Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Liebesträume

Liebesträume Liebe und Romantik

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 03.03.2016, 00:56   #1
wolo von thurland
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Der Weg ins Glück

Von tiefen Tälern auf zu lichten Höhen
sind wir aus eigner Kraft den Weg gegangen,
um näher zu uns selber zu gelangen,
und fühlten oft die Widerwinde wehen.

Den steilen Hang hoch, die Gerölle querend,
den Griff im Felsen suchend, in der Ritze,
war einer stets des andern feste Stütze,
dem Absturz und dem Untergange wehrend.

Nie zag, nie bleich, noch weichend vor Gefahren,
so gingen wir und schritten Seit an Seite,
wir waren uns ein sicheres Geleite,
so lange, bis wir angekommen waren.

Nun, wo das Ziel erreicht ist, droht uns wieder
viel größere Gefahr durch sattes Wohlsein,
man geht Verpflichtung aufs Geratewohl ein
und singt des Biedermannes fromme Lieder.

Doch irgendwann und irgendwo ist Schluss
mit Lustig und der Kitsch hat ausgedient,
des Alltags unverfälschte Fratze grient,
jedoch das Glück, es lächelt noch; es muss.

Anm: Dies ist eine gedankliche Verwertung eines hier im Forum "copy-right-geschützten" Gedichtes, für gewisse Leute schon fast ein Plagiat! Dummerweise nur fast, sonst könnte man mich anzeigen.
Aber die Idee zum Text kommt natürlich von Chavali, welcher "Das Tor zum Glück" aufgegangen ist! Danke, Chavali!

Geändert von wolo von thurland (03.03.2016 um 01:23 Uhr)
  Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2016, 21:37   #2
charis
/ Bil-ly /
 
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
Sommervogel

Ui, ui, das hätte ich lieber nicht lesen sollen, wo ich gerade meine schlechte Regen-grau-in-öde-stimmung nach der Lektüre von thomas gedicht kurz vergessen hatte.
Ich kommentiere auch nur, weil mir die zweite, die Kletterstrophe, so sehr gefällt. Ein sehr gutes Gedicht, wohl wahr, aber nicht gerade aufbauend eben.
Damit mir nicht allzu bang ums Herz wird ein paar
und
Gruß
charis
charis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2016, 23:05   #3
wolo von thurland
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Na, nu heul doch nicht gleich los, nur weil ich wieder mal zynisch reagiere, wenn eine der empfindsamen frauenseelen hier so sehr im honigtopf rührt, dass der bär zu schnuppern anfängt.
"Zyniker sind Menschen, deren fehlgeleitete Wahrnehmung die Dinge so sieht , wie sie sind, nicht, wie sie sein sollen." Zitat von XY in der letzten ZEIT.
Die Diskrepanz zwischen dem "so sein" und dem "sein sollen" müssen wir schon aushalten. Es gibt ein Leben ausserhalb des Gedichtes.
Gute Nacht
Geniess den Regen, ich hoffe, du hörst ihn auf ein dach tropfen.
wolo
  Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2016, 10:08   #4
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Moin Moin wolo,


Liebe, die nur hält, weil beide einen so langen gemeinsamen Weg gegangen sind gibt es zu Hauf! Es sind die Erlebnisse, die zählen, vielleicht auch nur das man nicht alleine sein möchte. Ich finde dein Gedicht nicht zynisch, es ist eher eine andere Sichtweise auf zu viel Rosiges. Das heißt nicht, das weniger Wert ist. Wie soll ich mich ausdrücken...Wort oh Man (n).....Menschen sind verschieden und das ist gut so.

Die 4te. S. zeigt ganz andere Gefahren für die Liebe auf. Es ist das Sattsein! Das Alleshaben! da kann es sein, daß man keine Lust mehr hat, sich um den Anderen zu bemühen. Das Kämpfen umeinander was du in deiner 2ten. S beschreibst, bleibt auf der Lebensstrecke.

Die letzte S. negiert fast jede Romantik, ich sage "fast", denn Beide, wie du in der letztes S. sagst, haben sich ja noch!

Sehr gerne gelesen, ich mag auch sowas, nicht nur Honigfässer.

Liebe Grüße sy

  Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2016, 10:14   #5
wolo von thurland
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

na, das stellt mich doch wieder auf, nachdem ich schon gedacht hatte, man dürfe hier in keinster weise bei wortgewaltiger verherrlichung des monogamismus zweifel anmelden. vielleicht wissen ja die wortgewaltigen monogamisten selber, wie sehr ihre lyrischen urknälle ein "sein sollen" beschreiben und nicht ein sein?
danke, syranie, den kommentar konnte ich vertragen...
schönen tag
wolo
  Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2016, 17:44   #6
charis
/ Bil-ly /
 
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
Standard

Lieber wolo,

Zitat:
Die Diskrepanz zwischen dem "so sein" und dem "sein sollen" müssen wir schon aushalten.
Hab ich das irgendwo geschrieben? Oder war es Fromm oder gar ... nein, den kannst du nicht kennen: Krishnamurti!?

Ich wollte nur klarstellen, dass ich dein Gedicht keinesfalls abwerten wollte - ganz im Gegenteil ...

Lieben Gruß
charis

Geändert von charis (05.03.2016 um 09:40 Uhr)
charis ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Das Tor zum Glück Chavali Liebesträume 9 11.03.2016 22:36
Vom Glück fee Denkerklause 6 11.12.2011 18:31
Glück Timo Abends am Strand 4 10.12.2011 14:29
Glück Klatschmohn Ein neuer Morgen 11 06.05.2009 13:36


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:43 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg