etwas ändern:
Zeigen mir geheime Wünsche,
die nach Zärtlichkeit und Glück.


Liebe Grüße,
Klatschmohn
__________________

© Klatschmohn
Inselblumen
Trockenmohn
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Alt 04.06.2009, 09:48   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Liebe Sandy,

dein Gedicht gefällt mir sehr gut.
Es hat dieses Masken-Thema, die man sich aufsetzt, um seine Gefühle nicht preiszugeben.
Das kann ich gut verstehen und ich bewundere jeden, der das kann.
Ich kann das leider nicht

Ich finde das Thema sehr gut umgesetzt, wobei mir die Vorschläge von
Blaugold und Klatschmohn gut gefallen.

Ein, zwei Pinselstriche und du hast ein wunderschönes klangvolles Gedicht.
Wenn auch die Reime eher einfacher Natur sind - was macht das schon?
Auch das muss es geben und wer will sich denn immer solche verkrypteten Dinger reinziehen?

Mir gefällt's sehr gut!

Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (04.06.2009 um 10:01 Uhr) Grund: Tippfehler
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Alt 06.06.2009, 08:08   #5
Sandy Mohn
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 27.02.2009
Beiträge: 56
Lächeln

Liebe Blaugold,

zuerst eimal danke ich dir, dass du dich so intensiv mit meinem Gedicht auseinander gesetzt hast. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ein paar deiner Änderungen habe ich auch übernommen, da sie mir entgegenkamen und sich das Gedicht dann auch in meinen Augen flüssiger lesen lässt.
Und der Doppelpunkt in der vorletzten Zeile ist genau richtig
Über die anderen Vorschläge denke ich noch nach.






Liebe Klatschmohn,

auch dir danke ich für das Lesen meiner Zeilen.

Zitat:
wieso zeigt die Protagonistin ihre Sehnsucht nicht,
wieso träumt sie lieber von der Zärtlichkeit als sie konkret
einzufordern
Hat sie vielleicht schon oft versucht und ihm waren ihre Bedürfnisse egal?

Zitat:
Zu gehen ist zwar keine einfache Geschichte, aber doch für manche einfacher
als zu kämpfen - um Beziehungen, um Bedürfnisse, um einen Menschen.
Irgendwann wird jeder des Kämpfens müde und dann wandeln sich die Gefühle. Dies geschieht ja nicht von heute auf morgen. Es braucht schon eine lange Zeit.Und wenn dann keine Liebe mehr vorhanden ist, dann ist es leichter zu gehen.


Zitat:
Sorry, ich bin so betroffen weil im Augenblick in meiner Umgebung so etwas erlebe.
Das gibt es leider viel öfter als man denkt.

Deinen Vorschlag mit " Zeigen mir geheime Wünsche " finde ich noch gar noch treffender als meine Worte. Da ich aber bereits das Wort " zeige " im zweiten Vers habe, müsste ich mir dafür noch ein anderes überlegen. Werde darüber nachdenken.






Liebe Chavali,


Zitat:
dein Gedicht gefällt mir sehr gut.
Danke.. das freut mich sehr


Zitat:
Es hat dieses Masken-Thema, die man sich aufsetzt, um seine Gefühle nicht preiszugeben.
Das kann ich gut verstehen und ich bewundere jeden, der das kann.
In manchen Lebenssituationen ist es wichtig zu lernen, so eine Maske zu tragen. Dann ist man nicht so verletzlich.

Zitat:
Ein, zwei Pinselstriche und du hast ein wunderschönes klangvolles Gedicht.
Danke. Versuche diese Pinselstriche noch einzufügen

Ein herzliches Dankeschön euch allen.

Einen lieben Gruß an euch von Sandy
Sandy Mohn ist offline   Mit Zitat antworten
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