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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 12.06.2013, 10:15   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard In die Welt

Und ewig in die Welt hinein, hinaus,
wie steil die Wege mich auch immer führen.
Kein zages Lauschen an geheimen Türen,
und jeder Blick ein neuer Augenschmaus!

Und meine Pfade laufen niemals aus!
Für Jahr und Tag will ich das Feuer schüren,
ein neues Ränzel jeder Stunde schnüren
mit allen Dingen, die ich lerne draus!

Und sei nur Wunsch und vage Traumgebärde
solch Sinnen meiner kurzen Lebenszeit -
so will ich doch ein Träumer dieser Erde,

ein allzeit Suchender und Finder sein.
Und alle meine Sinne wandern weit,
solang ich bin, zur Welt hinaus, hinein.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (12.06.2013 um 10:23 Uhr)
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Alt 15.06.2013, 17:02   #2
Chavali
ADäquat
 
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Hi, eKy,

dein Einfallsreichtum für gelungene Sonette ist schier unendlich.
Auch dieses hier gefällt mir vor allem des Inhaltes wegen.

Sprachtechnisch habe ich aber schon Besseres von dir gelesen

Trotzdem gern geschaut und besenft hat mit liebem Gruß
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 15.06.2013, 19:28   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Chavi!

Auf komplexe Sätze habe ich hier der Unmittelbarkeit der Aussage zuliebe verzichtet: Wer jubelt oder voller Lebensfreude ist, achtet nicht auf barocken Satzbau - so gesehen erschienen mir die kurzen Aussagesätze authentischer.

Vielen Dank für deinen Kommi!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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Alt 13.09.2013, 18:38   #4
Dana
Slawische Seele
 
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Lieber eKy,

das ist schön und ansteckend.
Man liest es gleich ab erster Zeile mit einem von selbst kommenden Schwung und sagt: "Das will ich auch!"

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 13.09.2013, 20:43   #5
Erich Kykal
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Hi, Dana!

Einer meiner seltenen versöhnlichen, wohlgelaunten und aufgeräumten Momente!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Alt 04.06.2014, 06:56   #6
Narvik
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 431
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Hallo Erich Kykal,

die Welt ist groß, ein unentdecktes Land. Was gibt es Schöneres, als sich ihr mit allen Sinnen hinzugeben? Der menschliche Forschergeist gibt keine Ruhe, so viele Geheimnisse wie möglich aufzudecken, denn er ist rastlos in seiner Wissensbegier.
Das beschriebt dein schönes Sonett, dass mich gefangen hielt und mit in diese Welt hinausnahm.

Herzliche Inselgrüße

Narvik
__________________
Nur der fröhliche Mensch allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu finden. (Kant)
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Alt 04.06.2014, 18:05   #7
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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HI, Narvik!

Vielen Dank für deinen Kommi!

Böses Sonett! Wie kommt es dazu, einen meiner wenigen Leser gefangen zu nehmen und gar in die Welt hinaus zu entführen! Ich mutmaße, du bist gegen Bezahlung eines erklecklichen Lösegeldes schließlich freigekommen. Bezüglich der Rückgabe besagter Summe musst du allerdings mit meinem Sonett verhandeln, nicht mit mir - ich lehne jegliche Verantwortung für das unhaltbare Betragen dieses Gedichtes ab! Also von mir hat es das nicht!!!

Scherzende Grüße, eKy
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Alt 08.07.2014, 20:22   #8
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
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Servus Erich,

so hat jeder seine eigene Welt. Und solange er ist, solange besteht auch diese.

Da ist es kein Wunder, dass dein Protagonist ewig in diese Welt hinein und hinaus kommt und ihm die Wege dabei niemals ausgehen werden.
Sie ist ja schließlich groß genug und da gibt es für seine Neugier eben auch viel zu entdecken.

Die Frage ist nur, was man sucht und ebenfalls, ob man es dann auch findet.

Auf jeden Fall gibt es eine unendliche Anzahl von Möglichkeiten zu entdecken, so dass die eigenen Wünsche dahinter vielleicht eines Tages gar nicht mehr so wichtig erscheinen.

Man muss sich die Welt nur vorstellen können. Und je genauer man dazu in der Lage ist, desto rätselhafter wird sie auch.

Die Lebenszeit ist viel zu kurz, um dies alles zu entschlüsseln.

Wir müssen uns mit Puzzleteilchen zufrieden geben, doch dürfen niemals aufhören, nach dem nächsten suchen. Nur so vollzieht sich Entwicklung.


Ein sehr schönes Sonett, dass ich gerne gelesen und kommentiert habe...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 09.07.2014, 12:09   #9
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Faldi!

Danke für's Reinlugen!

Auf der Metaebene hast du recht mit deinen Betrachtungen, aber hier präferierte ich beim Schreiben (obschon ich es durchaus auf Mehrdeutigkeit anlegte) eher die schlichte Begeisterung des Wanderers beim Durchschreiten der Schönheiten dieser Erde.

LG, eKy
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