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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 29.10.2009, 20:28   #1
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
Standard Heutige Impression (II)

****


Wie Flechten hing der Nebel
heut in meinen Birken.
Als wolle er mir sagen:
Noch darf die Sonne Dir nicht wirken,
eh nicht das Schimmernde gefällt.
Wie bleicht mir diese Flechte
nicht nur den Morgen...
auch angsterfüllte Nächte.
Weil das Gerechte
weder steigt noch fällt.



29.10.2009

Geändert von Leier (31.10.2009 um 11:15 Uhr)
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Alt 30.10.2009, 09:13   #2
Quicksilver
lebendig
 
Registriert seit: 28.10.2009
Beiträge: 350
Standard

Hallo Cyparis,

ein bedrückendes Werk über das (er)warten oder gar ersehnen des Abschieds vom Irdischen. So jedenfalls lese ich es. Die freie Form sagt mir in diesem Fall sehr zu, wird die Freiheit nach meiner Lesart doch ersehnt.

Möge die Sonne dir heute scheinen und zusätzlich ein Lachen den Tag erhellen.

Liebe Grüße
von
Quicksilver
Quicksilver ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.10.2009, 11:18   #3
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
Standard

Lieber Quicksilver,


hab ganz herzlich Dank für Deinen erkennenden (oderkennenden, erkennerischen?) Kommentar.
Wie Du schon sehr gut weißt, schreibe ich sehr selten in freier Form, zumindest selten fast ungereimt.

Heute wird mir die Sonne scheinen!
Dein schöner Beitrag erhellt meinen Tag.

Lieben Gruß
von
cyparis
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Alt 02.11.2009, 08:23   #4
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

hallo cyparis,

ein kleinod mit berührenden zeilen:

Zitat:
Noch darf die Sonne Dir nicht wirken,
eh nicht das Schimmernde gefällt.
und auch darüber kann man ins sinnieren kommen:

Zitat:
Weil das Gerechte
weder steigt noch fällt.
ein kunststück, wem es gelingt, gleichmut zu bewahren angesichts des unaufhaltsamen!

gerne gelesen, chapeau!
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2009, 19:28   #5
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Liebe Cypi,
dein "Ungereimtes" berührt. Es macht nicht unbedingt melancholisch, weil es um Unaufhaltsames geht - aber die Verse schimmern auf ganz eigene Art.
Du hast es sprachlich so gut umgesetzt, dass ich fast behaupten möchte, Reime würden diesem Werk nicht gut tun.
Schau morgen wieder hin - ich sende dir einen hellen Sonnenstrahl.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2009, 11:16   #6
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
Standard

Liebe larin,

ich dank auch schön für das Lob!
Ich wage zu behaupten, daß man mit fortschreitendem Alter gleichmütiger wird, weniger aufgeregt (in Bezug auf das Ende) und wesentlich gelassener. Unabänderliches läßt sich nicht ändern....


Liebe Dana,

Sonnenstrahlen wären jetzt schön, aber hier versinkt alles in Grau und Regen - sehr ungemütlich. Aber wie heißt es so schön?
"Nach Regen kommt Sonnenschein" - paßt auf alle Lebenslagen!
Hab Dank!


Euch liebe Grüße
von
cyparis
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