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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 13.11.2009, 19:46   #1
Blaugold
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 23.02.2009
Ort: BadenWürttemberg
Beiträge: 526
Standard Winter. Wie Eiswein.

Winter; wie Wein aus dem Keller des Wandels, wie handfestes Wasser.
Weiß und kristallen. Die Wirkung von Winden lässt Wangen erkalten.
Wege verpulvern und Wiesen verwittern zu wattigen Wolken.
Wohnliche Waben und Wände verweigern der Witterung Wärme.
Wieder und wieder durchwandert der Winter bei Zeiten die Weiten.
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Alt 13.11.2009, 21:41   #2
forelle
unpaniert
 
Registriert seit: 12.04.2009
Ort: Auf Wanderschaft
Beiträge: 513
Standard

Hi Blaugold,


das W als Synonym für Kälte und Frost und alles was ein Winter so mitsich bringt. Es lässt mich frösteln und doch hoffen, eine warme Wuscheldecke zu finden .......

warme Prognosen
mg forelle

.
__________________

Es muss einen anderen Weg geben,
durchs Leben zu gehen,
als kreischend und um sich tretend
hindurchgezerrt zu werden.
(Hugh Prather)
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Alt 17.11.2009, 08:55   #3
Quicksilver
lebendig
 
Registriert seit: 28.10.2009
Beiträge: 350
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Hallo Blaugold,

mir gefällt, wie du hier mit weichen W-Klängen spielst und dennoch eine Botschaft rüberbringst. "handfestes Wasser" gefällt mir besonders.

Gruß
Quicksilver
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Alt 17.11.2009, 16:51   #4
Archimedes
der mit dem Reim tanzt
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: SpreeAthen
Beiträge: 565
Standard

Hallo Blaugold, dein Gedicht erinnert mich an die Fernsehwettbewerbe früherer Tage. Da musste man Sätze bilden, deren Wörter alle mit demselben Buchstaben begannen. Auch ist wohl der berühmte G-Sketch mit Heinz Erhardt dir bekannt. Schöner Spaß.

Wenn weiße Wellen wogen,
wird Wasser weiß wie Watte,
weil Winde, wandlungbezogen,
womöglich wilder wehen,
wohlüber welche Wiesenmatte?

Gerne gelesen und nachgedacht
Gruß Archimedes ...der mit den Wunderkreisen
__________________
gestörte Kreise

Geändert von Archimedes (17.11.2009 um 17:03 Uhr)
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Alt 19.11.2009, 09:07   #5
Medusa
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
Standard

Guten Morgen Blaugold,

noch ein W-Gedicht, ein sehr stimmungsvolles und bildreiches noch dazu.
Wirklich gut gelungen.
Jetzt wünsche ich mir ganz schnell eins mit F(rühling) .

Sehr gerne gelesen.
Liebe Grüße,
Medusa.
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Alt 20.11.2009, 16:57   #6
Blaugold
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 23.02.2009
Ort: BadenWürttemberg
Beiträge: 526
Standard

Hallo forelle, Quicksilver, Archimedes und Medusa

Es hat ein wenig Arbeit gemacht, viele W-Wörter zu einem Sinn in Sätzen zu ordnen; zudem hab ich mich bemüht, die Zeilen hexametrisch aufzubauen, denn irgendwie mag ich den walzernden Rhythmus darin.

Ich danke euch für wunderbar weiche, waghalsig wohlwollende, wahnwitzig wahre, weihevoll wählerische und weitläufig widerspruchsfreie Worte im Kommentar.

@Medusa
ad hoc ein F-Verslein, ein paar Monate vorgezogen:

Frühling. Freiheit der Federn im Aufwind.
Falken am Firmament, ein Fliegen und Flirren
farbiger Falter; flammender Flair, fleissiges Flimmern.
Füllhorn auf Feldern, Panflöte, Frohsinn, Fotosynthese.

Farbe, Faszination und Fantasie,
fabulöse Facetten der Flora.
Fähnchen flattern flott zum Fandango,

Frechdachse flachsen auf Fluren und Feldern im Freien
und frönen dem Frühling.


Blaugold
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Alt 20.11.2009, 17:04   #7
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
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Lieber Blaugold,

vor einigen Tagen schon las ich deine Hexameter - sie haben mir gut gefallen.
Es ist ja nicht so leicht, in diese langen Verse Melodie hineinzubekommen, die auch noch eine poetische Aussage haben sollten.
Ich denke, dass ist dir hier gut gelungen.
Das W des Winters zieht sich durch die Zeilen und lässt mich trotz Eiseskälte ein wenig schmunzeln
Diese Zeile gefällt mir am besten:
Zitat:
Wieder und wieder durchwandert der Winter bei Zeiten die Weiten.
Aber sag, was ist das für ein Bild?
Hast du es selbst gemalt?

Schön gemacht, gern gelesen!
Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 20.11.2009, 17:29   #8
Medusa
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
Standard

Lieber Blaugold,

zu diesem hinreißenden Frühingsgedicht muss ich mich einfach noch einmal melden! Wenn ich beim Lesen der vielen Winter-Ws beginne zu frieren, dann lese ich Dein F-Gedicht und mir wird vor Vorfreude wieder warm ums Herz, Danke.

Liebe Vorfrühlingsgrüße,
Medusa.
Medusa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.11.2009, 12:19   #9
Blaugold
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 23.02.2009
Ort: BadenWürttemberg
Beiträge: 526
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Hallo chavali

Ich denke, dass schöne Hexameter ansich schon eine Melodie in sich bergen, denn sie sind mit ihren Daktylen darauf ausgerichtet.
Um einen gut gelungenen klassischen Hexameter zu formen übe ich ständig immer wieder mal. Und es freut mich, dass ich zumindest im Forum Gefallen an dem einen oder anderen als Rückmeldung bekomme!

Das Aquarell habe ich selbst gemalt, ja, ich würde es nicht wagen, fremde Werke wg. den Urheberrechten einzustellen.
Eigentlich wollte ich das Bild groß und mit dem Text darin einstellen. Doch ich bin nicht auf den Kniff gekommen, wie das zu tun ist.


Hallo Medusa

Winterzeit finde ich auch ok. Da komme ich dazu, viel zu lesen und mich mit innerhäuslichen Notwendigkeiten zu beschäftigen. Im Frühjar und Sommer treibe ich mich in einer Art Fluchttendenz davon weg ins Freie!
Aber klar, auf den Frühling freue ich mich natürlich trotzdem.


Blaugold
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