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14.02.2013, 19:24 | #1 |
asphaltwaldwesen
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Beiträge: 961
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Köstlich, liebe larin,
und ein seeeehr tröstliches Gedicht - verlege ich doch auch alles mögliche - auch ganze Bücher...bloß keine Autoren. Meist finde ich Dinge wieder, die ich schon gesucht habe, wenn ich Wochen später etwas ganz anderes suche. Das klappt erstaunlich gut! Herzliche Grüße, fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
14.02.2013, 19:53 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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liebe fee,
seltsamerweise passiert das sogenannte "Verlegen von Sachen" immer durch die völlig unnütze Angewohnheit des AUFRÄUMENS. (also wenn man das Käseblatt, das man vorübergehend auf dem Wohnzimmertisch fallen hat lassen, zum Zwecke des Ordnung machens anderswohin bringt - und dann prompt vergisst, wo "anderswo" ist!) Ließe man die Schlamperei, so wie sie entsteht, könnte man mühelos alles wiederfinden, weil man sich ja den ersten Platz, wo man etwas hingelegt hat , tadellos merkt! leider aber nicht den zweiten. Umräumen ist daher: SEHR GEFÄHRLICH! Vor jeder Umräumaktion daher bitte: Umräumanleitung schreiben ( und sich merken, wohin man die Anleitung legt!!!) Man könnte natürlich auch einen Hinweis, wo sich die Umräumanleitung befindet, mittels post it an die Eiskastentüre kleben, hä hä! Doch halt, nein: Irgendwann fällt die ja mal runter und dann muss man sie auch wieder suchen, es könnte sie auch jemand herunternehmen und versehentlich wegschmeißen..... : Ich glaube, es ist einfacher, ich schreibe ein neues gedicht! Verwirrte Grüße, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
14.02.2013, 22:13 | #3 | |
asphaltwaldwesen
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Zitat:
wirr-fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
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17.02.2013, 13:42 | #4 |
verkannt
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Hmm … hallo Frau Larin,
das mit dem Verlegen macht mich, jetzt wo ich das lese, ein klein wenig verlegen, passiert mir leider auch zu oft. Vor gar nicht allzu langer Zeit musste ich aus der Papiertonne (hier trennt man den Müll auf Deibel komm raus) geborgen werden, da ich kopfüber drinnen steckte. Nu ja, kann ja mal passieren, danach habe ich angefangen mir aufzuschreiben, wo ich was hinlege bis dieser Zettel dann auch weg war, dann ist mir die geniale Idee gekommen die Sachen mit dem Mobiltelefon zu fotografieren, welches dann auch auf unerklärliche Weise verschwand, also habe ich angefangen meinem Sohn immer zu sagen wo ich das Telefon hinlege, nun suche ich schon seit zwei Tagen meinen Sohn …...... Schön dass du dein Gedicht dann doch wiedergefunden hast, ich habe mich dran gewöhnt, dass manches halt im Paralleluniversum verschwindet, einiges nur temporär und was denen da drüben gefällt halt für immer. Liebe Grüße C.
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© auf alle meine Texte „Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“ Dylan Thomas |
17.02.2013, 18:49 | #5 |
Slawische Seele
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Liebe Larin,
das Schicksal ist mir auch widerfahren, allerdings viel tragischer. Zehntausend Bände mit meinen Gedichten hat mein Verleger auch einst verlegt, und er erzählte absurde Geschichten; ein Sturmangriff hätte vom Tisch sie gefegt. Allein die "Kladde" wär übrig geblieben, so sprach er, und hat sie mir überreicht; mir hat's tausend Tränen in diese getrieben, bis auch der letzte Vers ward durchweicht. Mir gehen meist die ohne Zettel verloren. Nachts habe ich die "genialsten Einfälle", die scheinen mir sooooo gut, dass ich jedes Mal überzeugt bin: "Das vergißt du NIE!!!!" Ach, wir haben immer so kleine Ärgernisse. Das verdichtete Ärgernis von dir macht lustig, und das ist gut so. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
18.02.2013, 10:14 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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lieber cebrail,
über deine antwort musste ich mich biegen vor lachen! (hoffentlich hast du in der zwischenzeit deinen sohn wiedergefunden? du könntest ihn aber chipen lasse, für alle fälle....) liebe dana, deine verlegten zehntausend gedichtbände sind sicher alle über den ladentisch gegangen ( oder vielleicht hat man sie darunter gestapelt, um die tischplatte gerade zu halten?). die "zettellosen" gedichte muss man gleich aufschreiben! das ist ja der grund, warum ich so viel lose zettel habe: meist kommt nur irgend so ein brocken daher geflogen, zu einem zeitpunkt, wo ich gerade mit was anderem beschäftigt bin. damit er mir nicht verloren geht, kritzle ich den gedanken rasch auf das nächstbeste freie blatt. sollte ich dieses dann nicht verlieren, kann tatsächlich ein gedicht daraus werden. der pegasus ist halt doch so ein launisches pferd..... guter rat: schreibblock aufs nachtkästchen legen! lg, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
23.02.2013, 11:44 | #7 |
Lyrische Emotion
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Servus larin,
ich halte nicht viel von der sogenannten "Zettelwirtschaft", denn Zettel können, wie es dein Text wieder einmal anschaulich und durchaus humorvoll belegt, eben verloren gehen und dann entstehen solche Probleme. Ich dagegen bevorzuge die elektronischen Medien und versuche sofort, mir Kopien der Texte oder deren Fragmente auf einem USB-Stick zu sichern, so daß meine Verlustquote sich in Grenzen hält. Ein Stromausfall könnte da natürlich fatale Folgen haben, deshalb habe ich mir zusätzlich noch einen ganz herkömmlichen Ordner zugelegt, in welchem ich die fertig ausgedruckten Texte ebenfalls archiviere. Doppelt gemoppelt hält eben besser... Noch ein Tipp: Hast du schon einmal in deiner Damenhandtasche nachgeschaut? Da sollen ganz wunderliche Dinge zu finden sein, habe ich mir sagen lassen. Zur Not und besseren Orientierung könnte ich dir meinen Eschenbach-Kompass für die Suche zur Verfügung stellen. Man kann ja nie wissen... Gerne gelesen, geschmunzelt und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
19.05.2013, 08:02 | #8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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lieber falderwald,
der tipp mit der damenhandtasche dürfte ein guter zu sein. allerdings lassen sich deren tiefen auch nicht immer restlos ergründen. mir fällt dazu ein altes sprüchlein ein ( autor unbekannt) der magen einer sau, die tasche eine frau, der inhalt einer worscht bleibt ewig unerforscht. die elektronik hingegen ist auch nicht tückenlos, als da wären: unvermittelt abgestürzte computer, beim hochfahren ermordete datensticks, grundlos jäh verstorbene bankomatkarten, bockig liegen gebliebene autos, die elektronisch fehler vermelden, welche gar nicht existieren, lauthals piepende überwachungsgeräte, die auf zahnfüllungen reagieren, hysterische alarmanlagen, die sich vor fliegenschiss fürchten, usw.....usw.... nö, ich bleibe lieber bei der altbewährten papier-zettel-form. aber danke für die tipps! lg, larin
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