17.12.2014, 09:11 | #1 |
Gast
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Auf und ab
Wo Höhenflüge enden, gibt‘s den Trichter
umsonst dazu. Beim Einschlag scheppert‘s kurz, der Lärm jedoch: ein Pfff, als wärs ein Furz, entwichen einem aufgeblähten Dichter. Was nicht den Rand hielt, rutscht jetzt in den Krater hinunter, rieselt abwärts bis zum Grund. Der Schöne Schein war letztlich nichts als Schund, der Lack ist ab, dafür gibt‘s einen Kater. Wer schon am Grunde lag, hebt kurz die Lider zum Neuankömmling hin, sagt nichts dazu. Man stört nicht gern die eigne Grabesruh und weiß: Bald kommt der nächste wieder nieder. Bloß keine Bange! Dichter gibt‘s in Mengen! Von Bonn bis Bonndorf, von Berlin bis Basel folgt jedem A ein B, entsteht Gefasel aus Worten, die hinauf zum Lichte drängen. Ein jeder ist ersetzbar, unersetzlich ist nur für ihn der Trug des eignen Scheins. Da ist im Innern eines Dichterseins ein jeder wohl doch irgendwie verletzlich. Geändert von wolo von thurland (17.12.2014 um 15:51 Uhr) |
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