30.03.2009, 00:54 | #1 |
Gast
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Dein Wort ist Gesetz
Dieser Beitrag wurde am 01.04.09 komplett überarbeitet
Dein Wort ist Gesetz Gefangen im Netz Sind wir nicht mehr wir So spiele ich dir Für dich kleine Ratte Auf einer Krawatte Grinst du mich schräg an Du ängstlicher Mann Dein Wort ist Geschwätz Gefangen im Jetzt Bist du nicht mehr du Kommst nie mehr zur Ruh copyright@budina Geändert von Helene Harding (01.04.2009 um 14:37 Uhr) |
16.04.2009, 10:03 | #2 |
MohnArt
Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 1.949
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Liebe Budina,
hm, die Versstruktur deutet eigentlich auf ein lustiges Gedicht hin, aber dafür steht es in der falschen Rubrik, es hat auch keinen direkt lustigen Inhalt. Vielleicht würde ich es als Beziehungsgedicht verstehen, aber Du hast es unter Sprituell gepostet, da komme ich dann nicht mehr mit zurecht. Es hat aber was, Dein Gedicht und ich fänd es nett, wenn Du mir "aufklärerisch" zur Seite stehen würdest. Liebe Grüße, Klatschmohn |
16.04.2009, 20:58 | #3 |
Gast
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Liebe MohnART, dieses Gedicht sollte keineswegs humoresk erscheinen. Eher unterkühlt bzw. sarkastisch. Nun, hier geht um ein Thema, das mich desöfteren bewegt und zu lyrischen Zeilen veranlasst hat. Das LyI beobachtet eine Verhaltensänderung des LyD. Es vertritt das Gesetz (Dein Wort ist Gesetz), ist jedoch durch eigens verschuldete Umstände in arger Bedrängnis. Das sich nun offenbarende delinquente Verhalten des LyD (z. B. Rechtsbeugung, Verletzung des Index/Korruption oder Einschüchterung ), welches im Netz von Lügen, Angst und Feigheit gefangen ist, findet seitens des LyI vehemente Verurteilung. Das LyD stellt sich nicht den Tatsachen und verweigert sich, zu bekennen. Das Thema Schuld und Sühne - Buch von Fjodor M. Dostojewski - war hier Grundlage der Idee - Zitat: Höre auf Dein Gewissen und auf Dein Herz. Wenn Du Dir einen Fehltritt geleistet hast, dann akzeptiere die Strafe dafür und versuche nicht, Dich herauszuwinden. Alles Andere bringt nur Verlust und Wahnsinn. Oft beginnt mit einer kleinen Sünde eine weitere, größere und kann sich, wenn das LyD, wie hier die Kontrolle verliert, aus dem Treibsand nicht mehr befreien. Ich danke dir für dein Interesse.
alles liebe, budina Geändert von Helene Harding (16.04.2009 um 20:59 Uhr) |
17.04.2009, 00:29 | #4 |
MohnArt
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Beiträge: 1.949
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Liebe Budina,
das denke ich mir, dass es nicht humoresk sein sollte, aber ich war verunsichert. Deine Ausführungen zu dem Gedicht habe ich gespannt gelesen und finde sie sehr interessant und - tatsächlich, so ist es wohl. Liebe Grüße, Klatschmohn |
17.04.2009, 01:05 | #5 |
gesperrte Senorissima
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Beiträge: 4.134
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Liebe budina,
da fällt mir nur e i n Wort ein: schräg. Zwischen Anklage, Spott und Satire. Mit einem gehörigen Schuß Bitterkeit. Ungewöhnlich. Lieben Gruß von cyparis |
17.04.2009, 13:31 | #6 |
Gast
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@cyparis
Liebe cyparis, aus therapeutischer Sicht eine interessante Analyse. Danke für das schräg. Zitat: Zwischen Anklage, Spott und Satire. Hier fühle ich mich nun wirklich rundherum verstanden. Lieben Gruß retour von budina @MohnART Liebe Klatschmohn, dass meine Zeilen, was die inhaltliche Interpretation betrifft, verunsichern können, ist mir bei anderen Dichtern auch schon vorgekommen. Je kryptischer, desto entfernter die Tuchfühlung. Dass meine Erläuterungen zum besseren Verständnis beigetragen haben, freut mich. In der Verschlüsselung liegt nach wie vor die Herausforderung. Danke für deinen Komm. alles liebe,budina Geändert von Helene Harding (17.04.2009 um 13:41 Uhr) |
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