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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 21.04.2009, 12:35   #11
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
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Zitat:
Zitat von cyparis Beitrag anzeigen
.

Dunkle Nacht am Traumesrand
Entsteigt dem trägen kühlen Abend,
Steigt auf mit mir in's Firmament.
In meiner müden Schläferhand:
Dein Bild, in meinen Blick gebrannt,
Empor zum Paradies mich tragend;
Reinglühend aus dem Hier verbannt,
Ob Deines Blicks mich sanft begrabend,

Von ewig gleicher , geistumwobner Bläue,
In der nichts Irdisches zeugt von Bestand.
Da gilt nichts mehr als allerreinste Treue,
Erahnt, erlebt, befürchtet und erkannt,
Ragend und dauernd wie das Sternenland,
Erleuchtet, blühend, wie das neue

Verlangen nach dem stillen, blauen Blick.
Ohne Befürchten ruf ich Dich zurück:
So sei denn DU der letzte große Widerstand!

.
Hi, cypi!

Habe mir erlaubt, meine Vorschläge gleich in dein Zitat einfließen zu lassen. Meist dienen sie der "Begradigung" des Metrums und/oder einer flüssigeren Sprache. Nimm hin, was dir nützlich erscheint!

Inhaltliche Tiefe und dein Vermögen, Gefühltes verständlich darzustellen, verbinden sich hier zu einem trefflichen Gedicht voll interessanter Bilder! Und all dies, ohne das "Gerüst" zu vergessen! Mein Latein ist etwas eingerostet, hilf mir mal: Desidero videre vos: Ich begehre, euch zu sehen?(Oder uns?) Upps, da ist wohl noch was falsch!
Insgesamt sehr gern gelesen!
Gratuliere!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (21.04.2009 um 12:38 Uhr)
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Alt 21.04.2009, 16:18   #12
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Ja, es ist eine Eingangsfloskel der Kirchenmänner gewesen, wenn sie Hirtenbriefe an ihre Gemeinde schrieben:
Ich wünsche Euch zu sehen.


Im Grunde soll es aber bedeuten
(De profundis) Desidero videre Vos.
Aus allertiefestem Innern verlange ich danach, Euch zu sehen.

Ich habe aber in meinem Gedicht keinen pluralis majestatis verwendet, das schien mir denn doch allzu anbetend zu sein.

Deine Anregungen nehm ich mir wirklich zu Gemüte, aber sie scheinen meiner Intention zu widersprechen. Mal sehen...

Vorerst ganz lieben Gruß mit Dank
von
cyparis
Leier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2009, 16:43   #13
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Schon okay, nimm nur, was du brauchen kannst!
Du kennst mich ja: Immer mehr ins schöne Wort und den Wohlklang verliebt als in den zu vermittelnden Inhalt! Der ordnet sich bei mir der Sprachgewalt unter.

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.04.2009, 08:56   #14
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Lieber Erich Kykal -

das mit dem "verliebt" trifft uch auf mich zu. Meist bin ich eine Zeitlang selbst in meine Rhythmen und Melodien verliebt, außerdem mache ich sie mir sehr zueigen und Verbesserungsanregungen sind mir oft nicht einsehbar. Obwohl ich hin und wieder welche übernehme.
Wenn ich hier immer noch zweifle, darfst Du es mir nicht übelnehmen!

Lieben Gruß
von
cyparis
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