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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 03.07.2009, 23:28   #1
Chavali
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Standard Julimorgen




Die Erde atmet den Duft des Sommers,
das Korn steht schon in vollen Ähren.
Vom Wald herüber tönt Vogelgesang,
während von Osten die Sonne aufgeht.

Der nahe Weiher liegt im Nebel,
der langsam in die Höhe steigt.
Dort unter Tannen grasen Rehe,
ihre Köpfe sind vornüber geneigt.

Die Wiesen sind noch mit Tau bedeckt,
der perlgleich an jedem Halme hängt.
Ein Wanderer geht den Weg voran,
den Schritt in Richtung Hütte gelenkt.

Sorglos fühlt er sich ungebunden,
er hat für sich die Freiheit entdeckt.
An diesem Morgen hat er gefunden,
was sich vor ihm schon lange versteckt.


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Geändert von Chavali (04.07.2009 um 17:46 Uhr)
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Alt 04.07.2009, 01:56   #2
Narvik
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Hallo Chavali,
diese Szenen lassen vor dem Auge des Betrachters das träumerische Bild einer schönen Naturbetrachtung entstehen.
Ich kann mir den Spaziergang richtig vorstellen.
Morgens, wenn die über Nacht angesammelte Feuchtigkeit anfängt zu verdunsten, dann riecht es im Wald immer besonders gut.
Die friedlich grasenden Rehe, die Nebelschwaden, die Tautropfen im Gras und das volle Korn, wie es sich im leisen Wind bewegt, tun ein Übriges, um sich mal wieder richtig zu entspannen und etwas zu genießen, was im Alltag leider oft fehlt, nämlich die Freiheit der Natur.
Das hat mir gefallen.

Vielleicht darf ich etwas zum Formalen anmerken.
Ich habe mir erlaubt, dein Gedicht mal zu Xen.

Die Erde atmet den Duft des Sommers,
das Korn schon in vollen Ähren steht.
Vom Wald herüber tönt Vogelgesang,
während von Osten die Sonne aufgeht.

xXxXxxXxXx
xXxxXxXxX
xXxXxxXxxX
XxxXxxXxxX

Der nahe Weiher liegt noch im Nebel,
der langsam in die Höhe aufsteigt.
Dort unter den Tannen grasen Rehe,
ihre Köpfe sind vornüber geneigt.

xXxXxXxxXx
xXxXxXxxX
xXxxXxXxXx
XxXxXxXxxX

Die Wiesen sind noch mit Tau bedeckt,
der perlgleich an jedem Halme hängt.
Ein Wanderer geht den Weg voran,
die Schritte in Richtung Hütte lenkt.

xXxXxxXxX
xXxxXxXxX
xXxxXxXxX
xXxxXxXxX

Sorglos fühlt er sich ungebunden,
er hat für sich die Freiheit entdeckt.
An diesem Morgen hat er gefunden,
was sich vor ihm schon lange versteckt.

XxXxXxxXx
xXxXxXxxX
xXxXxXxxXx
XxxXxXxxX

Wie man unschwer erkennen kann, ist dies ein reines Reimgedicht, ohne besondere Metrikzwänge einzuhalten.
Auch die Silbenzahl variiert zwischen 9 und 10 Silben, folgt aber keinem erkennbaren Muster.
Dasselbe gilt für die Kadenzen, wie auch für die Auftakte, so dass ich annehme, dies war so beabsichtigt, denn einer erfahrenen Dichterin wie dir, wird das sicherlich nicht entgangen sein.
Das ist auch nicht weiter tragisch, jedoch störend wirken auf mich die Inversionen in Strophe 1, Zeile 2 und Strophe 3, Zeile 4.
Es lenkt so ein wenig vom natürlichen Sprachgebrauch ab, was ich sehr schade finde, weil es so reimgezwungen wirkt.

Die Erde atmet den Duft des Sommers,
während ein Wind durch volle Ähren weht.
Vom Wald herüber tönt Vogelgesang,
weil nun im Osten die Sonne aufgeht.

Die Wiesen sind noch mit Tau bedeckt,
der perlgleich an jedem Halme hängt.
Ein Wanderer geht den Weg voran,
den Schritt in Richtung Hütte gelenkt.

Ich weiß nicht, ob du was damit anfangen kannst.
Aber das war mir die ganze Mühe wert, denn du verwendest wirklich schöne Bilder.

Fröhliche Inselgrüße
Narvik
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Nur der fröhliche Mensch allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu finden. (Kant)
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Alt 04.07.2009, 08:47   #3
Leier
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Liebe Chavali,


die Anmerkungen von Narvik sind sehr gut.
Ausnahmesweise finde ich Dein Gedicht hölzern, ungelenk und vor allem vermisse ich die Melodie, die sonst so typisch für Deine Gedichte ist.
Ich möchte fast glauben, daß das kein aktuelles Gedicht von Dir ist.

Lieben Morgengruß
von
cyparis
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Alt 04.07.2009, 11:28   #4
ginTon
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liebe chavali,,

auch ich kann mich hier den anderen nur anschließen, obwohl mir diese Fehler irgendwie geläufig vorkommen, diese inversionen...eigentlich sind dies Anfängerfehler, da man davon ausgeht alles für den Reim tun zu müssen, was ich mir aber auch net so richtig vorstellen kann...

die andere möglichkeit ist die, dass du dieses werk schnell rein stellen wolltest, weil das muss man sagen, es inhlatlich wieder ein sehr schönes Stück ist, welches im großen und ganzen ein ankommen darstellt...ich finde es wie gesagt inhaltlich sehr gut..

die überarbeitung des werkes, sollte sie denn in Hand genommen werden, wäre meines erachtens einfach, wenn man nur auf Reime verzichtet und die Inversionen fallen ließe...so würde sich die erste Strophe auch gänzlich ohne Reim sehr gut anhören und ohne Inversion..

Die Erde atmet den Duft des Sommers,
das Korn steht schon in vollen Ähren.
Vom Wald herüber tönt Vogelgesang,
während von Osten die Sonne aufgeht.

wenn man dieses Schema beibehielte, würde das Werk denke ich klasse sein...gerne gelesen

liebe grüße basse
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Alt 04.07.2009, 12:23   #5
Chavali
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Hallo Narvik,
Zitat:
jedoch störend wirken auf mich die Inversionen in Strophe 1, Zeile 2 und Strophe 3, Zeile 4.
Es lenkt so ein wenig vom natürlichen Sprachgebrauch ab, was ich sehr schade finde, weil es so reimgezwungen wirkt.
Was soll ich dazu sagen. Sicher hast du recht. Ich will mich auch nicht rausreden.
Den Text habe ich so geschrieben, ja, und nicht eine Sekunde daran gedacht, dass die Inversionen so auf Ablehnung stoßen würden.
Wie viele Gedichte alter Meister wurde in der Art verfasst!
In Strophe 1 habe ich schon einige Veränderungen vorgenommen, auch deine Idee für S2 Z4 habe ich aufgegriffen.
Die Ixe hatte ich ebenso, nur mal so für mich.
Eine Idee, die man an vielen Gedichten mal wieder ausprobieren könnte.
Zitat:
du verwendest wirklich schöne Bilder.
Nun, das ist ja tröstlich
Hab lieben Dank für deine Mühe!


Liebe cypi,
Zitat:
Ausnahmesweise finde ich Dein Gedicht hölzern, ungelenk und vor allem vermisse ich die Melodie, die sonst so typisch für Deine Gedichte ist.
Ich wollte halt mal was untypisches machen...
Zitat:
Ich möchte fast glauben, daß das kein aktuelles Gedicht von Dir ist.
Nein. Es ist ganz neu. Schade, dass es mir nicht gelungen scheint.
Danke auch dir für deine Rückmeldung.


Lieber basse,
Zitat:
obwohl mir diese Fehler irgendwie geläufig vorkommen, diese inversionen
Greifen wir doch mal auf: Zeig mir bitte, wo das steht, dass Inversionen Fehler im Gedichteschreiben sind.
Zitat:
die andere möglichkeit ist die, dass du dieses werk schnell rein stellen wolltest,
Nein. Nicht schneller und nicht langsamer () als sonst.
Zitat:
die überarbeitung des werkes, [...] wäre meines erachtens einfach, wenn man nur auf Reime verzichtet
Das wäre eine Idee und ich hatte auch schon während des Entwerfens darüber nachgedacht.
Es gibt viele schöne Gedichte, die ohne Reim wirken, als hätten sie einen und sehr schön melodiös klingen.
Du hast auch ein prima Beispiel gebracht.
Ich werde mich mal daran versuchen. Ob hier, weiß ich noch nicht.
Auch dir herzlichen Dank.


Liebe Grüße,
Chavali



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Alt 04.07.2009, 13:15   #6
ginTon
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liebe chavali,

du hast mitunter Recht und drückst mich mit dieser Frage natürlich in eine Enge die ich nicht beantworten kann, da jeder weiß das dies nirgends steht eine Inversion als Stilmittel zu benutzen,

gut dann reden wir eben über den Klang und die Ehrlichkeit zu dem Vers..also dort steht: "Getreide in vollen Ähren steht." ... da dies jedoch fast ein kompletter Satz ist hört sich das sehr unschön an...würde der Satz zB weitergeführt werden wäre diese Inversion sicherlich kein problem..

Das Getreide voller Ähren / steht am Rande eines Waldes...so o.ä...da bei dir jedoch ein ganzer Hauptsatz "Die Getreide stehen in vollen Ähren" benutzt wurde ist dies rein klanglich in meinen Augen schon fraglich, weil es einfach falsch klingt und dies sollte ein Stilmittel dann nicht erreichén, dass etwas falsch klingt...oder wie denkst du darüber...

ich will doch auch nur das dein werk sich gut anhört, kannst du das nicht verstehen..ich kritisiere das werk nicht um es schlecht zu machen, sondern weil ich will das es sich gut anhört..weil ich will das dein werk sich gut anhört..natürlich habe ich damit immer schwierigkeiten, weil ich ...dir nicht weh tun will und kritik ist ja manchmal halt so...aber ich meine es immer ehrlich...glaube mir...

liebe grüße basse
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Alt 04.07.2009, 13:28   #7
Chavali
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Lieber basse,
Zitat:
Zitat von basse
ich kritisiere das werk nicht um es schlecht zu machen,
Das habe ich auch keinen Moment bezweifelt.
Es ist nur, weil du was von FEHLER sagtest.
Dass sich Inversionen desöfteren reimgezungen oder 'nicht fertig' oder von mir auch unschön - (unschönes Wort ) - anhören,
will ich dir (euch) gerne glauben.
Aber ich wehre mich gegen das Wort Fehler.
Zitat:
Zitat von basse
ich will doch auch nur das dein werk sich gut anhört,
Das freut mich und ich hatte dir ja auch in der Antwort vorher zugestimmt, dass ungereimt Verse wie
Zitat:
Zitat von Cha
Gedichte, die ohne Reim wirken, als hätten sie einen und sehr schön melodiös klingen.
und dir weiterhin gesagt, dass
Zitat:
Zitat von Cha
Du hast auch ein prima Beispiel gebracht.
Also fühle ich mich nicht, als hättest du mir
Zitat:
Zitat von basse
nicht weh tun will
Ist schon gut so und ich freu mich über deine Rückantwort.
Nun gut, ich bastele noch ein wenig - vielleicht findest der Text ja dann deine (eure) Zustimmung


Lieben Gruß nochmal
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Alt 04.07.2009, 13:58   #8
ginTon
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liebe chavali,,

Zitat:
Das habe ich auch keinen Moment bezweifelt. Es ist nur, weil du was von FEHLER sagtest. Dass sich Inversionen desöfteren reimgezungen oder 'nicht fertig' oder von mir auch unschön - (unschönes Wort ) - anhören, will ich dir (euch) gerne glauben. Aber ich wehre mich gegen das Wort Fehler.
von einem Fehler war nie die Rede, ich sagte das es sich unschön anhört, weil ich selbst die Einsicht hege, dass sich eine Diskussion über die Verwendung von Stilmitteln meines erachtens nicht lohnt, weil man sich dann immer wieder darauf beziehen könnte...und warum redest du von euch ich beziehe mich nicht auf vorherige Kommentatoren oder sonstiges sondern das ist meine Meinung, die dort steht weil ich dies eben denke...unschön gut vllt wirklich kein gutes Wort,

Zitat:
st schon gut so und ich freu mich über deine Rückantwort.
Nun gut, ich bastele noch ein wenig - vielleicht findest der Text ja dann deine (eure) Zustimmung
weiß ich nicht wie du jetzt auf eure kommst...was andere geschrieben haben interessiert mich herzlich wenig, hier geht es nur darum was ich mit dir Rede und diesem Werk hier..mehr weiß ich jetzt eeh net zu sagen...chavi nur weil es mehrere sagen muss es noch lange nicht heißen das dies richtig ist..

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Alt 04.07.2009, 14:07   #9
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Lieber basse,

schau mal:
Zitat:
Zitat von basse
obwohl mir diese Fehler irgendwie geläufig vorkommen, diese inversionen...eigentlich sind dies Anfängerfehler
?? #4

'euch' schrieb ich deshalb, weil auch schon Narvik und cypi dem Text nicht allzuviel abgewinnen konnten.
Ich schrieb es auch in Klammern.
Nimm doch nicht immer alles auf dich bezogen, bitte.
Zitat:
Zitat von basse
nur weil es mehrere sagen muss es noch lange nicht heißen das dies richtig ist..
Doch, schon irgendwie.
Die Kommentatoren schrieben mir, was sie von diesem Text halten und das bringt mich zum Nachdenken.

Übrigens habe ich die vakante Strophe 1 nach deinem Muster geändert


Grüße aus der Brückenstadt,
Chavali
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Alt 04.07.2009, 14:20   #10
ginTon
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liebe chavali,,

ok sorry
Zitat:
schau mal:

Zitat von basse
obwohl mir diese Fehler irgendwie geläufig vorkommen, diese inversionen...eigentlich sind dies Anfängerfehler
düs habe ich geschrieben...aber ok, doch was meinst du damit ich soll nicht alles auf mich beziehen, woran willst du das festmachen und überhaupt, es steht doch in der Antwort die ich erhalten habe, also muss ich dann nicht automatisch alles auf mich beziehen, wenn dort steht "lieber basse"??...
Zitat:

nur weil es mehrere sagen muss es noch lange nicht heißen das dies richtig ist..

Doch, schon irgendwie.
Die Kommentatoren schrieben mir, was sie von diesem Text halten und das bringt mich zum Nachdenken.
ja das stimmt, natürlich können sich diese Personen irren, doch da sich Leutz geäußert haben die wirklich etwas von der Materie verstehen, sollte man dies dann schon zu Herzen nehmen, ja

Zitat:
Übrigens habe ich die vakante Strophe 1 nach deinem Muster geändert
das ist schön, hört sich jetzt irgendwie runder an...du, sag was findet der Wanderer eigentlich?

wie gesagt finde ich es jetzt schöner und runder aber mitunter äußern sich ja noch einige...

liebe grüße basse..der jetzt leider bei diesem wetter wäsche waschi fahren muss...ist aber in der nähe vom rhein...
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