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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 15.08.2013, 18:16   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard Es winden sich durch Haare blaue Bänder

Es winden sich durch Haare blaue Bänder.
Der Wind der Zeit bläst heute einmal lau.
Im Frühlingshimmel prangt die Farbe Blau,
Und erste Blumen zieren die Geländer.

Was durch das Heute weht und wandert - schau:
Es ist ganz leicht, und alles geht behänder.
Die Bilder haben helle frohe Ränder,
Und junge Füße finden frühen Tau.

Es sind die Tage ohne jede Klage,
Wo Leben ewig scheint und nichts mehr endet.
Das ist, so singt die immer junge Sage,

Als sei das Sein dem Leid für kurz entfremdet,
Und Freude übertönt die eine Frage,
Wann sich das Schicksal wieder winterwendet.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
Alle Beiträge (c) Walther
Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt

Geändert von Walther (19.08.2013 um 11:36 Uhr)
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Alt 16.08.2013, 16:07   #2
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Lieber Walter,

Das gefällt mir sehr gut!

Zwei ganz kleine Kleinigkeiten. In der viertletzten Zeile würde mir "Es ist" statt "Das ist" etwas besser erscheinen. An der Zweiten Zeile könnte man noch etwas arbeiten. Für "lau" ist "bläst" etwas stark, vielleicht wäre "weht" angemessener und "Zeit" beißt sich mit "heute", auch "einmal" ist nicht besonders ausdrucksstark. Ich glaube ich verstehe (mit Blick auf die zweite Strophe), was du ausdrücken willst, mir fällt aber auch nichts besseres ein.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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Alt 16.08.2013, 20:14   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Hallo Walther,

ich kann mich dem Lob von Thomas bezüglich des Gefallens des Sonetts nur anschließen.
Ein schönes Stück!
Und so vollständig (Groß- und Kleinschreibung, Interpunktion ).

Diesen Kleinigkeiten zur Verbesserung, die Thomas erwähnt hat -
würde ich mich auch anschließen - nein, ich schließe mich an

Gern gelesen!

LG Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 16.08.2013, 21:13   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Walther!

Auch ich lobe gern dieses stimmige Sonett. (Auf meine eindeutige Bevorzugung des hier wieder mal benutzten normalen Schriftbildes muss ich nicht mehr extra hinweisen, das klänge vielleicht süffisant.)

Was meinen Genuss einzig leicht trübte, ist wie Wortwiederholung von "blau" in der ersten Strophe, Z1 und 3. Zwar einmal als Adjektiv und einmal als Hauptwort gebraucht, nichtsdestotrotz aber fiel es (mir) unangenehm auf, störte irgendwie.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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Geändert von Erich Kykal (16.08.2013 um 21:16 Uhr)
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.08.2013, 11:37   #5
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard

hi thomas, chavali, eky,

besten dank für die kommentare und anregungen. ich habe den text noch etwas bearbeitet, oben ist das ergebnis. ich konnte aus unterschiedlichen gründen nicht alle guten vorschläge umsetzen.

dennoch hoffe ich, dem kritischen blick diesmal besser standzuhalten.

lg w.
__________________
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