22.02.2018, 09:16 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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In der Bar
In der Bar
Er hat ein Auge auf sie geworfen. Sie tat, als habe sie nichts gemerkt, ließ es aufs Parkett fallen und zog die Kälte über die Schulter. Sein Blick war einfach zu glasig.
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
22.02.2018, 09:41 | #2 |
Nixe, rotblond
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Hallo Thomas,
ich will mich ja noch nicht zu weit vorwagen, hätte den Minitext aber nicht in diese Rubrik eingestellt. Ich war ein wenig enttäuscht, weil abends am Strand hätte ich mir etwas erotischeres vorgestellt Lustige, coole Pointe dennoch! LG ww |
22.02.2018, 10:41 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe waterwoman,
mir war auch nicht klar, wo er hinpasst. Eigendlich nirgends so richtig. Deshalb ist er hier gelandet. Erotisches in Foren ist meist nicht so. Dein badendes Wasserweibchen gefällt mir. Liebe Grüße Thomas
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23.02.2018, 10:39 | #4 | ||
Nixe, rotblond
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Zitat:
Zitat:
Grüße aus der See(Un)tiefe, ww |
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01.03.2018, 20:38 | #5 |
TENEBRAE
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Hi Thomas!
Waterwoman's Vorschlag befürworte ich, zumal das Werk ja im Grunde eine doppeldeutige Wortspielerei ist, welche die Deutung eines in Wirklichkeit geworfenes Glasauges impliziert, wenn man die Zeilen wörtlich nimmt. Gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
02.03.2018, 10:58 | #6 |
Gast
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Den glasigen Bick braucht es nicht, lieber Thomas.zumal der Rest sehr poetisch ist, wirkt das humorig, so wie Waterwoman und Erich es auch empfunden haben. Ich denke aber, dass es nicht humorig gemeint war.
Ich sehe es eher als Beziehungstext. Vor meinem Auge stehen die Menschen, die in einer Bar sind, Suchende, möglicherweise nach einem Flirt, nach Selbstbestätigung, manchmal aber auch nach Ernsthaftem suchend. Sicherlich nicht der richtige Ort, aber Suchende sind manchmal verzweifelt. Er hat ein Auge auf sie geworfen. Sie tat, als habe sie nichts gemerkt, ließ es aufs Parkett fallen und zog die Kälte über die Schulter. Die beiden letzten Zeilen sind in ihrer metaphorischen Absurdität genial, finde ich und drücken genau diese verwzeifelte, erfolglose Suche aus. schon fast kafkaesk. Sehr gerne gelesen mit lg von Koko |
02.03.2018, 12:01 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Koko, waterwoman und lieber Erich,
Kokos Einschätzung teile ich, es ist "eher als Beziehungstext" uu sehen und könnte deshalb hier bleiben. Es ist mir aber nicht wichtig. Einen glasigen Blick haben Betrunkene. Die Vorstellung des Glasauges, die Erich erwähnt, entsteht rückwirkend schon, aber doch so, dass es meiner Meinung nach nicht lustig wirkt. Es ist wohl so, wie Kokos Kommentare ahnen lässt, wäre er etwas weniger betrunken, wäre sie nicht so abweisend. Liebe Grüße Thomas
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