10.10.2009, 12:45 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Was nicht mehr ist
Was nicht mehr ist, ging leise fort.
Mit ungehörten Schritten verklingt ein Leben wie ein Wort. Hier war ein Baum? Er steht nicht dort! Sie haben ihn zerschnitten. Hier war ein See, ein stilles Reich? Wie blühte all dein Lieben! Die Zeit, sie fuhr dem Bagger gleich ins Leben im Sekundenstreich. Nichts ist davon geblieben. Was nicht mehr ist, kann nicht mehr sein, lebt nur noch in Gedanken. Am Ende bist du ganz allein. Nun täuscht dich nichts mehr: Welt und Schein, sie wiesen dir die Schranken.....
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11.10.2009, 00:04 | #2 |
unpaniert
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Liebe Larin,
ja, was bleibt von so einem kraftvollen Baum, der womöglich 400 Jahre dort gestanden hat? Plötzlich nur noch Luft an dieser Stelle. Und der Rest von Duft. mg forelle
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Es muss einen anderen Weg geben, durchs Leben zu gehen, als kreischend und um sich tretend hindurchgezerrt zu werden. (Hugh Prather) |
11.10.2009, 09:40 | #3 |
gesperrte Senorissima
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Liebe larin,
an dieser schmerzlichen Erkenntnis kommt niemand vorbei. Du hast vor allem das Zerstörerische im Handeln der Menschen deutlich gemacht. Die zwei Enjambements sind hervorragend! Wie das ganze Gedicht auch. Lobende, wenn auch resignierte Grüße von cyparis |
11.10.2009, 11:57 | #4 |
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liebe forelle, liebe cyparis,
wenns bloß nur ein baum wäre, der manchmal still und leise und auf nimmerwiedersehen verschwindet! was ich feststellen musste : mitunter "verschwinden" auch menschen auf diese weise: sang - und klanglos. mein gedicht gillt einem , der erst kürzlich sang- und klanglos (und ohne ohne viel aufhebens und trara um die eigene person zu machen) , von dieser insel "verschwunden" ist. solltest du also diese zeilen noch lesen, liebe helene: ich wünsch dir gute reise..... ( und- bevor ich es selber vergesse: liebes seeglitzern, dir natürlich auch!) danke den kommentatoren! was ihr herausgelesen habt, stimmt selbstverständlich auch: auch natur (und kultur) kommen mitunter "schleichend" abhanden. wir sollten wachsem sein! immer. liebe grüße, larin
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11.10.2009, 19:17 | #5 |
ADäquat
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Liebe larin,
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11.10.2009, 19:19 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe larin,,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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26.10.2009, 19:57 | #7 |
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liebe chavali,
die von dir wahrgenommene wehmut liegt wohl an der feststellung, dass uns manche dinge so unbemerkt "davonschleichen" - ohne möglichkeit auf bewussten abschied.... danke für dein lob! lieber basse, das ist sicher eine alterserscheinung: so nach und nach verlagert sich die anteiligkeit von "wird schon noch - das war einmal" immer mehr zugunsten des zweiteren! tatsächlich "lebt" das , was in die eigene gedanken - und vorstellungswelt eingegangen ist, oft viel intensiver fort, als das, was einen unmittelbar umgibt! das hirn kann da ziemlich eigenwillig sein! ( auch eine alterserscheinung). jeder tut gut darin , sich daher möglichst viele angenehme "erinnerungsbrocken" zu schaffen, (die unangenehmen brocken kommen ohnedies von alleine ) damit er dann , schlussendlich betrachtet, nicht zu sehr "schwarz" sehen muss.... liebe grüße, larin
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