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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 16.07.2011, 19:07   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Standard Wilder Garten (Für Katharina)

Die Libellen tänzeln sirrend um den Teich,
Wege, die verschlungen ihren Weg sich bahnen,
in der Stille lässt sich manches ahnen,
und die Vielfalt lockt dich, formenreich.

Zwischen Gräsern, unter Büschen, lebt verborgen
Raunen, Säuseln, und es schläft der Wind.
Träumt vom Gestern und erzählt vom Morgen:
Du wirst alles wiederfinden, Kind.

Aber vorher wirst du ziellos wandern,
jeden Winkel kennen, bis zum Horizont.
Jeder Schritt eröffnet einen andern:
Ahnst du’s, fühlst du’s, was dahinter wohnt?

Träume, meine Seele, träume,
bring zum Ausdruck innere Gestalt!
Blumen, Büsche, Teiche, Stege, Bäume:
Dass ich allem liebevoll den Platz einräume -
wilder Gartens ,Seelenlandschaft, Urgewalt!


Version II:
Die Libellen tänzeln sirrend um den Teich,
Wege, die verschlungen ihren Weg sich bahnen,
in der Stille lässt sich manches ahnen,
und die Vielfalt lockt dich, formenreich.

Zwischen Gräsern, unter Büschen, lebt verborgen
Raunen, Säuseln, und es schläft der Wind.
Träumt vom Gestern und erzählt vom Morgen:
Du wirst alles wiederfinden, Kind.

Aber vorher wirst du ziellos wandern,
jeden Winkel kennen, bis zum Horizont.
Jeder Schritt eröffnet einen andern:
Ahnst du’s, fühlst du’s, was dahinter wohnt?

Träume, meine Seele, träume,
bring zum Ausdruck Kraft und Innehalt!
Blumen, Büsche, Teiche, Stege, Bäume -
dass ich allem liebevoll den Platz einräume:
Wilder Garten, Seelenlandschaft, Urgestalt!

Geändert von a.c.larin (13.08.2011 um 07:39 Uhr)
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Alt 16.07.2011, 20:18   #2
wolo von thurland
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hallo larin
was für ein supergutes gedicht!
wie schön du in der metapher des wilden gartens schweben bleibst und doch klar machst, dass da noch was anderes gemeint ist.
aber dann: wumm! ein urknall! die letzte zeile hämmert mir das thema nochmals so richtig auf den kopf wie mein sohn seiner schwester die bauklötze! ich hätte gewünscht, du hättest mir "seelenlandschaft" und "urgewalt" erspart.
aber bis dahin zerging es mir auf der zunge (tut mir leid, ich kann das nicht schöner ausdrücken).
wäre es am schluss nicht schöner, wenn du entsprechen dem "Platz einräumen" den Dativ benütztest: wildem Garten?
lg wilma27

Geändert von wolo von thurland (16.07.2011 um 20:27 Uhr)
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Alt 17.07.2011, 06:50   #3
a.c.larin
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morgen wolo,

jetzt hast du mich wirklich nachdenklich gemacht.
ehrlich gesagt lese ich aus dem wort "urgewalt" nichts schlimmes heraus- ich musste daher eine weile brüten, bis ich dein gefühl beim lesen nachvollziehen konnte.

"gewalt" hat sicher mehrere blickwinkel: gewaltttätig, gewaltsam - aber auch: gewaltig, enorm, machtvoll.

es kann aber sein, dass genau diese macht ängstigt. ( weil sie die ohnmacht im schatten trägt)
die ohnmacht des menschen gegenüber der natur ist aber ein faktum. das verdrängen wir zwar gerne, aber hurrcans, tsunamis und vulkane beweisen uns stündlich das gegenteil. darf man sich daran vorbeischwindeln?
wir sind nur ein winzig kleiner teil des universums - auch wenn sich jeder von uns groß fühlen mag.

die natur ist wild. genau darin liegt für mich auch ihre immense schönheit.

dass dich die letzte zeile aus dem schwebezustand gerissen hat, in die dich die anderen versetzten, scheint aber tatsächlich einen bruch zu bedeuten.

ich probiers mal ein wenig anders - und du sagst mir , wie das bei dir ankommt.....

liebe grüße, larin

Geändert von a.c.larin (17.07.2011 um 06:54 Uhr)
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Alt 17.07.2011, 08:51   #4
Stimme der Zeit
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Guten Morgen, liebe larin,

eigentlich wollte ich heute morgen schon den fertigen Kommentar posten, aber durch die "veränderte Sachlage" schrieb ich ihn erst mal um. Macht nichts, bin flexibel, Butter bei die Fische, ich kommentiere auch gerne zwei Versionen.

Zitat:
Die Libellen tänzeln sirrend um den Teich,
Wege, die verschlungen ihren Weg sich bahnen,
in der Stille lässt sich manches ahnen,
und die Vielfalt lockt dich, formenreich.
Ich habe hier einen Naturgarten vor dem inneren Auge. (Ich finde solche Gärten sehr schön, nur kurz meine Anmerkung zu meinem "persönlichen Geschmack", denn englische Rasen finde ich eher fade.) Weißt du, was mir an deinem Gedicht besonders gut gefällt? Keine Vielzahl an Adjektiven, sondern eine Stimmung, die überwiegend mit Verben "eingefangen" und hier zum Ausdruck gebracht wird. Schön! Wirklich, deine Formulierungen sind wunderbar, es wird Zeit, dir einmal zu sagen, dass du dafür eine ganz besondere Begabung besitzt. Deine Beschreibungen erzeugen ein beinahe "greifbares" Bild bei mir.

Zitat:
Zwischen Gräsern, unter Büschen, lebt verborgen
Raunen, Säuseln, und es schläft der Wind.
Träumt vom Gestern und erzählt vom Morgen:
Du wirst alles wiederfinden, Kind.
Das "innere" Kind? War das LI vielleicht schon als Kind in diesem Garten und kam heute wieder? Mir gefällt der Gedanke, dass der Garten einen Menschen durch sein Leben "begleitet" - in der Erinnerung, beim heutigen Besuch und auch in der Hoffnung auf das Morgen, in dem der Garten seine traumhafte Wirkung auf das LI noch immer besitzen wird. Ich denke, dort findet das Kind sich selbst wieder, im und durch den Garten. (Da das Gedicht gewidmet ist, wird klar, dass es sich um ein Kind handelt, aber ich wollte gewissermaßen noch eine dritte "Ebene" aufzeigen.)

Zitat:
Aber vorher wirst du ziellos wandern,
jeden Winkel kennen, bis zum Horizont.
Jeder Schritt eröffnet einen andern:
Ahnst du’s, fühlst du’s, was dahinter wohnt?
Hier erlebte ich einen "Perspektivenwechsel". Der Garten "erweitert" sich - bis zum Horizont. Für mich wird er zur Metapher für das Leben (ein "innerer Garten" - die Seele?) und für die Natur, von der ein Mensch, wenn er es akzeptiert, ein Teil ist. "Jeder Schritt eröffnet einen andern", jede Antwort erweckt neue Fragen. Das Erkennen wartet, dahinter ...
Zitat:
Träume, meine Seele, träume,
bring zum Ausdruck innere Gestalt!
Blumen, Büsche, Teiche, Stege, Bäume:
Dass ich allem liebevoll den Platz einräume -
wilder Gartens ,Seelenlandschaft, Urgewalt!
Träume der Seele, die es ermöglichen, sich selbst zu finden. Die Vielfalt des Gartens, in der man allem seinen Platz geben, es annehmen und lieben sollte. Wenn es nur immer möglich wäre, das wäre wundervoll.

Was nun den letzten Vers betrifft, stimme ich bei "Urgewalt" mit wolo überein. Dieses Wort kommt, gerade, weil es das letzte im Gedicht ist, zu "gewaltig" bei mir an. Irgendwie "kippt" das eher Positive im Gedicht plötzlich fast in etwas "Bedrohliches" um ...

Da ich das Gedicht wohl ähnlich, aber doch ein wenig anders interpretiere, finde ich, dass die "Seelenlandschaft" bleiben sollte, ich halte sie hier für sehr wichtig, im Sinne des inneren Zusammenhangs als Bestandteil der Conclusio.

Zur Anregung - vielleicht bringen sie dich auf einen Gedanken - möchte ich gerne ein paar Vorschläge machen:

"wildem Garten, Seelenlandschaft, Sinngehalt."

oder so:

"bring zum Ausdruck (innersten) (inneren) Gehalt!
.
.
"wildem Garten, Seelenlandschaft, Urgestalt!"

oder auch:

"wildem Garten, Seelenlandschaft, Lichtgestalt!"

oder, wenn dich die Wiederholung nicht stört (im Sinne einer "Verstärkung" fände ich das zulässig):

"wildem Garten, Seelenlandschaft, Traumgehalt/Traumgewalt!" (Traumgewalt klingt für mich eher nach "mächtig", aber nicht so "übermächtig" wie "Ur ...".)

(?)

wolo hat mit dem Dativ übrigens recht, "wildem Garten" (dem wilden Garten), bezugnehmend auf "Dass ich allem liebevoll den Platz einräume".

Die zweite Version gefällt mir, ehrlich gesagt, nicht so gut wie die erste.

Zitat:
Träume, meine Seele, träume,
bring zum Ausdruck Kraft und Innehalt!
Blumen, Büsche, Teiche, Stege, Bäume -
dass ich allem liebevoll den Platz einräume
in des wilden Gartens Lebensvielgestalt!
Ich finde diese Strophe durchaus stimmig - wenn ich sie für sich allein stehend betrachte. Nur fehlt mir hier im Bezug auf das "Ganze" irgendwie die, wie soll ich sagen, zuvor "gefühlsintensivere Wirkung" der Conclusio. Das ist aber reine Geschmackssache, ich kann nur von mir sprechen.

Tja, da bleibt mir zum Schluss nur das Problem, wie sage ich etwas, wenn mir jemand bereits zuvor gekommen ist, ohne nur zu wiederholen? Was soll's, ich wiederhole einfach: Mir gefällt es ebenfalls sehr gut, wie du "im Garten bleibst, und trotzdem die "andere Ebene" deutlich wird bzw. die "anderen Ebenen" deutlich werden.

Noch ein Lob zur "Technik". Dein Gedicht ist ein Paradebeispiel für die Tatsache, dass ein Metrum keine gleiche Silbenzahl erfordert, um einen gelungenen Rhythmus zu besitzen. Hier variiert die Zahl zwischen 8 und 12, aber der Rhythmus stimmt einwandfrei.

Dein Reimschema:

abba
cdcd
efef
ghggh

In S1 ein umarmender Reim, ein Übergang zum Kreuzreim in S2 und S3, und in S4 die "Kombination". Passend dazu die Kadenzen.

Gerade der zusätzliche fünfte Vers sorgt für die "Wirkung" der Conclusio. Fein gemacht! Dickes Lob für das ganze Gedicht. Ich hoffe, ich kann mir mit der Zeit von deinem Können "eine Scheibe abschneiden" - bewundernd und völlig neidfrei. Es wurde Zeit, dass ich das einfach mal sage. (Und ich meine immer, was ich sage.)

Sehr gerne gelesen und kommentiert!

Liebe Grüße

Stimme
__________________
.

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Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.



Geändert von Stimme der Zeit (17.07.2011 um 08:59 Uhr) Grund: [QUOTE] bei einem Zitat vergessen.
Stimme der Zeit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2011, 07:35   #5
a.c.larin
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guten morgen , stimme der zeit,

du hast dir so viel mühe gemacht mit deinem sehr ausführlichen kommentar -
ich kann immer wieder nur über deinen fleiß staunen!
da ich bei weitem nicht so fleißig bin, hab ich jetzt schon ein ziemlich schlechtes gewissen, noch dazu, weil du ihn sogar extra noch mal umgeschrieben hast. das kann, ich denke ich, mit nichts mehr aufwiegen.
jetzt drück ich mich schon seit tagen um eine antwort!

also: der garten selbst ist bestimmt nicht "natur", sondern angelegt -
aber in seiner geasmtwirkung sehr urwüchsig, quasi "urwald".
das "greifbare bild" lag somit unmittelbar vor mir - musste nur "abgeschrieben" werden.

symbolisch war mir das vegetative durcheinander auch sinnbild für all die verwirrungen und verirrungen, in die man während des lebens hineingeraten kann. da geht auch schon mal was verloren.
der garten vermittelte mir aber zuversicht: du wirst alles wiederfinden!
( in sich selbst oder auch in dem garten, je nachdem. )

ganz ohne "umherwandern" geht es aber nicht!
man muss sich bewegen - gedanklich und auch sonstwie.
die "urgewalt" hätte also für mich nichts bedrohliches an sich -
eher was machtvolles, unaufhaltsames: lebenskraft halt, die allem und jedem innewohnt.
im hinblick auf die widmung hatte ich aber dann nach wolos hinweis meine bedenken, dass das wort "gewalt" anders verstanden werden könnte, im sinne von "beschädigung" (obwohl ja die natur auch aus "beschädigtem" sinnvolle dinge entwirft. man nehme nur den vom blitz gefällten, hohlen Baumstamm: idealer wohnraum für eine unzahl von lebewesen!)

was jetzt das metrum anlangt:
wenn ich aus einer starken emotion heraus schreibe, habe ich kaum zeit, mich um ein metrum zu kümmern ( vielleicht gucke ich hinterher nach, obs einigermaßen stimmt) - ähnlich einem fährtensucher, der sich nicht um den dreck an seinen stiefeln kümmern kann, wenn er einem schlauen füchslein auf der spur ist...
gerade in der seelenlandschaft des "wilden gartens" ist es wichtig dranzubleiben - dranzubleiben, wenn irgendein bedeutsamer inhalt überraschend auftaucht.

was den vermeintlichen dativ der letzten zeile anlangt:
ich werde die interpunktion änder, dann stimmts auch wieder, so wie ich es höre!
danke für die vielen hinweise!
ich schleife die sache noch mal "rund".

liebe grüße, larin

Geändert von a.c.larin (13.08.2011 um 07:39 Uhr)
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.08.2011, 11:34   #6
Erich Kykal
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Hi, larin!

Die 2. Version ist besser! Gerade die Conclusio ist schlüssiger, geraffter formuliert, schmiegt sich leichter ins Ohr.
S2 gefällt mir am besten, doch ist das Gedicht als Ganzes wunderbar! Ist Katharina deine Tochter? So, denke ich, würde eine gute Mutter ihrem Kinde etwas wünschen.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.08.2011, 16:55   #7
a.c.larin
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Standard

Hallo Erich,

mir gefällt Nummer 2 mittlerweile auch besser.
Nein, Katharina ist nicht meine Tochter - jemand anderer , den ich auch kenne.

Warum sollte nur eine Mutter für ihr Kind Wohlwollen empfinden?
Ich denlke Wertschätzung und Empasthie könnten doch auch eine eine grundsätzliche Haltung sein....

Danke für dein Lob.
Ich mag diesen Garten auch sehr!
Bin jedesmal hingerissen, wenn ich dort zu besuch bin!

Liebe Grüße, Larin
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
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