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Der Tag beginnt mit Spaß Humor und Übermut |
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05.05.2016, 14:09 | #1 |
Hofnarr
Registriert seit: 04.06.2014
Ort: Hattersheim am Main
Beiträge: 1.044
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Wie schreibe ich ein Gedicht ohne Schmäh?
›Pass auf!‹ am Anfang des Gedichtes
zieht automatisch in den Bann, und zwar noch mehr, als es ein schlichtes ›Der Mond ist aufgegangen‹ kann. Mit unverhofften Anglizismen in Form von unverbrauchtem Reim und eingestreuten Aphorismen weckt man die Neugier just in time. Es helfen auch verbale Klopser, damit der Spannungsbogen hält, wie beispielsweise ›Stoppelhopser‹ für einen kleinen Springinsfeld. Das Ende bleibt am besten offen, so wird die Spannung fast zur Qual und lässt den Leser weiter hoffen. Wie man das macht? Beim nächsten Mal … Geändert von plotzn (06.05.2016 um 08:40 Uhr) |
05.05.2016, 20:45 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo plotzn,
Das "Pass auf!" hat mich voll angelockt. Da bin ich schon mal drauf reingefallen. Die Idee etwas Romantisches wie:›Der Mond ist aufgegangen‹ haben mich hinschmelzen lassen. Die ganze zweite Strophe mit dem Reim "Reim" "just in time" haben mich neugierig gemacht, denn weiter unten lugten noch mehr Buchstaben hervor. Die 3. Strophe mit "Klopser" "Stoppelhopser" mag ich am liebsten! Uns am Schluß kommt der schmunzelnde Denker durch die Tür, die Poente sitzt und die ... Punkte am Ende auch. Dein Antischmähgedicht hinterläßt mich schmunzelnd, die Bediehnungsanleitung werde ich mir merken! Ein Klasse Gedicht Liebe Grüße sy |
07.05.2016, 06:29 | #3 |
Kiwifrüchtchen
Registriert seit: 23.05.2009
Ort: nördlich von Auckland/Neuseeland
Beiträge: 945
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Lieber plotzn
für die dichten und die, die dichter werden wollen, ist es eine absolute Notwendigkeit, aufzumerken, wenn unser Eilandhumormeister schon mal aus dem Nähkästchen plaudert. Köstlich! Mich lockt regelmäßig der Name plotzn an, der für feinen und trockenen Humor bürgt und nie enttäuscht. Dabei ists mir völlig wurscht, ob er den Mond auf-, unter- oder sonstwohin gehen lässt. Sehr gern gelesen, mich wie immer an deinem Ideenreichtum erfreut und gern besenft. LG von Lai
__________________
.................................................. ........................................... "Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal |
07.05.2016, 20:17 | #4 |
Hofnarr
Registriert seit: 04.06.2014
Ort: Hattersheim am Main
Beiträge: 1.044
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Liebe sy,
freut mich, dass die Aufbauinstruktionen einigermaßen verständlich waren, was bei Bedienungsanleitungen ja nicht selbstverständlich ist. Und wenn dann auch noch Klopser geliebt werden, ist meine Welt in Ordnung Liebe Lai, ein bisschen was habe ich noch im Nähkästchen stecken lassen, beispielsweise meine geheime Laufmaschenhäkelnadel! Wusstest Du schon, dass der Mond mangels Füßen gar nicht gehen kann? Müsste es nicht "Der Mond ist aufgeflogen" heißen? Das sollte man diesem Herrn Claudius mal sagen … Vielen Dank, Euch beiden, für die vielen Blumen! Liebe Grüße, Stefan |
08.05.2016, 16:16 | #5 |
Hallig-Dichter
Registriert seit: 05.05.2016
Ort: Großstadt
Beiträge: 63
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Lieber Hofnarr,
erst hab ich genickt, dann geschmunzelt und mich schließlich gewundert: Wieso schreibt man so ein Gedicht "ohne Schmäh"? Heißt das etwa: so schreibt man kein Gedicht "mit Schmäh" Jetzt ahn ich, dass ich mir keinen Hofnarren leisten sollte |
08.05.2016, 17:28 | #6 |
Hofnarr
Registriert seit: 04.06.2014
Ort: Hattersheim am Main
Beiträge: 1.044
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Lieber Jongleur,
herzlich willkommen auf der Insel! Irgendwann ist jeder reif dafür Hofnarren muss man sich nicht leisten - die kommen ganz von alleine (manchmal sogar ungebeten ). Beim Schmäh ist entscheidend, ob er aus Wien oder aus dem Böhmischen kommt ... Dank dir und liebe Grüße! Stefan |
08.05.2016, 18:31 | #7 | |
Hallig-Dichter
Registriert seit: 05.05.2016
Ort: Großstadt
Beiträge: 63
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Zitat:
Und ein Danke außerdem für deinen netten Willkommensgruß |
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09.05.2016, 21:04 | #8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Lieber plotzn,
das ist wieder ganz große klasse, vor allem der Höhepunkt des unvollendeten Schlusses. Liebe Grüße Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
09.05.2016, 22:16 | #9 |
Hofnarr
Registriert seit: 04.06.2014
Ort: Hattersheim am Main
Beiträge: 1.044
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Vielen Dank, Jongleur! Schlitzohr lass ich mir gefallen.
Dank auch Dir, lieber Thomas! Nicht nur Schubert hatte seine Unvollendete. Liebe Grüße, Stefan |
10.05.2016, 19:24 | #10 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber plotzn,
bei Deiner "Dichtstrickart" freut man sich nicht nur auf das nächste Mal, sondern auf jede nächste Masche - egal ob Du aufnimmst oder fallen lässt. Köstlich und gut. Liebe Grüße Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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