Unser Mann am Pult

Neuste Version, unter Claudis strengen Augen noch ein bisschen mehr die Richtung getroffen, hoffentlich.

Was für ein Jammer, wenn plötzlich ein Ton nicht sitzt, wie er sollte,
zweifellos ärgern sich dann Sänger und auch Dirigent.
Rot wird der Sünder, er stockt, verhaspelt den Rest von der Zeile,
froh, wenn er dennoch das Ziel mitten im Pulk drin erreicht.
Braust der Applaus auf - schön! Dann werden die Fehler vergeben,
die man im Eifer beging, immer das Beste im Sinn.
Sträußchen gibt's jetzt, auch Küsschen auf Wangen von Protagonisten,
aufatmend wische ich mir heimlich den Schweiß von der Stirn.
Ist‘s uns denn nicht, wie immer, am Ende ganz leidlich gelungen?
Haben wir nicht, wie stets, schließlich die Kurve gekriegt?
Ja, wir haben doch wirklich nicht gar so übel gesungen!
Wem verdanken wir das? Nur dem geduldigen Herrn,
der uns im Notfall behilflich war, die Reihen zu schließen,
unserem Mann am Pult, kurz der Maestro genannt.