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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 24.01.2020, 15:01   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard Sie schwieg

Sie schwieg

Die Zeit war lau. Sie tönte nicht. Sie schwieg.
Das Bett: Du lagst da aufgedeckt und rank
Und schlank. Die Liebe war so elend, Krieg
War sie, und alt, so schmerzlich alt – und krank.

Ich warf die Blicke über dich, ein Netz,
Das dich umfing und mich mit dir verband.
Es gab ja nichts, kein Recht und kein Gesetz:
Die Liebe hatte Augenblicke – nicht Bestand.

Du dehntest dich, ich sah dein schönes Ohr
Durchs Haar hindurch, die Stirn, den roten Mund;
Die Augen nicht, in die ich mich verlor:
Da war die Zeit noch hell – und klar! Und bunt!

Wir ruhten still in diesem kahlen Raum.
Er war geträumt – es war kein schöner Traum.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Alt 24.01.2020, 17:08   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 12.994
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Hallo Walther,

irgendwie bedrückend - das musste ich jetzt los werden.

Aber davon abgesehen ist der Text sehr poetisch geschrieben!

LG Chavali

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 24.01.2020, 17:55   #3
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard

Zitat:
Zitat von Chavali Beitrag anzeigen
Hallo Walther,

irgendwie bedrückend - das musste ich jetzt los werden.

Aber davon abgesehen ist der Text sehr poetisch geschrieben!

LG Chavali

Hi Chavali, da hatte der dichter einen schatten über den gedanken und vor den augen, was dunkles eben. danke fürs reinlesen und laut geben. lg W.
__________________
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