06.02.2021, 21:41
|
#1
|
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 10.941
|
Femme
.
Worte zur Kunst: Surrealismus
Femme
neue Version
In ihrer Weiblichkeit, in meinem Traum
den ich durchs Fensterglas im Mondlicht sah
war ihre Brust die Frucht vom Apfelbaum
und ihre Augen blühten, pflanzlich wie ihr Haar
das ihr zur Seite fiel. Es strahlte gelb
von einem Blatt zum nächsten Rankenblatt
und zog in Wellen durch die Bilderwelt,
der mondgesäten Streu: Anziehungskraft.
Ich zeichne dir ein Mehr in das Gesicht
und Lippenrot aus denen Stöhnen bricht
ich glaube jetzt -> oh nein, oh ja, oh ja
bricht aus dem Pinselstrich der Pollenstaub
auf dieses Narbenspiel der feuchten Haut
und deine Blumenleinwand öffnet sich…
alte Version
In ihrer Weiblichkeit, in meinem Traum
den ich durchs Fensterglas im Mondlicht sah
war ihre Brust die Frucht vom Apfelbaum
und ihre Augen blühten, pflanzlich wie ihr Haar.
Es fiel zur Seite, strahlte gelb im Licht
der Distelranke, wo Insekten sich
von Blatt zu Blatt bis hoch hinauf zum Ast
fast bis zur Stirn, die sich zwei Welten schafft
aus zwei Planeten und dem blauen Meer
und weit dahinter eine Insel, die
das Bild im Spiegel hinterm Wasser wär
und auf der Leinwand male ich nur sie.
*unvollständig, wird verändert
Das Bild als Prosagedicht: hier
*Text zum Bild: Andre Masson Femme National Gallery of Modern Art, Rom
__________________
© Bilder by ginton
Es gibt nur zwei Arten zu leben. Entweder so als wäre nichts ein Wunder oder so als wäre alles ein Wunder. (Albert Einstein)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
|
|
|