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02.07.2016, 09:54 | #1 | |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Zitat:
Das Gedicht hat eine überraschende Tiefe trotz der leichten rhythmischen Mängel, denn die Bilder sind groß und zwingend - allein Blauwale mit der Hand zu fangen sagt eigentlich schon alles: ein wundervolles Bild! Wenn ich darf (hüstel!), versuche ich die Sprachmelodie etwas zu rhythmisieren und zu glätten, wo ich denke, dass es nottut: Schreibst Seerosen nur auf Sand, sagst Sehnsucht sei unbekannt dem Albatros fern vom Land. Fängst Blauwale mit der Hand, löst jedwedes enge Band. Westwärts liegt Weltenrand, Gezeiten folgt unverwandt Achtsamkeit statt Verstand. Lässt Trugbilder los am Strand, nimmst herzklopfend meine Hand. Wenn hochlohend brennt das Land, brechen wir durch die Wand. So würde es nach meinem Gehör auch in S2 so flüssig klingen und so harmonisch fließen wie in den anderen Strophen. Die Interpunktion habe ich so gesetzt, dass sie Sinnstruktur und Sprachfluss unterstützt. Deine Entscheidung ... Sehr gern gelesen! Ein Highlight der letzten Wochen im Forum! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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