AMSTERDAM

[Chavali]

Ob ich mir eines von den vielen Fahrrädern nehmen darf, die zum Teil unangeschlossen
überall angelehnt stehen...?

Ach, besser nicht; ich entscheide mich doch seriöserweise dazu, auf einem der Boote - die Fähren -
Amsterdam auf den Grachten jedenfalls teilweise zu erkunden.

Für Einheimische bedeuten die Fähren nichts weiter als eine Transportmöglichkeit,
so wie in anderen Städten die Straßen- oder Stadtbahn.
Hier sind es eben die Wasserwege, die überwunden werden wollen, möchte man
von einem Stadtteil in den anderen gelangen.

Natürlich gibt es auch Straßen und Brücken für die Fußgänger und Autos und Fahrräder en masse.
Ach ja, die Fahrräder. Ich glaube, jeder Amsterdamer hat mindestens drei davon.
Und auch alle in Benutzung...!

Was für eine fröhliche Stadt. Coffeeshop neben Coffeeshop.
Und jeder drückt ein Auge zu, wenn man etwas sieht oder macht, was man besser
nicht sehen oder machen sollte.

Amsterdam ist kleiner als Hamburg oder Paris.
Aber mindestens oder gerade deshalb unheimlich liebenswert.

[Stimme der Zeit]

Hallo, liebe Chavi,

ich glaube, so langsam wird eine richtige “lyrische Städtereise” aus deinen kleinen Erzählungen.

Du „verknüpfst“ sie auch miteinander, denn hier finden, ganz „unauffällig“, Hamburg und Paris eine Erwähnung.

Nun, ich war zwar einmal in Amsterdam, leider aber nur auf einer türkischen Hochzeit, was zur Folge hatte: In Amsterdam gewesen und trotzdem nichts davon gesehen - da kann man nichts machen! (Es ist auch schon über 20 Jahre her, deshalb nehme ich es „leicht“.)

Amsterdam nennt man ja auch das „Venedig des Nordens“, zumindest an den Grachten bin ich per Auto vorbeigefahren.

Ein kleines „Bonbon“ habe ich gefunden:

Ach ja, die Fahrräder. Ich glaube, jeder Amsterdamer hat mindestens drei davon.
Und auch alle in Benutzung...!

Abwechselnd oder gleichzeitig? Letzteres ist nur ein lustiges Vorstellungsbild, das ich beim Lesen hatte, denn immerhin wäre es (bei entsprechendem „akrobatischen“ Geschick) möglich ...

Wenn einer eine Reise tut,
dann kann er was erzählen.
Drum nähme ich den Stock und Hut und tät das Reisen wählen.
Matthias Claudius (1740 - 1815)

Gerne gelesen, gerne kommentiert und auf weitere "Reiseerzählungen" hoffend:

Liebe Grüße

Stimme

[Chavali]

Liebe Stimme,

schön, dass du mit mir Amsterdam erkundest
Das mit den Fahrrädern ist so gemeint, dass es so viele gibt, wie es gar nicht Einwohner geben kann
Und alle stehen irgendwo rum...also die Räder

Danke dir für deinen Beitrag zu meinem Besuch in Amsterdam, das auch irgendwie verspielt wirkt
durch die vielen schmalen Häuser, die die Straßen zieren.
Früher hat man nämlich die Steuern der Bürger nach der Größe der Fassade berechnet....

Groeten,
Chavali