28.04.2019, 02:46 | #1 |
Wortgespielin
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Ort: NRW
Beiträge: 664
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Spring in Regenpfützen!
Spring in Regenpfützen durch dein Leben!
Tanz den Übermut dir aus den Rippen! Ständig sollst du an Verrücktheit nippen, feste Bahnen soll es niemals geben. Mensch, wer bist du? Lass die Maske fallen! Zeig mir alle, die dort in dir wohnen, ohne mich mit einem zu verschonen oder mir und andern zu gefallen! Nimm doch Rücksicht auf dein Gegenüber! Pass hier auf und passe dich dort an, weil nur so ein jeder friedlich leben kann! Steck mich an und mach das immer wieder! Inspiriere mich, sei mir ein Wirbelwind, spring in Pfützen, bleib ein neugieriges Kind! Geändert von AAAAAZ (28.04.2019 um 23:58 Uhr) |
28.04.2019, 16:17 | #2 |
Flötist
Registriert seit: 14.11.2014
Ort: Mittelhessen
Beiträge: 198
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Hallo AZ!
Ja, ich spring ja schon, angeregt durch dein Sonett. Wirklich ganz schwungvoll und nett mit großem Aufforderungscharakter! Gut gemacht! Pass hier auf und passe dich dort an, dann vermeidest du das zweimalige doch in S3, Z1 und Z2. In S2, Z4 andern statt anderen! In S3 zwei Kommata zu viel! In S4 ein Komma zu viel! Das Pfützenspringen hat dich wohl ganz schön übermütig gemacht?! Oder lag es an der späten Stunde? Sehr gern gelesen und kommentiert! Frühlingshafte Grüße von Sanssouci Geändert von Sanssouci (28.04.2019 um 16:22 Uhr) |
29.04.2019, 00:01 | #3 |
Wortgespielin
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Beiträge: 664
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Na, du bist mir ja gut zu gebrauchen, danke, Sanssouci.
Habe alle Kritikpunkte sofort eingesehen gut umsetzen können. AZ |
01.05.2019, 14:29 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 25.12.2010
Beiträge: 134
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*Yeah und hupf *
Hallo AAAAAZ,
das ist ein froh-stimmendes Gedicht mit hohem Aufforderungscharakter. Besonders gut gefällt mir die Kombination aus Individualität und Rücksichtnahme. Sehr gerne gelesen. VG Weiße Wölfin
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Das Leben ist gut und licht.
Das Leben hat goldene Gassen. Fester wollen wirs fassen. Wir fürchten das Leben nicht. R.M. Rilke Du kannst nicht in die Vergangenheit gehen und neu beginnen. Aber Du kannst jetzt anfangen, ein neues Ende zu schaffen "Nicht müde werden / sondern dem Wunder / leise / wie einem Vogel / die Hand hinhalten" Hilde Domin |
02.05.2019, 12:23 | #5 |
Wortgespielin
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Ort: NRW
Beiträge: 664
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Hi Weiße Wölfin,
genaugenommen ist der plumpe Aufforderungscharakter nicht gemeint. Denn das freie Ausleben z.B. von Kindern steht vielleicht dem Schutz- und Ruhebedürfnis des älteren Nachbarn oder Familienmitgliedes unvereinbar gegenüber. Gerade bei solchen diametralen Vorstellungen kommt es immer wieder zu Kollisionen. Wir haben vielleicht die hehre und theoretische Vorstellung davon, das es das Lebensziel sein müsse, uns auszuleben, unser wahres Ich zu finden, und dieses allen zu zeigen und uns tanzend zu erleben. Doch wir können vielleicht gerade von Glück reden, wenn der Wolf noch unentdeckt in uns schlummert und sich nicht mit uns austanzt. Wenn ein Hitler ausschließlich auf seine Künstlerkarriere hätte bauen können, wäre der Welt u.U. einiges erspart geblieben. Wir trauen einer Entwicklung in größtmöglicher Freiheit vieles zu und erleben die begrenzende Form als unzulässige Einschränkung. Doch nur für manche Menschen trifft diese Aufforderung zu, und sie wäre dann vielleicht ein Segen für alle Beteiligten. Ein allgemeingültiges Rezept stellt die Aufforderung mMn nicht dar. Der Sprung in die schutzige Pfütze ist dann u.U. auch der Sprung in die Glasscherbe, den Stacheldraht oder in ein Streptokokkeneldorado. Der/ die Auffordernde muss sich alldessen sehr bewusst sein. Genau diese Spannung sollte das Sonett erzeugen. AZ |
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