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Alt 09.07.2009, 18:23   #1
Chavali
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Beiträge: 13.001
Standard Pamplona




Da schnauben sie wild durch die Straßen
die Stiere als Helden der Kämpfe
sie laufen in eiligem Tempo
von ihren Ställen bis zur Arena


Dann rennen die Leute mit ihnen
und machen sie noch nervöser
sie laufen nur drei Minuten
um ihres Lebens Chance


Doch sie können nicht gewinnen
bei der Corrida sterben sie
zuvor aber töten sie Menschen
die sich ihnen in den Weg stellen...


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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (11.07.2009 um 15:20 Uhr)
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Alt 09.07.2009, 23:59   #2
Blaugold
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 23.02.2009
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Beiträge: 526
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Hallo Chavali

Es ist nicht nur in den Augen von Tierschützern eine Freveltat, diese Stierkämpfe. Mir ist bekannt, dass Jungstiere in Pamplona durch abgesperrte Strassen getrieben werden und jeder, der sich getraut, darf mitrennen.
Zumindest da gibt es keinen wirklichen Sieger, daraus unverletzt hervorzugehen ist das Patt, das der Mensch erreichen kann.
Diese Bezeichnung finde ich sehr passend im Text.
Befürworter dieser Tradition halten dagegen, dass bei diesem Spektakel kaum Tiere absichtlich getötet werden.
Wie so viele herkömmliche Rituale sollte auch dieses schleunigst abgeschafft werden, ebenso Stierkämpfe.
Meiner Ansicht nach sogar Pferdesport, wenn er für Wettbewerbe missbraucht wird.

Die Reime in deinem Gedicht sind weit voneinander entfernt, beinahe hätte ich sie nicht wahrgenommen.
In der 1.Zeile der zweiten Strophe finde ich den Satzbau mit dem Komma umständlich und sprachlich nicht schön.

Vielleicht
Dann rennen die Menschen mit ihnen ?

Baugold
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Alt 10.07.2009, 16:41   #3
forelle
unpaniert
 
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Beiträge: 513
Standard Pamplona

Liebe Chavali,

da kann ich nur sagen:"Man spielt nicht mit Stieren."
Die Menschen "spielen" (quälen) so einiges, wundern sich dann,
wenn sie dafür geplättet werden.

Da tun mir mehr die Tiere leid.

grüßt forelle
__________________

Es muss einen anderen Weg geben,
durchs Leben zu gehen,
als kreischend und um sich tretend
hindurchgezerrt zu werden.
(Hugh Prather)
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Alt 10.07.2009, 17:34   #4
Chavali
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Hallo Blaugold,

ich kann deinem Statement nur zustimmen und diese Überlegung war auch der Auslöser für meinen Text.
Das gleiche gilt auch für Pferde, das mag ich auch nicht ansehen, weil sie mit brutalen Methoden
zu ihren Leistungen gezwungen werden.
Zitat:
Die Reime in deinem Gedicht sind weit voneinander entfernt, beinahe hätte ich sie nicht wahrgenommen.
Ja, ich wollte mal was anderes probieren und ich denke, dass passt ganz gut zum Inhalt.
Schön, dass du sie doch noch gefunden hast
Zitat:
In der 1.Zeile der zweiten Strophe finde ich den Satzbau mit dem Komma umständlich und sprachlich nicht schön.

Vielleicht
Dann rennen die Menschen mit ihnen ?
Damit hast du vollkommen recht und ich habe es sofort geändert.
Da ich aber in S3 noch mal Menschen habe, habe ich in S2 Leute genommen.
Hab vielen Dank!


Liebe forelle,
Zitat:
Da tun mir mehr die Tiere leid.
Stimmt und das war auch der Grund für das Gedicht.
Dankeschön für deine Rückmeldung!


Liebe Grüße,
Chavali



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Alt 11.07.2009, 08:01   #5
RiffRaff
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Hallo Chavali,

Zitat:
quer durch die gesamte Stadt
Nö, der Lauf ist von den Ställen am Rand der Altstadt hin zur Arena.

Zitat:
Dann rennen die Leute mit ihnen
von einem Ende zum anderen
Klingt, vor allem nach dem Aufbau der ersten STrophe, als ob die Stiere erst quer durch die Stadt rennen und dort dann die Menschen miteinsteigen.

Zitat:
von einem Ende zum anderen
gilt dasselbe wie bei quer durch die gesamte Stadt

Zitat:
sie laufen nur drei Minuten
um ihres Lebens Patt
Gefällt mir der Schachausdruck nicht. Eine Pattsituation entsteht dort nicht, also eine Situation in der nichts mehr möglich ist außer zu sterben. Das bedeutet patt. Derjenige, der am Zug ist, kann sich nicht mehr bewegen, ohne den König in ein Schach zu ziehen, also einen verbotenen Zug zu tun.

Dr Text ist mir zu wenig.

lG

RiffRaff
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Alt 11.07.2009, 14:58   #6
Chavali
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Lieber RiffRaff,
Zitat:
Dr Text ist mir zu wenig.
ich gebe dir recht, absolut.
Das Thema hatte ich frisch gehört; es ist ja jedes Jahr das gleiche.
Absichtlich allerdings habe ich die Worte einfach gehalten, um das sinnlose Geschehen doch erst erlebbar zu machen.
Dass ich die Wege (quer durch die Stadt usw.) so beschrieben habe, soll eher nicht den wirklichen Verlauf zeigen,
sondern das Rennen der Tiere von einer Stelle zur anderen, wie du schon schreibst
Zitat:
Nö, der Lauf ist von den Ställen am Rand der Altstadt hin zur Arena.
Eventuell kann ich das ja noch aufgreifen, wenn du gestattest
Dass ich den Schausdruck Patt verwendet habe, mag dir nicht gefallen, das ist auch in Ordnung so.
Ich wollte lediglich damit ausdrücken, dass hier auf der Straße noch eine (für den Moment) Überlebenschanche ist,
wennn auch nicht wirklich.
Also alles in allem hätte der Text besser sein können.
Gibst du mir eine Chance, ihn zu verbessern?


Danke und lieben Gruß,
Chavali
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Alt 11.07.2009, 16:23   #7
RiffRaff
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Beiträge: n/a
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Hallo Chavali,

ich nehme mal die zweite Hälfte von dem, was du als Wahlspruch unten dranhängen hast, gg:

Zitat:
sondern vor allem das Wecken der Sehnsucht
Wenn ich dich verlocken konnte, nochmal anzusetzen, hast du dir die Chance doch schon selber gegeben. Das langt doch, ne?

lG

RiffRaff
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Alt 13.07.2009, 15:32   #8
Chavali
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Zitat:
Zitat von RR
Wenn ich dich verlocken konnte, nochmal anzusetzen, hast du dir die Chance doch schon selber gegeben.
Lieber RiffRaff,

in der Zwischenzeit habe ich ein wenig umformuliert.
Kann sein, dass der Text jetzt wenigstens ein bisschen schlüssiger rüberkommt.
Demnächst geh ich aber noch mal ran - zum Überarbeiten.
Und ich will den Text auch etwas länger machen, er kommt mir so unvollständig vor.

Hab nochmaligen Dank!


LG Chavali
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