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Am Lagerfeuer Smalltalk und ungezwungene Gespräche

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Alt 13.05.2010, 21:36   #1
Dana
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Ich kam hier gerade vorbei - ach, ich setz mich einfach.
Wenn ich diesen Weg gehe, habe ich immer etwas Reisig und einen Holzklöben dabei. Es glimmt schon wieder.

larin, was hast du neulich an den Töpfen gemacht?
Eine Topfpizza etwa?

Neulich habe ich meine Tintenfasssammlung entstaubt, alte Federhalter usw. und plötzlich musste ich mit einer Feder schreiben - so richtig mit eintauchen und abstreifen.
Da wir gerade zur Hochzeit meiner Nichte gewesen sind, schrieb ich den beiden einen "richtigen Brief" statt zum Telefon zu greifen. Ich muss gestehen, es hat Spaß gemacht.

Meine Gedichte schreibe ich meist in ein Heft. Zusätzlich habe ich zig große Hefte in die ich in Schönschrift ins Reine schreibe. Nicht ausschließlich eigene Gedichte. Diese "Heftansammlung" ergibt auf Dauer eine kleine "Bücherei".
Meine Kinder, die meine Gedichte nur eben lesen oder vorgelesen bekommen, werden sich eines Tages um diese Hefte reißen - so meine Fantasie.

Ansonsten mache ich es mir beim Dichten richtig gemütlich. Tagsüber schwirren so einige Ideen in meinem Kopf herum und abends werden sie sortiert und gereimt.

Derzeit dominiert eine "O-Bock-Phase", die mir sehr vertraut ist und die ich mit Geduld ertrage.

Ich lese, putze meine Tintenfässchen, trinke Kaffee und Rotwein und morgen geht es auf Fehmarn.

Jetzt will ich innehalten, vielleicht will noch jemand etwas sagen.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 14.05.2010, 00:07   #2
ginTon
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Zitat:
Ansonsten mache ich es mir beim Dichten richtig gemütlich. Tagsüber schwirren so einige Ideen in meinem Kopf herum und abends werden sie sortiert und gereimt.

Derzeit dominiert eine "O-Bock-Phase", die mir sehr vertraut ist und die ich mit Geduld ertrage.

Ich lese, putze meine Tintenfässchen, trinke Kaffee und Rotwein und morgen geht es auf Fehmarn.

Jetzt will ich innehalten, vielleicht will noch jemand etwas sagen.
also ich schaue ständig ins lagerfeuer.. und wenn ich da so reinschaue,, dann schaue ich immer weiter..ja so ist das, weil so ein lagerfeuer, ja ..das läd zum innehalten ein,
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High Times on Wall Street, are Hard Times on Main Street! (Bruce Springsteen)

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 16.05.2010, 08:46   #3
a.c.larin
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hallo dana,

ich weíß nicht mehr, was ich damals gekocht hab - oft ist es aber so, dass mir schon beim kochen allerhand gedanken durch den kopf spuken - die schreib ich dann nebenher auf ..... und dann kocht die suppe über oder die kartzoffeln brennen an!

küchenpflege und pegasusbetreuung passen also nicht sehr gut zusammen.
ich beschreibe zunächst fliegende blätter ( die rückseite aller fehldrucke - man soll ja papier sparen), dann erst erfolgt die reinschrift im computer.

meine kinder werden sich um mein geschreiblel sicher nicht reißen - das einzige was sie - jetzt schon - tun: sie nehmen reißaus, wenn ich frage: magst du mal ein gedicht hören? ( das letzte jahr hat sie wohl ein wenig überfordert)

ach, das dichterlos ist ja ein hartes....( zum glück gibts das forum, da kann es mir wurst sein, was daheim so abgeht )

will jemand vielleicht ein tässchen kaffee?
das lässt sich beim feuergucken herrlich schlürfen.....

bei der maienkälte ist jedes grad wärme höchst willkommen....

prost!
larin
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Alt 16.05.2010, 08:47   #4
a.c.larin
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hallo dana,

ich weíß nicht mehr, was ich damals gekocht hab - oft ist es aber so, dass mir schon beim kochen allerhand gedanken durch den kopf spuken - die schreib ich dann nebenher auf ..... und dann kocht die suppe über oder die kartoffeln brennen an!

küchenpflege und pegasusbetreuung passen also nicht sehr gut zusammen.
ich beschreibe zunächst fliegende blätter ( die rückseite aller fehldrucke - man soll ja papier sparen), dann erst erfolgt die reinschrift im computer.

meine kinder werden sich um mein geschreibsel sicher nicht reißen - das einzige was sie - jetzt schon - tun: sie nehmen reißaus, wenn ich frage: magst du mal ein gedicht hören? ( das letzte jahr hat sie wohl ein wenig überfordert)

ach, das dichterlos ist ja ein hartes....( zum glück gibts das forum, da kann es mir wurst sein, was daheim so abgeht )

will jemand vielleicht ein tässchen kaffee?
das lässt sich beim feuergucken herrlich schlürfen.....

bei der maienkälte ist jedes grad wärme höchst willkommen....

prost!
larin
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Alt 01.03.2011, 22:21   #5
Dana
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Und wieder einmal bin ich allein am Strand - ich mag diese Stimmung.

Seit Mai 2010 gingen hier vielleicht einige vorbei, aber sie hinterließen nichts.

Ich habe wieder eine Handvoll "Strandreisig", ein Feuerzeug und Muße dabei.
Ich zünde ein unbeschriebenes Blatt Papier an und lege den Strandreisig darauf. Es züngelt und brennt. Keine fünf Meter weiter liegt ein ausgeblichener dicker Baumast. Er lässt sich leicht brechen und fängt sofort Feuer. Nur zehn Meter weiter finde ich einen Holzkloben, der ein Lagerfeuer bedeutet und zum Bleiben einlädt.

In der Ferne kann ich ein, zwei Einzelgänger erkennen und stelle mir vor, dass sie das Feuer sehen und neugirig werden. Vielleicht auch weitere, die ich noch nicht sehen kann.
Ich überlege mir schon, was ich ihnen erzählen könnte, wenn sie sich beim Lagerfeuer niederlassen.

Natürlich wird es um Träume, Reime und "Schreibwut" allgemein gehen. Wir werden uns über uns als Person austauschen und etwas später unsere Werke aufsagen oder aus dem Notizblock, den wir immer bei uns tragen, vorlesen.

Noch später tauschen wir uns über unsere Erfahrungen im Umgang miteinander aus.

Ich fange an:

Was haltet ihr vom folgenden Phänomen, das durch alle Gedichteforen geistert?
Jeder wünscht sich, dass seine Gedichte gelesen und ehrlich bewertet, bzw. kritisiert werden. Niemand will ein obeflächliches, nichtssagendes Lob.
Warum kommt es dann trotzdem immer und immer wieder dazu, dass wir trotz vorheriger Beteuerungen plötzlich die "Keule" ausfahren, betroffen oder gar entrüstet reagieren?

Es geht mir nicht, um "Verbesserungsvorschläge", dieses Phänomen "weg zu diskutieren". Es ist einfach da.

Was ist es, was mich (nicht jedes Mal" so ungehalten macht?
Ist es die Kritik selbst oder die Art, wie sie vorgetragen wird?
Welche Rolle spielen Eitelkeiten, die wir nicht zugeben, die aber gerade uns Dichtern eindeutig nachgesagt werden?
Würden wir uns je so unterhalten, wenn wir uns gegenüber säßen?

Ich hab da so ganz eigene Gedanken, aber ich will die Feuerstelle nicht nur für meine Worte nutzen.

Was denkt ihr?
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(Frederike Frei)
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Alt 02.03.2011, 12:49   #6
Weiße Wölfin
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Lächeln

Das ist ein interessantes Thema, Dana!

Bei mir ist es eigentlich meist, daß ich in jedes meiner Gedichte verliebt bin.
Bei dem einen gefallen mir die schönen großen Augen,
beim anderen daß es so schnell flitzen kann, wie kein anderes Gedicht weit und breit
beim Dritten, daß es immer am Rande sitzt und eine totale Gelassenheit ausstrahlt.

Ich habe wenig bis gar keinen Abstand zu meinen Gedichten. Es sind meine Kinder. Und ich bin vernarrt in sie .... ja!

Kommt nun jemand und sagt,
daß mein Kind Gedicht doch nicht soooo schöne große Augen hat,
sondern Kuhaugen.... dann bin ich sehr gekränkt!
Sagt er aber, daß es zwar schöne große Augen hat, aber zusammengekniffene Lippen .... und die nicht so super ausschauen,
dann kann ich das schon eher annehmen.

Sprich, es mach schon der Ton die Musik bzw. das Landen in meinen Gehörgängen aus ....

Ich habe noch eine andere Idee, die möchte aber noch am Ufer sitzen und Steinchen werfen .... und warten ...

Liebe Grüße

voll & leer
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Alt 02.03.2011, 21:32   #7
Falderwald
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Hallo zusammen,

ich glaube, daß wir Dichter, die meisten jedenfalls, denn mit Pauschalurteilen sollte man vorsichtig sein, ein ganz eigenes Völkchen sind und manchmal dazu sogar noch ziemlich eitel, vor allem, wenn es um die eigenen Werke geht.

Leider vergessen wir dabei oftmals, die nötige Distanz zu unseren Werken zu wahren.
Das scheint mir jedoch sehr wichtig, vor allem für das Selbstwertgefühl.
Kein Dichter sollte eine Kritik zu seinem Werk persönlich nehmen, solange sich diese am reinen Text ausrichtet.

Damit ist nämlich noch keine Aussage zur Persönlichkeit des Autors gemacht, sondern lediglich zu einem von diesem künstlich erschaffenen Werk.
Eine solche Kritik, hält sie sich an Inhalt, Form, sprachliche Gestaltung etc., kann den Autor eigentlich gar nicht in seiner Persönlichkeit treffen, denn sie zielt nur auf ein küntliches Ding als erscheinendes und zu besprechendes Objekt.
Alles was darüber hinausgeht wird problematisch, weil es rein hypothetisch daherkommt, also jeder empirischen Betrachtungweise des vorliegenden Objekts widerspricht.

Ich gebe zu, daß zu all dem Gesagten eine gewisse Gelassenheit gehört, die aber jedem Künstler, also nicht nur uns Dichtern, angeraten sei, denn jede Kritik, sei sie auch noch so niederschmetternd, zeigt nur, wie ein geschaffenes Kunstwerk auf andere, also außerhalb unserer eigenen Vorstellung, wirkt.
Und die Mitteilung der Idee an seine Umwelt steht bei jedem Künstler zuvörderst. Die Wirkung desselben aber liegt im Auge des Betrachters.

Dessen Mitteilung oder Rückmeldung halte ich für sinnvoll und sehr lehrreich, denn nur so ist eine Weiterentwicklung möglich.

Die oben erwähnte Gelassenheit habe auch ich mir erst in langen Jahren erarbeiten müssen, denn ich kann mich noch genau daran erinnern, wie entrüstet ich oftmals war, wenn jemand meinen Text zerlegt und mir dessen Schwächen aufgezeigt hat.

Letztendlich aber habe ich doch davon profitiert und mancher alten Kritik, die, wenn ich sie jetzt noch einmal lese, ich in früheren Zeiten bekommen habe, muss ich heute zustimmen, denn sie war durchaus berechtigt.

Auch stelle ich an meine heutigen Gedichte einen ganz anderen Anspruch als früher und veröffentliche längst nicht mehr alles, was so aus meiner Feder fließt.
Und trotzdem bin ich dankbar dafür, wenn mir jemand zeigt, wo es am Verständnis, der Stringenz, der Wortwahl etc. mangelt, kurz gesagt, mir meine Fehler und Irrtümer aufzeigt.

Auf eristische Dialektik kann ich dabei allerdings gut verzichten, obwohl ich es mir zutraue, da letzendlich mithalten zu können...

Abschließend möchte ich sagen, ein Dichter wird nur besser, wenn seine Schwächen benannt und ihm damit zu Bewustsein gebracht werden.
Das sind die Stellen, an denen er noch arbeiten muss.

Wer dann einmal das Niveau eines Goethes erreicht hat, der darf dann auch ruhig eitel sein...


Liebe Grüße

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 06.03.2011, 00:35   #8
Dana
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Ich sehe nur noch ein Glimmen und nutze die Stille für ein paar Schlussworte.

Wie verloren kam ich mir vor, als ich den Dichter in mir entdeckte. Einsam dichtete ich vor mich hin, erfreute mich daran und lauschte. Niemand deutete auch nur hauchweise an, Ähnliches zu treiben.
Ich sehnte mich nach Gleichgesinnten und glaubte an sie.

Dann entdeckte ich Foren, DICHTERFOREN!!!
Die Welt der schönen Kunst und darin Menschen, die sich berufen und in ihrer Berufung endlich, endlich auch verstanden fühlen dürfen. Verstanden und beschützt vor der "Rohheit" und Gleichgültigkeit gegenüber der "brotlosen Kunst".

Es ist nicht immer so. Woran liegt's?

Vielleicht bin ich eitel genug oder zu viel, meine Gedichte zu präsentieren.
Ich bin aber bereit Kritik zu lesen und diese anzunehmen, bzw. jener mit Argumenten zu begegnen.

Das genügt aber nicht. Plötzlich verwandeln sich eigene und fremde Eitelkeiten in Ansprüche, die manch einen aus dieser neu entdeckten Welt fast wieder ausschließen.
Man nimmt den Wert der schönen Kunst für sich Anspruch.
"Ich fahre Mercedes und du einen Fiesta!"

Ich finde "Minderheiten" (was ein Dichtervölklein nun mal ist) sollten friedlicher miteinander umgehen.

Achtet auf die Glut und legt nach.

Liebe Grüße
Dana
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(Frederike Frei)
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Alt 23.04.2011, 07:59   #9
a.c.larin
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Morgen Dana,

wie schön, dass du das Lagerfeuer wieder belebt hast!
(Habs erst jetzt bemerkt )

Da will ich doch gleich mal ein bisschen absenfen.

Das mit der Kritk ist so eine Sache. Natürlich: jeder, der etwas produziert hat, ist zunächst einmal verliebt in sein "Baby" - manchmal steckt ja auch wirklich eine Menge persönliches Herzblut drin, und das macht nun mal auch verletzbar....

So weit die Ausgangslage.

Nun kommt aber was dazu, das man "Kommunikationtechnik" nennt.
Dafür gibts (laut NLP = Neuro Linguistische
Programmieren) eine einfache Regel:

Du musst zuerst die Beziehung haben, dann kannst du auf der Sachebene was draufstellen.

Du musst zuerst menschlich in Kontakt zu einer bestimmten Person getreten sein (und unter Kontakt meine ich wohlwollend - verstehendes sich Einlassen auf diesen anderen), dann kannst du inhaltlich-formal deine Botschaften rüberbringen.
Wer gleich mal die Rasierklinge ausfährt ohne diesen freundlichen "Rapport" herzustellen, der handelt, kommunikationstechnisch betrachtet grob fahrlässig.

Das ist dann in etwa so wie Abbiegen ohne Blinker.
Ganz klar, dass sowas zu Unfällen führen kann.

Und dann gibt es beim Kommunizeren noch ein klitzekleines weiteres Problem:
Die Diskrepanz zwischen
Gemeintem - Gesagten - Gehörtem und Verstandenem.
(Hier gibt es drei "Nahtstellen" und an jeder dieser Nahtstellen können "Übersetzungsfehler" auftreten)

Jemand meint z. B. "Maus", sagt aber "Ratte", und der Empfänger hört dann "Vieh" und versteht "Miststück".....Was? Frechheit! Und schon greift er in sein persönliches Waffenarsenal....

Oft so gesehen - manchmal auch selber davon betroffen gewesen.
Einzige Abhilfe: Noch mal nachfragen! Wie meintest du, bitte?
Habe ich das richtig verstanden?

Und dann kommt noch eine weitere Schwierigkeit dazu:
Jeder von uns hat bestimmte "Wehpunkte " aus seiner Lebensgeschichte.
Die will er natürlich nicht weiter aufgekratzt bekommen.
Da aber niemand wissen kann, was wem wo weh tut, passieren auch hier Missgeschicke, nach dem Motto "Shit happens".

Und was dann noch dazu kommt, sind sogenannte Neurotizismen: aufgestaute Aggressionen, die irgendwo nach einem Ventil zum Dampf ablassen suchen. Unverarbeitete, nicht ins Bewusstsein integrierte Grundemotionen wie Angst, Hass , Neid,....

Schwuppdiwupp und Hast-du-nicht-gesehen finden sich zweie, die miteinander ein "Thema" abhandeln. Vordergründig gehtes es dabei um "Kunst", hintergründig um ganz was Anderes.
Menschen in Foren verhalten sich (leider manchmal auch) wie Menschen in Therapeigruppen - aber ohne Therapeuten!.

Daher kommt, was kommt, denn:
"Die Partnerwahl funktioniert nach dem Prinzip der Neurose" (Zitat: Erwin Ringel).

Liebe Dana, dein Wunsch nach "besseren Menschen" ist mir sehr verständlich, nur leider, leider: das hamma nicht!

Wir alle sind ein bisschen verrrückt und ein bisschen normal - und damit müssen wir klarkommen, hierorts wie anderswo.

Und jetzt kommt die gute Nachricht:
Im großen und ganzen klappt es doch!

Und was den Frieden anlangt: Der beginnt im eigenen Hause.
Anfangen muss man immer bei sich selber.

So, und nun halte ich die Klappe.
Das ist manchmal der beste Beitrag zum Frieden.....

Alles Liebe,
larin

Geändert von a.c.larin (23.04.2011 um 08:03 Uhr)
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.03.2009, 12:37   #10
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
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Liebe larin,

ich schrieb:

Es gibt Gesetzmäßigkeiten (physikalischer Art) und Zufälligkeiten (biologischer Art).
Das crossing over bei der Meiose (falls ich das richtig in Erinnerung habe) ist eine Zufälligkeit.
Wenn ich Zufälligkeiten ablehne oder negiere, ist mein Dasein überflüssig, weil vorherbestimmt im gesamten Ablauf.
Dann ist auch meine Resignation angesichts meiner denkerischen Unfähigkeit vorherbestimmt.
Dann war/ist auch dieser Kommentar vorherbestimmt.
??????

Grübel, grübel...

cyparis
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