Gedichte-Eiland

Thomas · 02.08.2018, 22:22

Sie brachte Kaffee

Sie trat mit einem Lächeln in den Raum.
Ich sah es aus dem Augenwinkel kaum,
und merkte kaum den Duft, der plötzlich schwebte
und die gespannte Atemluft durchwebte.

Sie stand nur da und blickte in die Runde,
da sprang das Lächeln ab von ihrem Munde
und drang in alle Herzen ein, wie Regen
auf dürrem Wüstenboden. Welche ein Segen!

Erich Kykal · 03.08.2018, 12:21

Hi Thomas!

Wunderschöner Text! Ich glaube, da hat jeder sofort sein eigenes Traumbild vor Augen!

Einzig dies:

In S1Z2 und 3 wiederholst du "kaum". Altern. f. Z3: "bemerkte nur den Duft, ...".

Sehr gern gelesen!

LG, eKy

Thomas · 05.08.2018, 16:25

Lieber Erich,

ich habe lange hin- und herprobiert und möchte es so lassen. Die Wiederholung wirkt verstärkend, denke ich. Aber vielen Dank für deinen Denkanstoß.

Liebe Grüße
Thomas

02.08.2018, 22:22	#1
Thomas Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 24.04.2011 Beiträge: 3.375	Sie brachte Kaffee Sie brachte Kaffee Sie trat mit einem Lächeln in den Raum. Ich sah es aus dem Augenwinkel kaum, und merkte kaum den Duft, der plötzlich schwebte und die gespannte Atemluft durchwebte. Sie stand nur da und blickte in die Runde, da sprang das Lächeln ab von ihrem Munde und drang in alle Herzen ein, wie Regen auf dürrem Wüstenboden. Welche ein Segen! __________________ © Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (03.08.2018 um 10:00 Uhr)

03.08.2018, 12:21	#2
Erich Kykal TENEBRAE Registriert seit: 18.02.2009 Ort: Österreich Beiträge: 8.570	Hi Thomas! Wunderschöner Text! Ich glaube, da hat jeder sofort sein eigenes Traumbild vor Augen! Einzig dies: In S1Z2 und 3 wiederholst du "kaum". Altern. f. Z3: "bemerkte nur den Duft, ...". Sehr gern gelesen! LG, eKy __________________ Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

05.08.2018, 16:25	#3
Thomas Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 24.04.2011 Beiträge: 3.375	Lieber Erich, ich habe lange hin- und herprobiert und möchte es so lassen. Die Wiederholung wirkt verstärkend, denke ich. Aber vielen Dank für deinen Denkanstoß. Liebe Grüße Thomas __________________ © Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller

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