31.03.2009, 14:58 | #1 |
asphaltwaldwesen
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das herz der königin
(antwortgedicht auf "treu bis in den tod" von hans beislschmidt)
wer kennt das herz der königin? kam jemals einem in den sinn, dass sie dazu gemacht vom leben? dass sie nicht frei konnt wähln und streben? vielleicht ist gar nicht hart ihr herz? womöglich nur aus schutz vor schmerz umgeben von unzählgen wällen, erbaut nach all den schicksalsfällen, die in dem kampf zu überleben, bewirken tief im herz ein streben nach schutz und unverwundbarkeit. die findet man in einsamkeit, in rückzug manchmal und in kühle. doch muss man missen dann die fülle, die nur aus der begegnung wächst. so muss sie wählen, hier und jetzt, die königin, wo sie nun thront, oder in herzen andrer wohnt. hervortritt hinter fest erbauten durch raum und zeit innig vertrauten mauern, die zugleich auch trennen. das muss die königin erkennen, um da, wo' s möglich zu vertrauen, ein paar der steine abzubauen. .fee '09
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
31.03.2009, 16:07 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Auch der Krieger wurd von Schmerz berührt,
wenn auch bei längst vergangenen Schlachten. Viel glühend Eisen in seinem Herz gespürt, er wollte nie mehr nach was anderem trachten. Doch dann ist er dem zarten Wunsch erlegen zu wagen die Diaspora vom Schmerz. Indes im neuen Lobes Land ward er verlegen bedeckte schüchtern nur sein Herz. Und doch kann er der Königin so vieles geben, denn wahre Krieger haben auch neun Leben. Grunz Gruss vom Hans
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chorch chorch |
31.03.2009, 20:44 | #3 |
asphaltwaldwesen
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und so begegnen krieger sich und königinnen.
konnten im werdegang nicht allem schmerz entrinnen. sie beide tragen narben aus vergangnen schlachten. nicht alle sind zu sehen, denn es trachten die stolzen und die leid-gebrannten unangreifbar zu sein im unerkannten. drum stehn sie oft verhüllt einander gegenüber - verlierer in dem spiel und zugleich sieger. .fee '09
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
31.03.2009, 23:26 | #4 |
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Ich kenne eine Königin,
bin ihr vertraute Dienerin. Die Narben ihrer heißen Tränen kann ich nur decken, nie erwähnen. Dort sind zwei Herzen in Bereitschaft, zu unterlassen, was nur Leid schafft. Im Glanz der Krone sieht man nicht, dass unter Eid steht ihre Pflicht. Da ich vertraute Dienerin bin, werde ich über die Königin und den Krieger nichts sagen. Manchmal darf Liebe nicht über alles gestellt werden, aber sie darf sich Wege bahnen und Hoffnung und Glauben tragen. Mit dienenden Grüßen Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
01.04.2009, 10:03 | #5 |
gesperrte Senorissima
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Die Queeen, alt Victoria,
fand nach Albert ihr "Tralala". Im Pferdestall stand dann ihr Knecht zu Füßen ihr. Und ihr gerecht. Mit Gemächt? |
01.04.2009, 11:55 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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soo isses halt mit alde Kwiene
es Stroh muss ihr noch diene
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chorch chorch |
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