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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 05.07.2009, 19:02   #1
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard Der lange Weg

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Der lange Weg durch Wald und Flur,
seit Jahren ist er mir vertraut,
ich kenne jeden Baum. Die Spur
im Acker schmal und fest im Kraut,
schon oft hielt dort der Hase Mittagsschlaf.

Fast jedes Mal, ich ihn – er mich,
wir beide haben uns erschreckt.
Er sprang davon, nichts hinter sich,
verschwand im Feld. Wie festgesteckt
erstarrte ich, als ob ein Schlag mich traf.

Ich schwöre, dass derselbe Star,
die Flügelfedern leicht ergraut,
nur tut, als würd’ er nichts gewahr,
gelangweilt in die Äste schaut,
sich fragt, was mich in dichte Wälder treibt.

Oh, wüsste er, dass mein Gepäck,
nicht auf mir lastet als Gewicht,
ich trage einen dunklen Fleck,
der sich im Freien löst und bricht,
in Wind geworfen auf der Strecke bleibt.
.
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__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 05.07.2009, 20:48   #2
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Liebe Dana,

was für ein wundervolles Gedicht aus deiner Feder.
Es hat Seele und Tiefe.
Ich glaube nicht, dass man (ich) hier eine große Interpreation abliefern kann (muss),
denn deine Intention liegt so klar auf der Hand.

Vielleicht treffen wir uns mal auf einem der Wege mit abgeworfenem Ballast?


Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 06.07.2009, 20:08   #3
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.582
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Standard

liebe dana,

dieses werk gefällt mir aufgrund seiner sehr schönen ausarbeitung wirklich gut..das reimschema sowie inhalt geben dem ganzen ein sehr befreiendes gefühl in der natur und mit der natur zu sein....gefällt mir ausgesprochen gut.

liebe grüße basse
__________________
© Bilder by ginton

Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 11.07.2009, 19:36   #4
Herbstblatt
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 25.02.2009
Ort: Paderborn
Beiträge: 215
Standard

Liebe Dana,
und neugierig fragt sich der Leser, was das denn für ein dunkler Fleck sein mag, der dir bzw. deinem LI da auf der Seele lastet? Und damit hast du die Aufmerksamkeit des Lesers offensichtlich gefesselt.

liebe Grüße vom Herbstblatt
Herbstblatt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.07.2009, 13:20   #5
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

liebe dana,

zauberhaft hast du den gegensatz leichtes spiel der natur - beladenes menschenleben in bilder gesetzt.
man folgt mühelos deinem langen weg, spürt das suchen , das fragen, das allmähliche freiwerden......
mehr muss man gar nicht wissen, um sich auch selbst darin wiederzufinden...

nur dies; bei Mittagsschlaf fehlt noch das Fugen -s.

sehr gerne gelesen
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!

Geändert von a.c.larin (14.07.2009 um 21:19 Uhr)
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Alt 14.07.2009, 19:16   #6
Medusa
Gesperrt
 
Registriert seit: 08.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
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Liebe Dana,

ein wunderschönes, sehr stimmungsvolles, sogar lehrreiches Gedicht! Sprache und Technik: für mich stimmt alles! Ganz besonders gefällt mir das Enjambement in S1, das Du locker und überaus gekonnt eingesetzt hast und damit den Klang bzw.die Aussage verstärkst.

Mit der inhaltlichen Interpretation haben sich schon berufenere KommentatorInnen beschäftigt. Ich schließe mich allen positiven Aussagen überzeugt an!

Herzliche Grüße,
Medusa.
Medusa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2009, 13:33   #7
ruhelos
Flaschenpost
 
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
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hallo dana,

auch mir gefällt dein Gedicht sehr gut, sowohl inhaltlich, als auch sprachlich. Auch das Reimschema finde ich passend und ansprechend. Ich sehe hier das lyr. ich als eine Person, die sich in der Natur wohlfühlt. Hier kommt sie zur Ruhe und kann ihren Sinn von allen Ängsten und Sorgen befreien. Gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos
__________________
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)
ruhelos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2009, 22:02   #8
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Ich habe mir für die eigenen Gedichte eine Pause gegönnt und bin seit Juli in Ralation seltener im Forum gewesen.
Ab heute ist alles besser und anders.

Liebe Chavali,
dito
Hab lieben Dank für Gefallen und Verstehen. Ein Treffen auf jenen Wegen schließe ich nicht mehr aus - ich wünsche es herbei.

Lieber Basti,
die besten Heilmittel liegen in der Natur. Wer sich gern und oft im Freien aufhält, weiß dies aus Erfahrung. Du bist auch so einer.


Liebe Herbstblatt,
die Fesseln werde ich hier nicht lösen - aus puren Egoismus. Es macht mir Spaß mit "dunklen Flecken" in meine Fäden zu locken.
Vielleicht lasse ich mich erweichen, wer weiß? Schau mal immer wieder 'rein.

Liebe larin,
dem Mittagsschlaf fehlt nichts mehr. Was mich aber besonders freut, ist die Methode, der du leichtfüßig und scheinbar mit gleichem Erfolg folgen konntest.

Liebe Medusa,
ich habe Enjambements bei anderen Dichtern oft bewundert und mich manchmal kläglich daran versucht.
Aus deinem Munde ein Gelingen bestätigt zu bekommen, schmeichelt mir ganz besonders. Dass du dich in der Natur gern aufhälst und darin findest, weiß ich schon etwas länger.

Liebe ruhelos,
natürlich erkennt eine Naturdichterin, was mein lyr.Ich aussagen wollte.
Eben die "sauberste und legale" Möglichkeit Lasten abzulegen, ohne dass jemand Schaden davon nimmt.

Euch allen herzlichen Dank und
liebe Grüße
Dana
__________________
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(Frederike Frei)
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