26.07.2018, 10:20 | #1 |
ADäquat
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Zwiesprache mit dir
Es war so gut,
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Geändert von Chavali (27.07.2018 um 21:15 Uhr) Grund: S1 Z6 |
26.07.2018, 11:50 | #2 |
TENEBRAE
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Hi Chavi!
Schöner Text mit leichten metrischen Ungleichgewichten. Eigentlich sind es vierzeilige Verse mit abwechselnd 5- und 4-hebigen Zeilen. Ich stelle es mal so dar, dann wird das Schema (ersichtlich an S1) übersichtlich: Es war so gut, dich neben mir zu wissen, dein Lächeln war mir so vertraut, du sprachst mit mir und brauchtest keine Worte, Vertrauen wurde aufgebaut. Und wie Prometheus rollten wir den Stein den Berg hinauf, bis eines Tags er feste Wurzeln schlug und wurde so zum Horte, in dem das Eis getaut. Ich liebe dich, das wird sich niemals ändern, wenn auch die Zeit so windesschnell vergeht. Du bist so weit entfernt und Sommerwind verweht. So werden auch die Stellen sichtbarer, wo der Takt nicht mehr stimmig ist: 5454 - 5463 - 5263 Eine Version nach Schema 5454: Es war so gut, dich neben mir zu wissen, dein Lächeln war mir so vertraut, du sprachst mit mir und brauchtest keine Worte, Vertrauen wurde aufgebaut. Und wie Prometheus rollten wir den Stein den Berg hinauf, bis eines Tags er feste Wurzeln schlug und so zum Horte erwuchs, in dem das Eis getaut. Ich liebe dich, das wird sich niemals ändern, wenn auch die uns geschenkte Zeit so schnell vergeht. Du bist so weit entfernt und jeder Sommerwind verweht. In S2 braucht man nur in Z3 das "wurde" streichen und in Z4 "erwuchs" einfügen - und schon stimmt der Rhythmus! Auch in S3 sind nur wenige Änderungen nötig: In Z2 füge "uns geschenkte" hinzu, in S3 streiche "windes-", und in Z4 setze "jeder" ein. Das Reimschema ist - intuitiv, möchte man sagen. Also eigentlich gibt es keines, abgesehen von S1, wo von vornherein alles stimmig war. Danach bricht es zum Ende hin immer stärker auf und verliert den Reim am Ende fast gänzlich. Man könnte fast annehmen, dies geschehe absichtlich, um den Zerfall, die Entropie allen Seins zu unterstreichen, worunter bedauerlicherweise auch fällt, was wir uns aufgebaut haben und worin wir uns wohl und geborgen fühlen. Sprachlich hingegen ist der Text sehr gut les- und nachvollziehbar, und er nimmt den Leser auch emotional gut mit. Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
27.07.2018, 21:14 | #3 |
ADäquat
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Hi Erich,
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