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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 13.05.2010, 17:03   #1
falscher Denker
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 22.03.2009
Ort: Ein Ort auf Zeit und mit Herz
Beiträge: 107
Standard Als Menschen die wir sind

Als Menschen die wir sind


Du bist
von Geburt an
in deinem Körper
zuhaus.

Deine Stimme
spricht
in tausend Sprachen,
selbst Taube an.

Dein Atem
hat Rhythmus,
vom Sprung in den Stand
findest du Balance.

Ich bewundere
deine Art
du zu sein,
mit Mut zur Angst.

Wie du die Welt
annimmst ohne sie
dir anzueignen.
Diese Kleinigkeiten,

von deinen
Blicken wahrgenommen
und mit sinnlichem Mund
uns hingereicht.

Frei umrahmt
von dir
und uns allen
als Besonderheit.



Sebastian Auer ©
__________________
Habe einen Vogel
der die Tassen im Schrank
wieder aufstellt
dessen Schrauben locker sind.

Geändert von falscher Denker (25.05.2010 um 01:28 Uhr)
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Alt 21.05.2010, 23:53   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.912
Standard

Hallo Denkerlein,

so wie du es hier darstellst, kann es sich nur um ein Kind handeln, denn diese Beschreibung trifft wohl auf die wenigsten Erwachsenen zu.

Ein hoffnungsvoller Text und eine hingebungsvolle Betrachtung, die sehr gefühlvoll wirkt.

Besonders hervorheben möchte ich Strophe drei und vier, die eigentlich beschreiben, wie aus dem hilflosen und ängstlichen Wesen doch ein in sich gefestigter Mensch wird (die meisten zumindest...).

Ich habe noch eine kurze Anmerkung zu Strophe zwei:
Einen Stummen kannst du immer ansprechen, das ist nichts besonderes, du meintest sicherlich diejenigen, die nichts hören können, oder?

Dein Gedicht verstehe ich als liebe- und hoffnungsvolle Betrachtung eines Elternteils für den eigenen Nachwuchs.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 25.05.2010, 01:27   #3
falscher Denker
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 22.03.2009
Ort: Ein Ort auf Zeit und mit Herz
Beiträge: 107
Standard

Hallo Faldi


Dieses Mal kann ich dir sagen, du hast es im Ganzen richtig erkannt. Ich habe in diesem Stück die Rollen Erzieher, Eltern, Bezugspersonen sprechen lassen und eine Sichtweise auf die Kinder versucht zu verdichten. "Als Menschen die wir sind", weil Kindheit und Erwachsensein beides keine zwei Leben im Idealfall sind, sondern fließend den Menschen bilden, wie er/sie dann sein will und kann.
1000 Sprachen ist abgeleitet aus der Reggiopädagogik, denn Kinder sprechen in 1000 Sprachen (Darstellung, Rollenspiel, Malerei, Bewegung,...).

Ein Pädagoge (Name habe ich vergessen -.-) sagte einmal: Wenn wir akzeptieren, das Kindheit ein Teil des Erwachseneins ist und bleibt, können somit keine Grenzen zwischen Kind und Erwachsenem im Leben entstehen, dann können wir die Welt von Geburt an ganzheitlich annehmen und bewegen.


Liebe Grüße und danke für deinen treffsicheren Besuch.


LG Sebastian, f.D.


PS: Verbesserung wurde vorgenommen (siehe Taube)
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Geändert von falscher Denker (25.05.2010 um 01:36 Uhr)
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