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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 06.02.2010, 11:53   #11
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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hallo archimedes,

ich verstehe deine zeilen so: im mikrokosmos spiegelt sich der makrokosmos.
der teil kann daher auch gut für das ganze stehen.

Schlag auf im Buch nur eine Seite....

so wird das detail zum kontemplativen punkt der vertiefung, von dem aus sich allmählich auch andere teile der welt erschließen.
ein sammeln in der tiefe hat mehr gehalt hat als die ewige jagd nach verlängerung, verbreiterung und anhäufung.

weniger ist mehr, wenn das wenige wesentlich ist.

ich habe aufgehört, im leben einen sinn zu suchen.
es ist nämlich viel angenehmer, ihn zu finden.
(das ganze hat was mit veränderter innerer haltung zu tun)

positive "kleinigkeiten" findet man leichter als riesenglücksdinger.
leichter - und auch öfter!
(nebenbei bemerkt: die "kleinigkeiten" sind dann auch leichter zu - er -tragen, sie belasten viel weniger , und: man kann sie auch leichter wieder loslassen, wenns nötig ist)

sieh mal einer an: was hat dein "kleines" gedicht doch für eine welt an einsichten mir eröffnet.....

vielen dank!
larin
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.02.2010, 23:07   #12
Archimedes
der mit dem Reim tanzt
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: SpreeAthen
Beiträge: 565
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Liebe Larin, ich staune, wie du aus dem kleinen Gedichtlein so viel herauslesen kannst. Und alles, was du schreibst, sehe ich genau so.
Zitat:
positive "kleinigkeiten" findet man leichter als riesenglücksdinger.
leichter - und auch öfter!
(nebenbei bemerkt: die "kleinigkeiten" sind dann auch leichter zu - er -tragen, sie belasten viel weniger , und: man kann sie auch leichter wieder loslassen, wenns nötig ist)
Das geht meiner Meinung nach noch weiter: Wenn man aufhört, die "riesenglücksdinger" zu jagen, sich auf die "kleinigkeiten" konzentriert, merkt man: Das sind ja die eigentlichen "riesenglücksdinger". Man stellt fest, dass die Gier nach mehr und mehr nicht mehr da ist, dass Freude über das Glück im Augenblick sich in einem breit macht. Man kommt so zu sich und zu seiner selbst.

Die Seele ruht im freien Willen,
dem Traum zu folgen, nicht dem Zwang,
Notwendigkeiten zu erfüllen,
schwingt sie im Raum mit eignem Klang.

Denn fehlt die Seele, fehlt die Mitte,
die Ruhe in der Alltagslast,
der gute Ton bei jedem Schritte,
die Kraft, die in das Leben passt.

Hast du die Seele nicht gefunden,
hör einfach in dich selbst hinein,
dann merkst du, wie ganz ungebunden
kehrt Friede schließlich bei dir ein.

Wie du siehst, definiere ich Seele anders, als zum Beispiel im Glauben, nämlich als den eigenen Mittelpunkt. Diesen gefunden zu haben bedeutet das eigentliche Glück.

Ich danke dir, dass meine Zeilen wohl zu eigenen Erkenntnissen geführt haben. Was schöneres kann einem mit seinen Gedichten nicht passieren. Ich fühle mich geadelt.
Gruß Archimedes ...der mit den stolzen Kreisen
__________________
gestörte Kreise
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